Denkmal im Aufbruch

Potential des Klosters Marienthal soll sich neu entfalten

Kürzlich besuchten der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg), Dietmar Henrich, und Wirtschaftsförderer Tim Ehrlich die neuen Eigentümer des Marienthaler Klosters. Die Baustellenbesichtigung vermittelte einen guten Eindruck davon, in welche Richtung sich das Projekt zukünftig entwickeln soll und welche Vision die Eigentümer Benjamin Häfner und Waldemar Peters für das denkmalgeschützte Schmuckstück in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) verfolgen.

Schon lange hatte die Verbandsgemeindeverwaltung Hamm (Sieg) den Leerstand des Klosters bedauert – umso positiver wurde da Anfang dieses Jahres die Nachricht aufgenommen, dass sich zwei Privatinvestoren der Aufgabe der Wiederbelebung des Seelbacher „Wahrzeichens“ annehmen wollen und eben jenen Investoren auch an einem guten Austausch mit und in der Verbandsgemeinde gelegen ist.

Seitdem ist bereits eine Menge in den Klosterräumlichkeiten passiert: Tapeten wurden abgerissen, Böden erneuert, Räume neu gestrichen und möbliert und der Gewölbekeller trockengelegt. Auch der große Außenbereich konnte schon zu großen Teilen auf Vordermann gebracht und die Errichtung neuer Parkflächen vorbereitet werden.

Während der äußere Charme des Klosters erhalten bleibt, wurde sein Inneres umgekrempelt und zeitgemäß modernisiert. Zukünftig soll das Gebäude dann mehreren Zwecken dienen und für verschiedene Anlässe ausgestattet sein: Angefangen bei den Möglichkeiten zur Einrichtung einer (flexiblen) Gastronomie und Einmietung für Feierlichkeiten durch den Erhalt der Industrieküche und des ikonischen Gewölbekellers bis hin zur Umrüstung der alten Klosterzellen zu Einzelzimmern, die in Kombination mit entsprechenden Tagungsräumen für die Nutzung im Rahmen von Lehrgängen und Fortbildungen ausgelegt sind. Darüber hinaus soll es in Bälde wieder die Option geben, in dem ausdrucksstarken Ambiente Trauungen abzuhalten.

Häfners und Peters‘ Interesse, mit ihrer Investition gleichzeitig einen Mehrwert für die Umgebung zu schaffen, und ihre Offenheit für Weiterentwicklungen zeigte sich nicht zuletzt auch an den im Gespräch diskutierten Ideen für die Zukunft: So können sich die Eigentümer etwa vorstellen, in Seelbach vor der Klosterkulisse als Gemeinschaftsprojekt mit Bürgerinnen und Bürgern zukünftig einen Weihnachtsmarkt mit regionalen Ständen auf die Beine zu stellen und den Austausch mit dem Netzwerk des regionalen zukunftsraiff.-Vereins zu vertiefen.

Bürgermeister Henrich und Wirtschaftsförderer Ehrlich freuten sich über den gewonnenen Einblick in den Fortschritt der aktuellen Sanierungen und erhoffen sich fruchtbare Kooperationen, bspw. bei Veranstaltungen in der Verbandsgemeinde:

„Ich bin sehr froh, dass die beiden neuen Eigentümer mit viel Herzblut und großem Engagement wieder eine Nutzung dieser tollen Räumlichkeiten anstreben, denn das Kloster Marienthal ist ein weit über die regionalen Grenzen hinaus bekanntes und beliebtes Ausflugsziel“, erklärte Dietmar Henrich.