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Mitteilungsblatt Hamm Sieg
Ausgabe 47/2023
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„Lampenfieber“ feiert glänzende Premiere mit Familie Wunderlich

Theatergruppe blickt nach erstem Aufführungswochenende auf Standing Ovations und ein ausverkauftes Bürgerhaus Etzbach zurück

Nach drei Jahren Corona-Pause war es endlich wieder soweit: Die Laienspielgruppe Lampenfieber aus der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) entbot ihr neues Bühnenstück im Etzbacher Bürgerhaus. „Familie Wunderlich… Was heißt da schon normal?“ ist der Titel der herzlich-komischen Komödie frei nach „Für die Familie kann man nichts“ von Hans Schimmel.

Im Mittelpunkt stehen Friedhelm Wunderlich (Hubert Michel) und seine vier Halbgeschwister, die er aufgrund des ersten Besuches seiner Angebeteten Doris (Michaela Neuhaus) im Zaum halten möchte. Dieses Vorhaben ist jedoch alles andere als einfach.

Hier gibt es zum einen die esoterische und selbstbewusste Luise (Lara Kapschak-Weigel/Mara Neuhaus), welche sich nach ihrem Indienurlaub dem Wasserverzicht verschrieben hat und nicht nur durch ihre Geisterbeschwörungen den Wunderlichs gewaltig stinkt. Daneben gibt es Rita (Nadya Abu-Highleh-Brück), eine kühlschrankverliebte Dame, die nichts dagegen hätte, einen Mann, am liebsten einen Konditor, kennenzulernen. Ein weiteres Familienmitglied ist der dubiose Willi (Jörg Brück), der neben den Familienmitgliedern auch schon mal die gesamte Verbandsgemeinde in seine kriminellen Machenschaften hineinzieht. Der letzte im Bunde der Geschwister Wunderlich ist Hubbi (Tim Kochhäuser), ein ideenreicher, aber etwas langsam denkender Erfinder mit kleinem Sprachproblem.

Als wäre im Wohn- und Esszimmer der Wunderlichs nicht schon genug Trubel durch die Geschwister, kommen regelmäßig die verschiedensten Besucher, eingeladen oder auch ungebeten. Gerda vom Verfassungsschutz (Renate Krämer) hat Willi im Visier, Traudel (Jutta Küster) möchte Friedhelm eigentlich nur bei den Steuerunterlagen helfen, Gitta (Julia Fuchs/Charlene Hundhausen) versucht durch Luises Beschwörungskünste einen Mann zu finden, Vetter Heinz (Mike Haufe) denkt dank Willi, dass er für den Oscar nominiert ist und Frieda Schrubke (Anne Preuß) bekommt als Putzfrau so einiges mit im Hause Wunderlich. Komplettiert wird die vielseitige Mischung dann noch von Albert, von dem man nicht so recht weiß, ob er jetzt tot oder lebendig oder gar ein Zombie ist.

Das Laienspiel-Ensemble tritt unter der Regie von Christa Bitzer auf und wird seit diesem Jahr durch die neue Souffleuse Tanja Haufe begleitet. Der bis ins kleinste Details liebevoll gestaltete Bühnenaufbau wird unter der Leitung von Peter von Glasow durch Markus Meister, Kevin Wagner, Dave und Joe Brandenburg umgesetzt. Ton und Licht werden von Kevin Wagner und Wolfgang Fischer punktgenau zum Einsatz gebracht.

Die neu gestaltete Website www.lampenfieber-hamm.de der Theatergruppe gibt Einblick in das aktuelle Team, erlaubt aber auch eine kleine Reise in die Vergangenheit mit Fotos der aufgeführten Bühnenstücke ab den frühen 2000ern. Ebenso werden hier Infos zu den Vorverkaufsstellen vor Ort und die Möglichkeit zum direkten Kartenerwerb online gegeben. Wer jetzt noch möchte, ist herzlich Willkommen zum zweiten Aufführungswochenende mit den kuriosen Wunderlichs!