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Mitteilungsblatt Hamm (Sieg)
Ausgabe 48/2025
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Hauptthemen

Kita „Meilenstein“| Roth

Die kommunale Kita „Meilenstein“ in Roth hat seit einiger Zeit Neuzuwachs - nicht nur an Kindern, sondern auch an Räumlichkeiten: Seit Beginn des Kitajahres finden bis zu einem Dutzend weiterer Kinder unterhalb des Hauptgebäudes der Kita im Bürgerhaus einen Platz- das Reich der kleinen „Maulwürfe“. Den Namen haben sich die Kinder zusammen mit Eltern und Erzieherinnen ausgedacht.

Hintergrund der Erweiterung ist der zusätzliche Bedarf für weitere Kitaplätze in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg), der im Vorfeld ermittelt wurde. Die Kita Roth arbeitet mit einem offenen Konzept, das heißt, nach wie vor gibt es keine Gruppe(n) im klassischen Sinne. Daher achten Kita-Leiterin Claudia Ortheil sowie die beiden langjährigen Erzieherinnen Beatrice Bust und Martina Gross -die sich um die liebevolle Gestaltung der neuen Räumlichkeiten gekümmert haben-, gezielt auf einen regen Austausch der Kita-Kinder untereinander.

Vor diesem Hintergrund wurde auf Veranlassung der Verwaltung in kurzer Zeit eine neue Zaunanlage um die Erweiterung errichtet, die im Alltagsbetrieb einen freien Zugang der Kinder in Ober- und Untergeschoss des zweigeteilten Gebäudes ermöglicht. Spätestens in der täglichen Outdoor-Zeit kommen alle Kinder zusammen, um gemeinsam draußen zu spielen.

Die „Maulwürfe“ haben sich rasch einen Platz ins Herz des Hauses gegraben und es sich mit Hilfe einiger Kreativität und überschüssigen Mobiliars aus anderen Kitas in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) gemütlich gemacht: von der Bastel-, Vorlese-, und Turnecke bis hin zu einem Spielstall mit Pferd sind auf kompaktem Raum viele kleine Wunder zu entdecken.

Kita-Leiterin Claudia Ortheil ist zufrieden mit der Erweiterung, obwohl sie natürlich nur eine Übergangslösung darstellt. „Der kurze Weg zur Verwaltung und die Kooperation mit der Ortsgemeinde haben uns die kurzfristige Organisation sehr erleichtert“, erklärt sie. (jr)

…einfach informiert: Hintergründe zur Anmietung des Bürgerhauses in Roth durch die Verbandsgemeinde Hamm (Sieg)

Da noch nicht absehbar war, ob es sich bei dem erhöhten Kapazitätsbedarf für Kita-Plätze um einen längerfristigen Trend handelte bzw. davon ausgegangen wurde, dass die Zahlen bald wieder rückläufig sein könnten, wurde nach längeren, vorangegangenen Beratungen im Sommer 2025 vom Verbandsgemeinderat in Abstimmung mit der Ortsgemeinde Roth und der Kita-Leitung ein Grundsatzbeschluss zur temporären Schaffung neuer Kitaplätze gefasst: Ehe man bspw. einen weitaus kostspieligeren Neubau angestrebt hätte, wurde daraufhin seitens der Verbandsgemeindeverwaltung das Rother Bürgerhaus zunächst für zwei Jahre angemietet und zur Nutzung für die Kita „Meilenstein“ freigegeben.

Tatsächlich waren die Anmeldezahlen bei den kommunalen Kitas 2025 (im Vergleich zum Vorjahr) rückläufig und die Kapazitätsgrenze der Verbandsgemeinde musste nicht ausgereizt werden. - Die Herausforderung, immer erst kurzfristig belastbare (Geburten-) Zahlen zur Bedarfsplanung von Kita-Plätzen vorliegen zu haben, bleibt allerdings weiterhin bestehen.


Ein neuer Mitbewohner „am Hang“

Im Außenbereich der Kita „Meilenstein“ wurde vor kurzem eine Rosskastanie gepflanzt. Finanziert wurde sie aus Mitteln des Forstamtes, die einen Eingriff in die Natur andernorts in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) kompensieren sollen.* Kita-Leiterin Claudia Ortheil und Ortsbürgermeister Thomas Holzer nahmen den neuen „Mitbewohner“ der Hangfläche am Rother Bürgerhaus zusammen mit einigen Kita-Kindern in Augenschein.

Der Baum zählt bereits einige Jahresringe und bringt eine „Anwachs“-Garantie mit. Ein Grund, weshalb man sich für die Pflanzung des Baumes am gewählten Standort entschieden hatte, war die vorige Fällung einer anderen Kastanie auf dem Gelände gewesen: Diese musste - zum Bedauern der Kita-Kinder - aufgrund starker Beschädigungen sowie eines ausgeprägten Pilzbefalls entfernt werden.

Doch nun steht ein neues, wenn auch jüngeres Exemplar gleich nebenan, auf einer gemeinsamen Parzelle der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) und der Ortsgemeinde Roth; inmitten des umzäunten Außenbereichs, der den Kita-Teil im Bürgerhaus und den im Kita-Gebäude verbindet.

„Obwohl die Pflanzung aus einem anderen Grund geschah, hat es sich durch Zufall so ergeben, dass der Baum (wie eine Verbindung) zwischen oben und unten steht und das Wachstum des Baumes beim täglichen Besuch von oben nach unten oder umgekehrt, von allen Kindern beobachtet werden kann“, erklärt Claudia Ortheil.

Kaum eingepflanzt, wird der neue Baum also schon zum Bindeglied zwischen den Kindern und trägt zur angenehmen Atmosphäre im Outdoorbereich der Kita bei. Perspektivisch wird sie den Kindern auch neuen Raum zum Spielen ermöglichen.


(* Mit den gleichen Mitteln wurden auch bereits Aufforstungen im Beriech der Ortsgemeinde Bruchertseifen und des Waldschwimmbads finanziert.)