aus vielen Gesprächen höre ich immer wieder, dass das aktuelle weltweite politische Geschehen viele Menschen im Land verunsichert. Dazu kommen immer wieder widersprüchliche Meldungen aus den verschiedenen politischen Lagern zu den aktuellen Themen unserer Zeit, die weiter zur Verunsicherung der Menschen und zum Unverständnis beitragen.
Mehr Klarheit, Konstanz und Zuverlässigkeit würden sicherlich zu mehr Vertrauen in die Arbeit der politisch Verantwortlichen führen.
Auf kommunaler Ebene versuchen wir deshalb mit klarer und verständlicher Stimme zu sprechen, klären und erklären wo immer möglich, obwohl viele Sachverhalte inzwischen sehr komplex geworden sind.
Die finanzielle Situation der Kommunen in Rheinland-Pfalz ist nach wie vor angespannt. Viele Kommunen klagen über eine fehlende finanzielle Alimentierung durch Bund und Land für die Aufgaben, die man ihnen gestellt hat. Einige Gemeinden klagen inzwischen vor den Gerichten oder verfassen Petitionen an die politisch Verantwortlichen im Land. Wir wissen aber auch, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen.
Im Sommer haben wir für einzelne Haushaltsbereiche einen Ausgabenstopp erlassen, für die wir bisher den Bauhof der VG Hamm oder gewerbliche Unternehmen beauftragt haben. Davon betroffen waren die Straßenunterhaltung, die Bewirtschaftung öffentlicher Flächen und der Friedhofsflächen. Zur teilweisen Kompensation konnten wir ehrenamtliche Helfer für die erforderlichen Arbeiten gewinnen und unsere Gemeindearbeiter vermehrt einsetzen. Diesen Trend werden wir in den nächsten Jahren fortsetzen und uns mehr auf unsere eigenen Leute abstützen. Wünschenswert wäre es auch, wenn weitere freiwillige Helferinnen und Helfer Aufgaben für die Allgemeinheit übernehmen könnten.
Wir werden weiterhin gezwungen sein, unsere Ausgaben auf die notwendigen Pflichtaufgaben zu beschränken. Der in wenigen Wochen zu erstellende Doppelhaushalt 2026/2027 wird unter diesen Vorzeichen erstellt und besondere Herausforderungen mit sich bringen.
Obwohl die Jahnstraße, Teile der Bahnstraße, Teile der Waldstraße und das Einfahrtportal der Unterführung in Opsen dringend reparaturbedürftig sind, und der Ausbau durch wiederkehrende Beiträge finanziert werden könnte, werden wir diese Ausbaumaßnahmen aus finanziellen Gründen zunächst weiter in die Zukunft verschieben.
Die durch das Land vorgegebenen Arbeiten zur Herstellung der Barrierefreiheit an den Bushaltestellen in der Siegstraße in den Ortsteilen Oppertsau und Fürthen wurden abgeschlossen. Das Land übernimmt 85 % der entstandenen Kosten. Die Ortsgemeinde trägt die restlichen Ausgaben. Mit dieser Maßnahme wird an Bushaltestellen das Ein- und Aussteigen für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl sowie Eltern mit Kinderwagen deutlich erleichtert.
Im Zuge der Erweiterung der IT-Infrastruktur beteiligen wir uns am Ausbau der Netzinfrastruktur mit Glasfaser bis in die Häuser durch die Deutsche Glasfaser, die den Ausbau auf eigene Kosten durchführt. Personalveränderungen im Projektmanagement der Firma und ein höherer Zeitbedarf bei der Verlegung und Anbindung der Netzkabelzuleitungen aus Nord und Süd in den Landkreis hinein haben dazu geführt, dass die Arbeiten in Fürthen vermutlich erst im Jahr 2026 beginnen können. Vor Arbeitsbeginn wird die Deutsche Glasfaser mit den Anwohnern in Fürthen Verbindung aufnehmen um die erforderlichen Anschlussarbeiten innerhalb der Häuser abzusprechen und zu koordinieren. Diese Gespräche mit den Hauseigentümern können auch kurzfristig und relativ zeitnah angekündigt und durchgeführt werden.
Glasfaserverbindungen ermöglichen Übertragungsraten von bis zu 1000 mbit. Mit der Beteiligung am Projekt der Deutschen Glasfaser unterstützen wir die Daseinsvorsorge im Dorf und ersparen den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern mehrere hunderttausend Euro.
Seit einigen Jahren ist ein Teilstück der Bahnstraße aufgrund von Dachsbauten und damit verbundenen Hangabrutschen für den Straßenverkehr gesperrt. Nach Vorlage der kalkulierten und zu erwartenden Instandsetzungskosten werden wir über die künftige Nutzung dieses Straßenabschnittes in einer Bürgerversammlung informieren.
Unser besonderes Augenmerk liegt im Zustand und der Ausstattung unserer Spielplätze für die zunehmende Anzahl an Kindern im Dorf. Die Anzahl sowie die Lage der Spielplätze sind in den jeweiligen Bebauungsplänen festgelegt worden. Die Plätze sollen durch die Kinder gefahrlos erreicht werden können. Spielgeräte unterliegen besonderen Sicherheitsvorschriften und haben nicht zuletzt deswegen ihren Preis. Wir lassen die gesetzlich vorgegebenen Prüfungen der Geräte durch Fachleute durchführen. Erkannte Mängel werden abgestellt. Unsere Spielplätze sind sicher und werden durch die rund 180 Kinder im Dorf gut angenommen. Wann immer möglich, werden wir die älteren Spielgeräte durch modernere Geräte austauschen.
Wie in jedem Jahr hat unser Energieversorger EAM die Spendenbox geöffnet und 1.000 € für zwei Holzpferde bereitgestellt, die auf dem Bolzplatz in Opsen aufgestellt wurden. Aus dem Restvermögen der aufgelösten Sportvereine (Siegtaler Sportfreunde und Tennisclub Fürthen) wurde eine neue Rutsche für den Bolzplatz in Opsen beschafft und aufgestellt. Weitere Spiel- und Sportgeräte werden folgen. Zum Aufbau werden wir bei Zeiten um Unterstützung von Eltern und Großeltern bitten.
Die vor Jahren beschlossene nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung werden wir weiter aufrechterhalten müssen. Erst nach erfolgter weiterer Konsolidierung des Haushaltes werden wir in der Lage sein, die Beleuchtung nachts wieder durchgehend zu schalten.
Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich bereits im Dorf. So werden Bushaltestellen liebevoll gepflegt, gereinigt und teilweise mit dekorativem Blumenschmuck versehen. Mäharbeiten an Stellen, die ansonsten durch den Bauhof der Verbandsgemeinde oder Gewerbetriebe durchgeführt werden, haben Bürgerinnen und Bürger übernommen.
Erfreulich ist, dass wir in diesem Jahr weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Renovierung und Pflege unserer Ruhebänke finden konnten. Bei weiterem Interesse bitte ich um kurze Rückmeldung. Wir stellen Farbe und Pinsel und ggf. auch Bretter und Schrauben für die Instandsetzung.
Auch ist es uns gelungen, Helfer mit Rasenmäher für die Bewirtschaftung der Spielplätze zu finden und die den Friedhof einfassende Hecke wurde durch Helferinnen und Helfer vom Bürgerverein Fürthen e.V. in mehreren Einsätzen zurückgeschnitten.
Mein herzlicher Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag für das Gemeinwohl und die Dorfgemeinschaft.
Aus gegebenem Anlass verweise ich immer wieder auf die Einhaltung der Verkehrsregeln innerhalb des Dorfes. Wir haben viele Kinder und ältere Menschen im Dorf, die sich auf die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen durch die Autofahrer verlassen.
Anfang des Jahres haben wir die Fahrbahnmarkierungen mit Hinweis auf 30 km/h erneuern lassen. Offensichtlich und leider mit wenig Erfolg, denn die Beschwerden von Anwohnern über zu schnell fahrende Fahrzeuge nehmen weiter zu. Ein schwerer Verkehrsunfall in der Friedhofstraße Anfang Mai bestätigt letztendlich den Wunsch der Anwohner nach weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen.
Viele Städte und Kommunen im Land erlauben innerörtlich nur noch eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h und sichern diese Zonen mit ortsfesten oder mobilen Radarkontrollgeräten ab. Auch in Fürthen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und rechts vor links. In der Bogenstraße werden in den nächsten Wochen Fahrbahnmarkierungen (sogenannte Haifischzähne) an den Einmündungen auf die Straße aufgebracht um dem Rechts-vor-Links-Fahrgebot auch optisch mehr Bedeutung zu verschaffen.
Aus der Bevölkerung beantragte verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Friedhofstraße, Parkstraße und Bergstraße wird der Ortsgemeinderat in seinen nächsten Sitzungen beraten.
Bei verkehrsberuhigenden Maßnahmen in der Kreisstraße zwischen Fürthen und Etzbach ist der LBM RLP und die Straßenmeisterei AK um Unterstützung gebeten worden.
Leider können wir uns moderne Blitzer oder Radargeräte nicht leisten und müssen andere Mittel und Wege finden, die Fahrgeschwindigkeiten zu reduzieren. Wann immer möglich kommen wir den Anträgen besorgter Bürgerinnen und Bürger nach.
Friedhöfe sind immer im Focus der Bevölkerung und erfordern vor allem in der hellen Jahreszeit ständige Mäharbeiten der Wiesenbereiche und Formschnittarbeiten an den Hecken durch die beiden Friedhofsarbeiter.
An der vor ca. 30 Jahren erstellten Urnenwand I lösen sich die Natursteinplatten an Zuwegen und Treppen. Diesen Bereich haben wir vorsorglich gesperrt. Die Renovierung wollen wir in Eigenleistung im Frühjahr 2026 vornehmen. Wer mitmachen möchte ist herzlich zur Teil-nahme aufgefordert.
Dort wo die Ruhezeiten inzwischen abgelaufen sind stehen weitere Grabräumungen an. Die Arbeiten dazu werden wir in der Winterzeit vornehmen.
Zu einer der Hauptaufgaben einer Kommune gehören die Planung und Schaffung von Wohngebieten. Obwohl hohe Zinsen und Baukosten die Nachfrage deutlich gedämpft haben ist das Interesse an Bauland in unserer Region weiterhin vorhanden. Im besonderen Focus stehen dabei die Anfragen von Familien und Bürgerinnen und Bürgern, die im Dorf aufgewachsen sind sowie deren Verwandte.
Mit dem „Baugebiet Kappensteiner Schlinke“ haben wir ein attraktives Baugelände in schöner Wohnlage geschaffen. Die Ortsgemeinde Fürthen konnte inzwischen 15 von 20 Baugrundstücken veräußern. 5 Grundstücke stehen noch zum Verkauf. Dazu kommen weitere Baugrundstücke in privater Hand.
Die Erschließung ist in vollem Gange. Wir gehen davon aus, dass wir Anfang 2026 mit Herstellung einer Baustraße, den Bauwilligen den Zugang zu ihren Grundstücken schaffen können, damit mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann.
Fürthen ist für viele junge Familien, aber auch für Seniorinnen/Senioren, die nach einem langen Arbeitsleben ihren Ruhestand genießen wollen eine attraktive und gute Wahl. Seit Jahren steigt die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Dorf. Ein leistungsfähiges Breitbandnetz, unabdingbar für die zunehmende Zahl an Arbeitnehmern:innen die im Homeoffice arbeiten und für potentielle künftige Unternehmer, aber auch ein leistungsfähiger ÖPNV, sowie die gute Bahnanbindung vom Bahnhof Au/Sieg nach Köln und Siegen ist hier vielfach ausschlaggebend. Die Nähe zu Hamm/Sieg, mit Ärzten, Apotheken, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten spricht für sich.
Die Sportanlagen sind seit 2024 an den Fußballklub Etzbach-Fürthen e.V. verpachtet. Der Verein investiert erhebliche Mittel in die Renovierung des Gebäudekomplexes und plant im Außenbereich weitere Maßnahmen. Die Ortsgemeinde bleibt Eigentümer und wird sich auch weiterhin mit finanziellen und materiellen Leistungen an der Bewirtschaftung der Sportanlagen beteiligen, jedoch mit zunehmend geringeren Summen. Mittel- und langfristig gesehen werden wir den Haushalt der Ortsgemeinde durch diese Maßnahmen deutlich entlasten können und erhalten uns eine gute und gepflegte Sportanlage.
Unter den Eindrücken der Hochwasserkatastrophe an Ahr, Erft, Maas und Agger im Sommer 2021 haben wir uns im gleichen Jahr ein Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept schreiben lassen in dem die kritischen Stellen an den umliegenden Gewässern mit wissenschaftlichen Methoden betrachtet und bewertet wurden.
Mit Wechsel der Zuständigkeit für den Hochwasser- und Starkregenschutz auf die Ebene der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg besteht jetzt die Möglichkeit, von zentraler Stelle aus, den Hochwasser- und Starkregenschutz für die Dörfer zu organisieren. Dazu hat es erste Zusammenkünfte unter enger Einbindung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes gegeben, in der die Rahmenbedingungen für weitere Konzepte und Ideen festgelegt wurden.
Wir sind uns aber bewusst, dass wir in Fürthen, aufgrund der Nähe zur Sieg, und durch unsere besondere geografische Tallage besonders wachsam und aktiv bleiben müssen. Wichtig ist uns, dass wir der „Hochwasserdemenz“ entgegenwirken und geeignete und mögliche Maßnahmen zum Hochwasser- und Starkregenschutz treffen.
Wir haben im Frühjahr im Rahmen einer Begehung mögliche Stark-/Sturzregenbereiche im Dorf lokalisiert und werden dort Kunststoffbehälter mit eingelagerten Sandsäcken deponieren. Das wird in den nächsten Wochen durchgeführt. Mit dieser Maßnahme wollen wir Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, bei Sturz-/Starkregen kurzfristig mögliche Keller-, Fenster- oder Eingangsbereiche ihrer Häuser gegen eindringendes Wasser zu schützen. Für die Beschaffung der insgesamt 16 Behälter konnten wir uns die finanzielle Unterstützung von Spendern sichern. Dafür meinen herzlichen Dank.
Wir engagieren uns weiter mit den Bachpaten, Vertretern:innen aus den Naturschutzverbänden und Vereinen und Mitgliedern des Ortsgemeinderates in übergeordneten Gremien, Arbeitsgruppen und Verbänden. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Eitorf moderiere ich die Zusammenkünfte und Workshops der Hochwasserpartnerschaft Mittlere Sieg. Inzwischen haben sich uns weitere Kommunen aus den Bereichen der oberen und unteren Sieg angeschlossen. Gemeinsam stimmen wir uns im Hochwasserschutz ab und nutzen die Erfahrungen der jeweiligen Partner.
Nach wie vor sind wir davon überzeugt, dass die für den Katastrophenfall erforderlichen Maßnahmen geübt werden müssten und sind dazu in Kontakt mit den Behörden und Einrichtungen.
Nahezu alle Ortsgemeinden der Region, aber auch Privatleute, sind von zunehmendem Vandalismus betroffen. Dabei werden die Ziele wahllos ausgesucht zerstört oder zumindest stark beschädigt. Die beschädigten Einrichtungen und Gegenstände dienen in den meisten Fällen der Allgemeinheit, erleichtern das tägliche Leben im Dorf oder sind einfach nur schön anzusehen. Umso unverständlicher sind die Taten der Personen.
Die verursachten Schäden gehen jährlich allein in den Verbandsgemeinden in die Zehntausende Euro und müssen ausnahmslos zur Anzeige gebracht werden.
In jedem Jahr sind wir leider gezwungen auf die Straßenreinigungspflicht und den Rückschnitt von Gewächsen, Sträuchern und Bäumen aufmerksam zu machen. Straßenreinigung ist keine lästige Pflicht mit der der Ortsbürgermeister die Anwohner gängelt. Straßenreinigung dient der Sicherheit aller Menschen im Dorf. Verstopfte Regenwassereinlaufschächte führen zu überschwemmten Straßen und Gehwegen und somit zur Gefährdung von Mensch und Material. Straßenreinigung spart erhebliche Kosten zur Reinigung der Regeneinlaufschächte.
Ich bitte alle Anlieger und Grundstückseigentümer mit Nachdruck um ein waches Auge und ggf. um den Rückschnitt an den Gewächsen und Sträuchern. Immer wieder verweigern die Fahrzeugführer der Entsorgungsunternehmen die Einfahrt in Straßen aufgrund der in den Verkehrsraum eingewachsenen Bäume und Gewächse. Die Müllgefäße bleiben dann ungeleert stehen. Auch mahnt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) die Kommunen bei Beeinträchtigung des sogenannten Lichtraumprofils in den Straßen durch Bäume und Sträucher.
Für jeglichen Müll und Unrat gibt es in Deutschland die Möglichkeit der ordnungsgemäßen Entsorgung. Trotzdem findet sich an den eingerichteten Plätzen zur Erholung im Dorf immer wieder Müll, der eigentlich in die dazu bereitgestellten Müllgefäße gehört oder an einer festgelegten Stelle abgegeben werden kann. Auch hier bitte ich um Mitnahme oder Abgabe des Unrates. Die Gemeindearbeiter werden es Ihnen danken und wir müssen keine kostenintensiven Müllentsorgungen veranlassen.
Im besonderen Focus sind seit Jahren die Kleidersammelcontainer und die Glassammelcontainer „In der Mümmelbach“, gleich hinter dem Gasthof zum Siegtal. Immer wieder wird dort Hausmüll, voluminöser Glasmüll und sonstiger Abfall abgelegt. Ich bitte mit Nachdruck, diese Müllablagen zu unterlassen. Alles was an Glas nicht in die Containeröffnung passt gehört auch nicht dort hinein. Geben Sie bitte Ihren Restmüll in die dafür vorgesehenen Gefäße und melden Sie bitte Ihren Sperrmüll beim AWB an. Die Entferung der illegalen Müllablagerungen kosten uns inzwischen mehrere Tausende EURO im Jahr.
Die mit der Kleidersammlung beauftragten Unternehmen beklagen zunehmend die Abgabe minderwertiger Altkleidungsstücke und sogenannter „fast fashion“ Bekleidung, die keine Verwertungsoptionen bietet, sondern in den Restmüll überführt werden muss. Erste Unternehmen aus diesem Bereich haben bereits Insolvenz angemeldet.
Wir beteiligen uns an den verschiedenen Initiativen des Landes und des Landkreises zum Klimaschutz und hier im speziellen an einer Energieerzeugergesellschaft für den Aufbau und den Betrieb regenerativer Energiequellen.
Die Landesregierung RLP hat sich zum Ziel gesetzt, ein klimaneutrales Rheinland-Pfalz in den Jahren 2035-2040 zu erreichen. Auch beim Kommunalen Klimapakt (KKP) sind wir dabei. Der KKP soll den Kommunen dabei helfen, ihre Klimaschutzziele zu erreichen und sich effektiv an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung bekennen sich die Kommunen zu den Klimaschutzzielen der Landesregierung und erhalten dazu gezielte, bedarfsorientierte und individuelle Beratung und Begleitung im Bereich Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Auch wird aktuell eine landesweite Förder- und Beratungsplattform aufgebaut, damit alle Förderprogramme (EU, Bund, Land) im Bereich Klimaschutz sowie zur Anpassung an die Klimawandelfolgen schnell und einfach zu finden sind.
Über die Verbandsgemeinde Hamm sind wir am Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) beteiligt. Über dieses Programm können Fördermittel für Maßnahmen und Klimaschutz und zur Klimawandelfolgeanpassung bereitgestellt werden.
Die Landesregierung hat im Frühsommer mit dem Regionalen Zukunftsprogramm ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das Kommunen gezielt bei der nachhaltigen Weiterentwicklung unterstützen soll.
Das Regionale Zukunftsprogramm zielt darauf ab, Regionen in ihren spezifischen Stärken zu fördern und gleichzeitig die Herausforderungen vor Ort anzupacken. Dies geschieht durch maßgeschneiderte Förderungen, die sowohl die städtebauliche als auch wirtschaftliche Entwicklung sowie den Klimaschutz, die Infrastruktur und den sozialen Zusammenhalt im Blick haben.
Die Ortsgemeinde Fürthen kann aus dem Programm verschiedene Projekte mit einer Summe von ca. 85.000 € realisieren. Dazu gehören u.a. die Renovierung und der Ausbau der Grillhütte am Bolzplatz in Opsen, die Einrichtung von Sitzgruppen und Pflanzung von Bäumen zum Sonnenschutz an ausgewählten Orten im Dorf und die Ertüchtigung des Rad- und Wanderwegenetzes, entlang der Sieg.
Vereine sind die Schulen der Demokratie und der Kitt, der das Dorf zusammenhält. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in den Vereinen in Fürthen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich das Engagement in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat. Waren Menschen in der Vergangenheit bereit sich ein Leben lang und über Generationen hinweg für einen bestimmten Verein zu begeistern, so ist festzustellen, dass sich Arbeiten in Vereinen zunehmend projektbezogen und oftmals zeitlich befristet gestaltet.
Fusionen von Vereinen mit gleicher Ausrichtung und gleichen Vereinszielen helfen, dem Vereinssterben entgegen zu wirken. Unsere Vereine engagieren sich in den Bereichen Sport, Kultur, Naturschutz und den täglichen Dingen des Lebens und bringen sich in vielfältiger Weise für die Menschen im Dorf ein. Eine herausragende Aufgabe, die besondere Würdigung erfordert.
Wie in jedem Jahr in der Vorweihnachtszeit setzen wir den obligatorischen Weihnachtsbaum am Samstag vor dem 1. Advent und der Bürgerverein Fürthen wird am gleichen Tag den Weihnachtsmarkt an der Grillhütte durchführen.
Am 3. Adventssonntag veranstalten wir für die Seniorinnen und Senioren, gemeinsam mit den Mitgliedern der Chorgemeinschaft Opsen-Opperzau, die Weihnachtsfeier im Gasthof zum Siegtal und an Heiligabend treffen wir uns in Opperzau am Backes unter dem Weihnachtsbaum und zur Bescherung.
Wie Sie sehen, hat sich trotz klammer Kassen im vergangenen Halbjahr wieder viel im Dorf getan. Wir sind nach wie vor bestrebt, Ihren Informationsbedarf über diesen Weg zu decken und hoffen damit die notwendige Transparenz in die Ratsarbeit zu bringen.
Bleibt mir noch, Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Übergang nach 2026 zu wünschen.