SG löst Aufgabe beim VfL Hamm souverän

Kaum war die Partie durch den Unparteiischen Bernd Kirchner angepfiffen, konnten unsere Jungs bereits das erste Mal jubeln. Einen langen Ball von Thomas Schäfer schirmte Spielertrainer Michael Trautmann gekonnt für Philipp Bedranowsky ab, der den Ball im Gehäuse der Heimmannschaft unterbringen konnte.

Auch danach kannte das Spiel nur eine Richtung. Erst scheiterte Tim Märzhäuser im Eins-gegen-Eins am starken Hämmscher Keeper, dann verzog Maurice Michel. In der nächsten Szene wurde der Ball über außen auf Philipp Bedranowsky gespielt, dessen Hereingabe konnte Michael Trautmann in aussichtsreicher Position nicht richtig treffen. Auch ein Versuch von Tim Märzhäuser nach 20 Minuten wurde in größter Not durch einen Abwehrspieler geblockt, Pascal Binneweiß konnte eine Minute später nur noch mit einer sauberen Grätsche im Strafraum vom Ball getrennt werden. Danach ließ man der Heimmannschaft erstmal etwas Zeit zum durschschnaufen, ehe man durch einen durch Philipp Bedranowsky getretenen Freistoß wieder gefährlich wurde, als dieser immer länger wurde und durch Keeper Niklas Quarz in letzter Sekunde entschärft werden konnte. Dieser konnte sich nach einer knappen halben Stunde erneut auszeichnen, indem er nach einer der vielen Ecken einen Torschuss durch Pascal Binneweiß parierte. In der 39. Minute war er dann aber machtlos. Nach Foul an Robin Nachtigal gab es Freistoß in aussichtsreicher Position. Thomas Schäfer brachte den Ball vors Tor, wo Maurice Michel per Kopf vollstrecken konnte. Vor der Halbzeit gab es noch weitere gute Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, aber ein Freistoß durch Michael Trautmann wurde geblockt und Robin Nachtigal stand bei einem schön vorgetragenen Angriff knapp im Abseits. So ging es nur mit einer 2:0 Führung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff bot sich den zahlreich mitgereisten Zuschauern das gleiche Bild wie in Halbzeit eins. Unsere SG stürmte und drängte auf den dritten Treffer. Nach einem unterbundenen Angriff der Gastgeber wurden diese ausgekontert, Philipp Bedranowsky konnte den Ball aber nicht auf den mitgelaufenen Pascal Binneweiß bringen. Eine Zeigerumdrehung später rettete der Pfosten. Und so kam es wie es kommen musste. Trotz haushoher Überlegenheit musste man in der 49. Minute den Anschlusstreffer hinnehmen, als Jonas Reifenrath einen Torschuss durch Luis Demmer unglücklich ins eigene Tor bugsierte. Von dem Gegentreffer ließ man sich nicht weiter beeindrucken und kam fünf Minuten später zur nächsten Gelegenheit. Spielertrainer Michael Trautmann spielte den Ball aus der Drehung heraus Maurice Michel in den Lauf, der Heim-Torwart konnte abermals den Einschlag verhindern. Dieser stand die nächsten Minuten mehrfach im Mittelpunkt, als er einen Freistoß, einen Kopfball, sowie einen Schuss von Michael Trautmann abwehren konnte und seine Mannschaft dadurch im Spiel hielt. Auch ein Schuss von Tim Märzhäuser nach Hereingabe von Philipp Bedranowsky konnte aus kürzester Distanz pariert werden. In der 61. Minute musste er dann doch hinter sich greifen, als Thomas Schäfer und Pascal Binneweiß nach einer Ecke den Kopf hinhielten und der Ball im Tor einschlug. Auf der anderen Seite rettete der inzwischen für Gregor Michels eingewechselte Noah Seidel in größter Not und verhinderte den erneuten Anschlusstreffer.

Die Schlussviertelstunde läutete die SG dann direkt mit einem weiteren Treffer ein. Nach einem langen Abschlag von Björn Röttgen konnte Pascal Binneweiß nur noch mit einem Foul kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Freistoß brachte Spielertrainer Michael Trautmann gekonnt über die Mauer hinweg im kurzen oberen Eck unter. Eine Minute später rettete Niklas Quarz seine Farben vor weiteren Gegentreffern, als er innerhalb kürzester Zeit gegen Tim Märzhäuser und Maurice Michel rettete. In der 79. Minute erwies VfL-Kapitän Maximilian Lukas seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er erst für Meckern gelb sah und nach unnötigem Abwinken folgerichtig mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Im Anschluss erzielte Maurice den 5:1-Endstand. Man ließ den Ball von hinten raus durch die eigenen Reihen zirkulieren, Maurice Michel spielte mit Philipp Bedranowsky Doppelpass, nahm den Ball technisch anspruchsvoll mit und schob den Ball am machtlosen Torwart ins Eck. In den letzten Minuten wurde durch die Einwechslungen von Silas Honeiser für Maurice Michel und Polat Can für Thomas Schäfer noch etwas Zeit von der Uhr genommen, sodass man nach 91 Minuten den Platz verdient als Sieger verlassen konnte. Einzig die eigene Chancenverwertung und die zahlreichen Paraden von VfL-Keeper Niklas Quarz verhinderten einen noch deutlicheren Auswärtssieg.