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Mitteilungsblatt Wissen - Wisserland...mehr wissen!
Ausgabe 15/2023
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Historisches Wissener Kalenderblatt

170 Jahre

04.1853. Auf der Wissener Hütte wurde unter Mitwirkung von Koks verhüttet. Die Transportkosten waren aber noch zu hoch, weil Koks mit Fuhrwerken von Rhein und Ruhr herbeigeschafft werden musste.

Auf der Wissener Hütte wurde am 25.04.1853 erstmals Gichtgas zur Feuerung der Dampfkessel genutzt.

140 Jahre

Am 07.04.1883 verstarb der Dechant und Landtagsabgeordneter Anton Joseph Steinbusch im Alter von nur 53 Jahren an einer Lungenentzündung. Er trug wesentlich dazu bei, dass das Dorf Wissen unter anderem ein Krankenhaus bekam. Er lud 1871 die „Genossenschaft der Armen Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe“ nach Wissen ein. Vier Ordensschwestern folgten dem Ruf und betrieben bald auf der Rahm ein kleines Haus für geisteskranke Kinder. Ein von Bürgern gegründeter Krankenhausbauverein ermöglichte, dass 1891/92 auf der Rahm das St. Antonius-Krankenhaus entstand.

Die Gründung der „Volksbank“ auf genossenschaftlicher Basis 1870 entsprang dem Gedanken unserer Vorfahren und wurde durch die Tatkraft des wirtschaftlich denkenden Dechanten Anton Steinbusch in die Tat umgesetzt.

Weiterhin gründete er an entscheidender Stelle und unter Mitwirkung der Wissener Geistlichkeit die „Siegblätter“ als katholische Heimatzeitung.

1954 wurde auf Vorschlag von Bürgermeister Paul Schmitz vom Wissener Gemeinderat beschlossen, dem für seine Aktivitäten für die Entwicklung von Wissen so wichtig gewesenen Pfarrer, ein Denkmal zu setzen. Das Grabmal des Pfarrers Anton Joseph Steinbusch ist in Form einer Büste, in den nach ihm benannten Steinbuschanlagen erhalten. Auch haben ihm die Bürger eine Straßenbezeichnung gewidmet.

130 Jahre

12.04.1893 wurde auf der Grube Vereinigung eine neue unterirdische Wasserhaltung fertig gestellt. Die Gefahr des Absaufens wurde damit beseitigt. Die oderirdischen Maschinen mussten auch dringend instandgesetzt werden.

04.1893. Der Direktor der Alten Hütte Dr. Hahn war durch andauernde schwere Krankheit leitungsunfähig. Die Leitung übernahmen der Obermeister Weber und der Chemiker Zeiger.

125 Jahre

30.04.1898. Der Aufsichtsrat bewilligt für die Grube Vereinigung eine Fördereinrichtung incl. eisernen Förderturm für die 410 m Sohle für etwa 93 000 Mark und eine Wasserhaltung für ca. 70 000 Mark. Die Grube St. Andreas soll die vorhandene Fördermaschine der Grube Wingertshardt erhalten. Dir. Knaff beantragt einen Kredit für Neuzustellung, Kesselverlegung, Schlackenbahn und sonstige Einrichtungen um den Ofen der Alten Hütte in Betrieb zusetzen.

105 Jahre

04.1918. Zur besseren Belüftung der Warmwalzen wurden über den Hallen im Warmwalzwerk höhere Abzugskamine aufgestellt. Die gesamten Glühöfen wurden abgerissen und durch neue ersetzt. Es wurden 4 große und 2 kleine Kanalöfen aufgestellt. Die bestehende Beizanlage um 2 Beizen erweitert. Die Platinen,- Walzwerks,- Scherenhalle und Glüherei bekamen neue schnelllaufende Kräne. Durch den Umbau wurden bessere Arbeitsmethoden geschaffen und die Produktion je Schicht und Straße fast um das Doppelte erhöht. Von seiner ursprünglichen Gestalt war im Weißblechwerk nicht mehr viel zu erkennen.

95 Jahre

Wissen. 05. April 1928. In der Bürgergesellschaft unterhielt man sich auf Anregung der Geistlichkeit über dir Ausmalung der Pfarrkirche. Pfarrer Esser konnte mitteilen, dass bereits 2000 Mark für den Zweck gestiftet seien. Die Ausführung der gesamten Instandsetzungsarbeiten wird etwa 35 000 Mark kosten. Der Betrag soll durch freiwillige Verpflichtungen aufgebracht werden.

Horst Rolland, Arbeitskreis Walzwerk