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Ausgabe 20/2024
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Foto: VGV Wissen

-Fortsetzung der Titelseite-

Artikel mit freundlicher Unterstützung des AK-Kuriers

Text: Volker Held

Die Verbandsgemeinde Wissen ist die einzige im Kreis, die noch über kein Kunstrasenspielfeld verfügt. Das soll sich in wenigen Jahren ändern. Der Sportausschuss des Altenkirchener Kreistages setzte die Umwandlung des aktuellen Hartplatzes in ein Areal, das aus Plastikhalmen besteht, auf Rang eins der Prioritätenliste 2025 für eine mögliche Landesförderung.

„Lasst die Wasserspiele beginnen“: So präsentierte sich der Hartplatz in unmittelbarer Nähe zum Dr.-Grosse-Sieg-Stadion nach dem starken Regen am Montagnachmittag (6. Mai) zu Beginn der Sitzung des Sportausschusses.

Die zentrale Sportanlage der Verbandsgemeinde (VG) Wissen ist in die Jahre gekommen, die aktuell letzte Sanierung liegt schon Dekaden zurück. Deswegen hat sich der Träger aufgemacht, Hand an Rasenspielfeld und Hartplatz zu legen, wie der Sportausschuss des Kreistages Altenkirchen in seiner Zusammenkunft am späten Montagnachmittag (6. Mai) vor Ort in Wissen erfuhr. Geplant ist der Einbau einer Kunststoffbahn um die Naturrasenspielfläche (Dr.-Grosse-Sieg-Stadion) herum, um den Leichtathleten auf sechs Bahnen deutliche bessere Trainings- und Wettkampfbedingungen als zurzeit (Aschenbahn) zu bieten und den antiquierten Rote-Asche-Bereich gegen ein Areal aus Plastikhalmen zu tauschen. Unter dem Strich stehen geplante Kosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro. Einstimmig hievte das Gremium dieses Projekt auf Rang eins der Prioritätenliste für eine mögliche Landesförderung im kommenden Jahr. Berno Neuhoff als Bürgermeister der VG und der Stadt Wissen stellte die Idee vor und betonte die „Zentralität von Wissen und die Funktion als Mittelzentrum“. Er machte auch kein Hehl daraus, dass es großer Anstrengungen bedürfe, das Vorhaben vor dem Hintergrund der schlechten finanziellen Lage umzusetzen. „Wir sind hoch verschuldet“, merkte Neuhoff an, dennoch sei der Hartplatz „erheblich sanierungsbedürftig“. Per Sportstättengutachten zeigte er auf, dass der Nutzungsgrad einer neuen Tartanbahn gegenüber der Beanspruchung der aktuell vorhandenen Gegebenheit deutlich steigen werde, wofür vor allem die Schulen wie Kopernikus-Gymnasium, Marion-Dönhoff-Realschule plus und die Franziskus-Grundschule sorgen würden. Darüber hinaus sei Wissen die einzige VG im AK-Land, die nicht einen einzigen Kunstrasenplatz in ihren Grenzen wisse. Von höheren kommunalen Stellen kann Wissen nicht allzu viel finanzielles Zubrot erwarten. Das Land bezuschusse den Bau von solchen Spielfeldern pauschal mit 100.000 Euro, sagte Tobias Gerhardus als Erster Kreisbeigeordneter und für den Sport zuständig, „daraus ergibt sich, dass der Landkreis 12.500 Euro, also 12,5 Prozent, zuschießt. Das ist eine überschaubare Summe.“ Ebenfalls in Planung ist ein zusätzliches Kleinspielfeld hinter der Tribüne des Dr.-Grosse-Sieg-Stadions.