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Ausgabe 22/2024
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Stadtgespräch „Menanner schwätzen“ in Wissen zu verschiedenen Themen war gut besucht

Zu einer Einwohnerversammlung der Stadt Wissen, die zugleich ein Bürgergespräch unter dem Motto „Menanner schwätzen“ war, hatte der Verbandsgemeinde- und Stadt-Bürgermeister Berno Neuhoff für Donnerstag (16. Mai), in die Hütte des Ski-Club Wissen eingeladen. Die Themen waren vielfältig und an den Projekten der Stadt Wissen, Straßenausbau, Glasfaser und Entwicklung orientiert.

Bürgermeister Neuhoff ging darauf ein, dass diese Gespräche Informationen zu den Entwicklungen der Stadt Wissen geben sollen. So waren vom LBM Dietz Daniel Manderbach, die Leiterin der Bauabteilung der Verwaltung, Kerstin Roßbach, Manuel Kaiser und Daniel Hombach, Stadtwerke Wissen GmbH und Sabine Lorsbach, VGV Wissen, erschienen. Diese Einwohnerversammlungen sollen dazu dienen, so Neuhoff, die Bürgerinnen und Bürger über Projekte und den Fortschritt zu informieren und Fragen zu beantworten.

Neuhoff nannte zuerst die Projekte, die derzeit in der Stadt Wissen, aber auch in der Verbandsgemeinde anstehen. Hierzu zähle, so Neuhoff weiter, die Straßensanierung im Bereich Alserberg, die Rathausstraße, der Glasfaserausbau und das neue Rathaus. Die anwesenden Fachleute vom LBM und den Stadtwerken gaben hierzu Informationen zum Ablauf und dem Fortschritt. Alle Verantwortlichen müssen sich an Taten und nicht an Worten messen lassen, so Neuhoff.

Außerdem informierte er über einige statistische Daten, wie zum Beispiel die Bevölkerungszahl der Stadt Wissen, die von 8.500 (2017) auf rund 9.000 (2024) gestiegen ist. Die Stadt Wissen hat derzeit einen Migrationsanteil von rund 17 Prozent.

Bei den abgeschlossenen Projekten und damit die Entwicklung der Stadt nannte Neuhoff den Mehrgenerationen- Park Steinbuschanlagen. Dieser Park wurde gefördert mit Zuschüssen aus dem Programm „aktive Stadt“. Hieran waren die Bürgerwerkstätten, Schulen und weitere ehrenamtlich tätige. Der Park wird, so Neuhoff, sehr gut genutzt. Der Radweg „Mittellandroute“, einer der elf bundesweiten Radwege, führt im Stadtgebiet von Pirzenthal am Europakreisel vorbei, Richtung Schönstein und hier über die Heubrücke, die jetzt mit Fördermitteln neu gebaut wird und ein wichtiger Bereich dieses Weges ist. Die Baumaßnahmen in der Rathausstraße und das neue Rathaus, sowie die Sicherheit waren außerdem Thema. Die Rathausstraße wird im Laufe des Jahres fertiggestellt werden. In der weiteren Planung ist der neu entstehende Platz vor dem neuen Rathaus, der dann errichtet wird, wenn das neue Rathaus fertiggestellt sein wird.

Beim Glasfaserausbau hat die Stadt aber auch die Verbandsgemeinde keine „Aktien“, so Neuhoff. Die Ausbaumaßnahmen liegen in den Händen der Deutsche Glasfaser. Diese Maßnahme wird als sogenannter eigenwirtschaftlicher Ausbau durchgeführt. Die Unternehmen haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass Flächen zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten entstehen bei den Unternehmen und nicht bei der Stadt oder Verbandsgemeinde. Probleme entstehen dadurch, dass es zu mehreren Baumaßnahmen kommen kann. Besser wäre es, so Neuhoff, wenn es nach dem Motto „wer zuerst kommt mahlt zuerst“ gegangen wäre, dies sei aber durch das Gesetz nicht möglich, so Neuhoff weiter.

Die neuen Plätze in der Stadt laden zum Verweilen ein, so Neuhoff. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich in der Stadt wohlfühlen, so Neuhoff weiter. Die Sicherheit ist ein wichtiger Punkt. Die Ordnungsbehörde, Sitz ist im Regio-Bahnhof, unternimmt, gemeinsam mit der Polizei Fußstreifen und sorgt so für Sicherheit. Ein weiteres Thema war dann die Entwicklung der Fußgängerzone. Es sei nicht leicht, Geschäfte anzusiedeln, so der Bürgermeister.

Bei einer Umfrage im Internet wurde die Lebensqualität der Stadt als sehr positiv bewertet. Zu den Attraktionen der Stadt und Verbandsgemeinde zählt das Kulturwerk, das jährlich rund 40.000 Besucher anzieht.

Die meisten Fragen der Einwohnerinnen und Einwohner bezogen sich auf den Glasfaserausbau. Hierbei kommt es häufig zu Besuchen von Vertretern der Unternehmen bei den Anwohnern. Dies sei, so der Tenor, sei oft „nervend“. Teilweise würden die Anwohner viermal, sowie auch durch verschiedene Anbieter, angesprochen. Dies liegt aber an den gesetzlichen Grundlagen so Neuhoff.

Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich einig, dass die Stadt ein Umfeld biete, in dem es sich „Leben lasse“. (kkö)