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Ausgabe 22/2025
Hauptthemen
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Hauptthemen

v.l. Klaus Rohletter (Vorstandsvorsitzender Albert Weil AG), Uwe Hennig, (Verbandsgemeindeverwaltung Wissen), Staatssekretär Andy Becht, Bürgermeister Berno Neuhoff, Pastor Marcus Tesch (evangelische Kirche), Dechant Martin Kürten (katholische Kirche)

Am Mittwoch (21. Mai) konnte die neu erstellte Brücke offiziell freigegeben werden. Die Querung der Sieg wurde ehemals errichtet, um den Menschen aus Schönstein den Weg zur Arbeitsstätte im Walzwerk (Frankenthal) zu verkürzen. Die neue Brücke als Bestandteil des Westerwald-Lahn-Radweges und Teil des länderübergreifenden Sieg-Radweges wurde nun neu errichtet.

Wissen. Eine erste Brücke über die Sieg wurde als Holzkonstruktion, die „Vorgängerin“ (Baujahr 1957), als Fußgängerbrücke angelegt und war nach der langen Zeit nicht mehr zu sanieren, so die Fachleute. Die nun nach nur einem Jahr Bauzeit fertiggestellte Brücke bietet mit einer Länge von 128 und einer Breite von 2,50 Metern Radfahrern und Fußgängern ausreichend Raum, so die Verantwortlichen.

Bürgermeister Berno Neuhoff ging in seiner Begrüßung auf den „Werdegang“ dieses Bauwerkes ein. Bereits als neuer Stadtbürgermeister (2017) war das Projekt für Neuhoff Thema. Nach nun acht Jahren, eine vergleichsweise kurze Zeit für ein solches Vorhaben, stehen wir hier an der neuen Brücke über die Sieg und den Elbbach, so Neuhoff. Neuhoff konnte neben den Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und dem Stadtrat auch Staatssekretär Andy Becht (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz) und den Leiter sowie Mitarbeitende des Landesbetriebes Mobilität begrüßen. Die Kirchen wurden durch Pfarrer Martin Kürten und Pastor Marcus Tesch vertreten. Für die bauausführende Firma Albert Weil AG war der Vorstandsvorsitzende Klaus Rohletter erschienen. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hatte sich für den Termin leider entschuldigt.

„Die neue Heubrücke verbindet die Menschen und Landschaften an der Sieg. Sie zeigt, was für den Radverkehr gelingen kann, wenn Behörden und Firmen gut zusammenarbeiten. Die volle Wirkung wird das neue Brückenbauwerk erst entfalten, wenn der Kreis die Radbrücke in Etzbach - Pirzenthal baut und damit wieder ein wichtiger Lückenschluss des Sieg-Radweges, verbunden mit einer sicheren und attraktiven Anbindung an Wissen gelingt. Das Gleiche gilt für den Weiterbau des Radweges bis an die Landesgrenze in Siegen“, sagte Bürgermeister Berno Neuhoff.

„Das Fahrrad ist beliebter als je zuvor und soll zum festen Bestandteil nachhaltiger und verkehrssicherer Mobilität für unsere Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz werden. Sicher und bequem mit dem Rad von A nach B zu kommen, ist unser Anspruch für alle Radfahrenden in Rheinland-Pfalz, ob als Pendlerin oder Tourist“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht bei der Verkehrsfreigabe. „Ebenso wird die Brücke als Bestandteil des Westerwald-Lahn-Radwegs künftig in die Radwegeführung des länderübergreifenden Sieg-Radwegs integriert. Dieser nimmt eine zentrale Bedeutung für den touristischen aber auch für den Alltagsradverkehr zwischen den Mittelzentren Betzdorf und Wissen ein. Damit besteht großes Potential, dass der Radweg zum Umstieg vom PKW auf das Fahrrad motiviert“, so der Staatssekretär weiter.

Die Gesamtkosten, die sich auf rund 2,75 Millionen Euro belaufen, wurden mit 90 Prozent aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes bezuschusst. Ohne diese Förderung wäre ein solches Bauwerk in Wissen nicht möglich gewesen, so Neuhoff.

Zum Abschluss lud Neuhoff alle Gäste ein, das Brückenfest am Samstag (24. Mai), Beginn 12 Uhr, zu besuchen. Die Veranstalter des Festes, die Stadt Wissen in Kooperation mit der Schützenbruderschaft St. Sebastianus Schönstein und der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug 2 - Schönstein, freuen sich auf zahlreiche Gäste und hoffen auf gutes Wetter. (kkö)