Das Kulturwerk in Wissen hat schon einiges an Musikformationen erlebt, aber die, die kürzlich dort auftrat, wohl so noch nicht. Es war eine Kombination aus Männerchorgesang und Rockband. Genauer gesagt, der MGV Wallmenroth und die Rockband The Rhythmics in einem gemeinsamen Konzert. Wer annahm es käme die klassische Chorliteratur zum Tragen irrte, vielmehr war das Programm im Bereich der Rockmusik und der dementsprechenden Chorliteratur angesiedelt.
Der Einzug des Chores, unter der Leitung von Matthias Märzhäuser, wurde von der Band musikalisch mit dem Titel Conquest of Paradise untermalt. Auf der Bühne stieg der Chor dann gesanglich mit dem Lied Chöre von Mark Foster ein.
Das Programm beinhaltete einem bunten Mix von Titel die sowohl A-Cappella gesungen, andere die im Zusammenspiel von Chor und Band dargeboten wurden und Musikstücke vom Chor gesungen, die Musik aber vom Band kam. Unter anderem gehörten Titel wie „Tage wie diese, Einer von 80 Millionen, Angels, ein Udo-Jürgens-Medley und auch Songs von Peter Maffay“ zum Konzertprogramm. Der starke Applaus bewies, dass diese Mischung bei den etwa 200 Besucher des Konzerts gut ankam. Einen Anteil am Erfolg hatten nicht zuletzt die Solisten des Chores wie Philipp Schäfer, Jens Rolland, Markus Jüttner, Ulrich Kromer und Jürgen Christian. Matthias Merzhäuser hatte den Chor wieder bestens vorbereitet und führte humorvoll durch das Programm. Auch die Band The Rhythmics hatte sich in Bezug auf die Arrangements der Titel etwas einfallen lassen. Die Flötistin Mareen Hombach setzte musikalisch den Arrangements das I-Tüpfelchen auf. „Der Sound der Band erhält so einen besonders interessanten Charakter“, war die Erklärung von Seiten der Band. Zudem würde sich dies auch auf den Gesamtsound im Zusammenspiel von Chor und Band positiv auswirken, die weitere Begründung dazu. Mit Zugaben von Chor und Band endete ein, in einer nicht alltäglichen Kombination, breitgefächertes und ansprechendes Konzert.