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Ausgabe 23/2025
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Schönstein feierte die neue Brücke: Einweihung wurde trotz Wetterkapriolen ein Erfolg

v.l. MdL Dr. Matthias Reuber, Bürgermeister Berno Neuhoff u. MdB Ellen Demuth

“Schönster“ Original eröffnete das Programm

v.l.: Bruno Wagner und Thomas Marciniak bereicherten das Fest durch ihren humorvollen historischen Auftritt.

Historisches Foto der Heubrücke, zur Verfügung gestellt von Bruno Wagner.

Die "Schünster schwarzen Männer" brachten mit selbst getexteten Liedern das Publikum zum Lachen.

Die "Fourgreeds" begeisterten das Publikum trotz des einsetzenden Regens.

Die neue Heubrücke wurde am Samstag (24. Mai), im Rahmen eines „Brückenfestes“, durch die Bevölkerung gefeiert. Bereits am Mittwoch (21. Mai) war die Brücke offiziell für Fahrradfahrer und Fußgänger freigegeben worden (wir berichteten). Neben VG-Bürgermeister Berno Neuhoff waren Ellen Demuth (MdB) und Matthias Reuber (MdL) erschienen.

Wissen/Schönstein. Das Fest wurde von der Stadt Wissen in Kooperation mit der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein e.V. und dem Löschzug 2 (Schönstein) der Freiwilligen Feuerwehr der VG-Wissen organisiert. Die Organisatoren und viele Helfer hatten verschiedene Stände aufgebaut. Die Stadtratsfraktionen der CDU, FWG und SPD boten ebenfalls einige Leckereien an.

In seiner Begrüßung ging Berno Neuhoff auf die Bedeutung der Brücke ein. Er dankte besonders Uwe Hennig, der trotz Ruhestand die Baubetreuung übernommen hatte. Die Brücke, so Neuhoff, konnte schneller gebaut werden als in unserem Land üblich. Begonnen hatte die Planung im Jahr 2017 und nach nur acht Jahren steht die neue Brücke, nach nur einem Jahr Bauzeit. Besonders begrüßte der Bürgermeister Nicolaus Graf Hatzfeldt, dessen Schloss in direkter Nachbarschaft der Brücke steht. Uwe Hennig erläuterte die wichtigen Vorschriften, die eingehalten werden mussten. Hierzu zählen unter anderem der Hochwasserschutz sowie die verschiedenen Naturschutzrichtlinien. Matthias Reuber (MdL) ging in seiner kurzen Rede darauf ein, dass diese Brücke erst dann ihre volle „Wirkung“ entfalten könne, wenn das Nadelöhr in Etzbach endlich erledigt sei.

In bestem „Schönsteiner Platt“ zeigten Heimatforscher Bruno Wagner und sein Partner Thomas Marciniak längst Vergangenes auf. Die beiden erschienen in der damaligen „Tracht“ - helles Hemd und blaue Schürze - und mit einer Schubkarre, auf der das Heu lag, sowie einigen Utensilien für die Gartenarbeit. Wagner erläuterte, dass die Brücke, einen Steg zeigt bereits ein Gemälde von 1860, schon sehr lange den Weg zu den Gärten erleichtere. Die Querung der Sieg war für die Menschen, die im Walzwerk oder auf der Erzhütte Arbeit hatten, der kürzeste Weg.

Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen erfreute die Anwesenden mit einem Konzert. Die „Schünster schwarzen Männer“ unterstützt von Jockel Schmidt traten in Frack und Zylinder auf. Die Band „Fourgreeds“, eine Formation der Kreismusikschule rundete das Programm ab.

Der Erlös dieses Festes geht zu gleichen Teilen an die Schützenbruderschaft zur Renovierung der Heisterkapelle und an die Freiwillige Feuerwehr Löschzug Schönstein. Trotz des kurzeitig einsetzenden Regens feierten die Gäste noch lange ausgelassen und friedlich an der neuen Brücke. (kkö)