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Ausgabe 25/2025
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Zukunftsfähige Feuerwehr 2035

Beengte Platzverhältnisse im derzeitigen Feuerwehrhaus in Wissen

In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 04. Juni 2025 wurde ein zukunftsweisender Meilenstein für die öffentliche Sicherheit beschlossen: Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wissen soll bis zum Jahr 2035 grundlegend modernisiert und nachhaltig aufgestellt werden.

Als Ergebnis des, dem Verbandsgemeinderat im Januar 2023 vorgestellten, Feuerwehrbedarfsplanes wurden in vielen Bereichen Mängel festgestellt.

Mit diesem einstimmigen Grundsatzbeschluss wird der Verwaltung der Auftrag erteilt, die Umsetzung des millionenschweren Projekts in den kommenden Jahren konsequent voranzutreiben.

Das beschlossene Konzept verfolgt einen umfassenden Ansatz: Die Feuerwehr soll organisatorisch, technisch und infrastrukturell neu aufgestellt werden.

Die heutigen Standorte der bestehenden Löschzüge in Wissen, Schönstein und Katzwinkel sind bei allen drei Orten „zu klein, zu alt, nicht mehr zukunftsfähig“, so Bürgermeister Neuhoff. Deswegen sollen diese durch neue Standorte ersetzt werden. Zusätzlich ist vorgesehen, in Birken-Honigsessen eine Löschgruppe neu aufzubauen. Investiert werden soll aber nicht nur in die neuen Gebäude und Standorte, sondern auch in den Fuhrpark.

In Wissen wird für die neue Stützpunktwache ein Gelände mit einer Fläche von 10.000 bis 12.000 m² benötigt, was der jetzige Standort nicht hergibt. Auch Erweiterungen oder Umbauten sind räumlich nicht möglich bzw. unwirtschaftlich. Im Stadtbereich kommt lediglich das Grundstück der ehemaligen Kistenfabrik, gelegen zwischen Hockelbach-, Heister- und Bergfeldstraße, in Betracht. Über die konkreten Kaufverhandlungen wurde im nicht öffentlichen Teil der Sitzung entschieden.

Der Standort Schönstein muss zur Erreichung der Schutzziele näher an die Ortsteile Mittelhof/Steckenstein heranrücken. Das bestehende Schönsteiner Feuerwehrhaus liegt im Hochwassergebiet am Sportplatz und ist für die geplante zukünftige Ausrichtung nicht nutzbar.

Auch das Feuerwehrhaus Katzwinkel muss neu konzipiert werden, da es ebenfalls zu klein ist und außerdem im Überflutungsgebiet des Brölbaches liegt. Um die Schutzzielerreichung in kritischen Bereichen erheblich zu verbessern, muss ein passender Standort gefunden werden. Hier bestehen mehrere Optionen, die noch zu prüfen sind.

Bürgermeister Neuhoff betonte die zentrale Bedeutung der Feuerwehr als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge: „Es ist Kernaufgabe bzw. allererste Aufgabe einer Kommune für den Schutz der Bevölkerung in Notfällen zu sorgen. Die Feuerwehrleute tun es jeden Tag und unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen.“

Die geplanten Investitionen stellen dabei eine der größten Maßnahmen der Verbandsgemeinde in den kommenden Jahren dar. „Das alles wird eine Menge Geld kosten und ich hoffe, es gibt dafür Förderprogramme des Landes und flankierend des Bundes, die die Umsetzung ermöglichen.“, so Bürgermeister Neuhoff.