Im evangelischen Gemeindehaus in Wissen überreichten die Wissener Bühnenmäuse jetzt Spenden in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die Vertreterinnen der Aktion „Wohlfühlbeutel“, Charlotte Platzer und Lilly Goldberg (rechts im Foto) freuten sich ebenso wie die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes Betzdorf, Karin Zimmermann (2. Reihe, 4.v.l.). Die anwesenden Laienschauspieler Stefanie Schuhen, Jana Steingrüber, Anja Asbach, Harald Heidemann (untere Reihe v.l.) sowie Thomas Hoffmann, Petra Schnurr und Iris Häbel (obere Reihe) zeigten sich vom ehrenamtlichen Engagement der drei Damen ebenso beeindruckt wie Walli Heidemann (obere Reihe, links im Foto), die mit ihrem Cateringteam maßgeblich zum (auch) finanziellen Erfolg der fünf Spieltage beigetragen hatte.
Ambulanter Hospizdienst, Verein „Wohlfühlbeutel“ und evangelische Kirchengemeinde freuen sich über Zuwendungen
Die Wissener Bühnenmäuse blicken auf eine erfolgreiche Spielsaison zurück. Viele hunderte Gäste waren im März an fünf Spieltagen ins katholische Pfarrheim gekommen, um den zehn aktiven Laienschauspielerinnen und Schauspielern während der Kriminalkomödie „Wir gründen eine Bank“ bei ihrem gewagten Vorhaben, einem pleite gegangenen Kreditinstitut mit allerhand Tricks und Kniffen neues Leben einzuhauchen, zuzuschauen. „Wir freuen uns sehr über den wieder einmal tollen Zuspruch und die Treue vieler langjähriger Gäste und auch darüber, dass neue Zuschauer und unsere befreundete Theatergruppe aus Mudersbach dabei waren“, blickt das langjährige Ensemblemitglied Harald Heidemann zurück. Am Mittwochabend begrüßte er gemeinsam mit dem Bühnenmäuseteam Charlotte Platzer und Lilly Goldberg als Vertreterinnen des Vereins „Aktion Wohlfühlbeutel“ und mit Karin Zimmermann die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes Betzdorf. Bei dem Verein „Aktion Wohlfühlbeutel“ (Spende: 500 Euro) nähen ehrenamtliche Mitarbeiter/innen sogenannte „Wohlfühlbeutel“, die mit kleinen Präsenten versehen sind und verkauft werden. Der Erlös kommt dann onkologischen Einrichtungen in Altenkirchen und Köln zugute. Beim ambulanten Hospizdienst Betzdorf, der mit 1500 Euro bedacht wurde, werden Menschen unter dem Motto „Leben bis zuletzt“ ehrenamtlich betreut, ein humanitäres Engagement, das sowohl Betroffenen im letzten Lebensabschnitt wie auch Angehörigen bei der Bewältigung hilft. „Wir freuen uns, dass wir heute hier an Sie die Spenden überreichen können, Sie leisten mit Ihrer Arbeit sehr viel Gutes“, sagte Heidemann und auch die weiteren anwesenden „Mäuse“ (urlaubsbedingt fehlten Niko Rausch und Marion Merfert) stimmten dem zu. Das Spielen mache Spaß, so der allgemeine Tenor und genauso viel Freude bereite es, mit dem überschüssigen Erlös für die gute Sache zu spenden. Die Summe von insgesamt 2500 Euro resultiert aus den Einnahmen aus dem Kartenverkauf und aus den Einnahmen, welches das Cateringteam um Walli Heidemann an den fünf Spieltagen aus dem Verkauf von Snacks und Getränken erwirtschaftet hat. Eine Spende von 500 Euro erhielt auch die evangelische Kirchengemeinde; in deren Raum im evangelischen Gemeindehaus findet -bei anderweitiger Belegung der eigentlichen Spielstätte im katholischen Pfarrheim- ein großer Anteil der Proben statt. Diese indes laufen schon wieder auf Hochtouren: „Séance um Mitternacht“, so heißt das neue Stück, das im kommenden Jahr zwischen dem 14. und dem 22. März an insgesamt wieder fünf Spieltagen aufgeführt wird. Es wird magisch und mystisch, vor allem aber sehr skurril-humorvoll, denn eine Hellseherin soll aus dem Reich der Toten so allerhand Informationen besorgen wie etwa, ob der verstorbene Ehemann noch immer böse ist wegen eines vergifteten Pilzragouts oder wo ein dahingeschiedener Gangsterkumpan die gemeinsame Beute vergraben hat. „Wir haben bei jeder Probe großen Spaß und manchmal müssen wir so lachen, dass wir eine Szene zwei-drei Mal von vorn beginnen“, sagt Iris Häbel, die sich als „Hellseherin“ ebenso auf die Aufführungen freut wie das gesamte Ensemble.