Ehemalige und amtierende Jugendwarte erhielten ein Präsent.
Während der Gemeinschaftsübung
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Die Jugendfeuerwehr Wissen (JF) besteht seit nunmehr 25 Jahren. Das war ein guter Grund zum Feiern und Zurückschauen. Dies tat Tim Kölzer, Vertreter der Jugendfeuerwehren, während seiner Begrüßung und Ansprache. Unter den vielen Gästen konnte Kölzer auch Wehrleiter Stefan Deipenbrock und Bürgermeister Berno Neuhoff willkommen heißen.
43 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr Wissen
Anders als in den anderen Verbandsgemeinden des Kreises, wo die Jugendwehren den Löschzügen zugeordnet sind, ist die Jugendfeuerwehr Wissen separat als „JF Wissen“ firmiert. Aber auch in Wissen gibt es drei Gruppen, nämlich beim Löschzug 1 (Wissen), beim Löschzug 2 (Schönstein) und beim Löschzug 3 (Katzwinkel).
Vor 25 Jahren (1997) startete man mit der stolzen Zahl von 102 Mitgliedern. Das war zu der Zeit ungefähr die Hälfte der Mitglieder in der Jugendwehr des Landkreises, erläuterte Kölzer. Aktuell hat die JF Wissen 43 Mitglieder im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Das Durchschnittsalter liegt bei zwölf Jahren. Zwei der drei amtierenden Wehrführer kommen aus den Reihen der Jugendfeuerwehr.
Im Rückblick schaute Kölzer zudem scherzhaft auf die Feier anlässlich des 20. Geburtstages. Neben Übungen sollte auch das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) eingeweiht werden. Plötzlich herrschte Hektik und alle Fahrzeuge fuhren wegen einer Alarmierung der Brandmeldeanlage des Hauses Marienberge los. "Dieses Mal sind wir dann gleich mit der Feier hier hoch, dann brauchen wir, im Falle des Falles, nur ein paar Meter zu gehen“. Abschließend dankte Kölzer allen, die geholfen haben, das Fest zum 25-jährigen Jubiläum zu organisieren.
Respekt und Anerkennung für die Arbeit der Feuerwehr
Wehrleiter Deipenbrock bedankte sich bei den Jugendwarten und ihren Vorgängern für die geleistete Arbeit: "Ohne Jugendfeuerwehr und die daraus resultierenden Übertritte in die aktiven Einheiten wären wir nicht so gut aufgestellt, wie wir es heute sind." Auch galt sein Dank Sabine Moll, die in der Wissener Verwaltung für die Feuerwehren zuständig ist, sowie ihrem Vorgänger Clemens Becher.
Bürgermeister Berno Neuhoff nannte das Haus Marienberge den wohl gerade sichersten Ort der Verbandsgemeinde. "Was soll uns hier passieren? Ihr seid ja alle da, so wie immer und zu jeder Zeit.“ Bei rund 100 Einsätzen im Jahr bedeute dies, dass die Feuerwehr jeden dritten Tag für die Bürger der Verbandsgemeinde unterwegs ist. „Dafür gebührt euch Respekt und Dank", so Neuhoff weiter, der für die Jugendwehren ein kleines Präsent bereit hielt.
Auch ging Neuhoff auf das Feuerwehrkonzept einschließlich des Hochwasserschutzkonzeptes ein. Dabei stellt er fest, dass sich der Katastrophenschutz verändern müsse. Dies gelte für das ganze Land Rheinland-Pfalz. Alles komme auf den Prüfstand. Sicher sei er sich, dass „unsere freiwilligen Feuerwehren auch zukünftig hervorragende Arbeit im Ehrenamt leisten“.
Gemeinschaftsübung mit Wasserschlacht am Ende
Im Anschluss zeigte die Jugendfeuerwehr ihr Können in einer Gemeinschaftsübung.
Hierbei galt, es drei Einsatzfälle parallel abzuarbeiten. Dabei stellte die JF Schönstein die Wasserversorgung aus einem Hydranten sicher, die JF Wissen rettete eine Person vom Balkon des Haupthauses mit der Drehleiter und bekämpfte einen Brand in einem Nebengebäude und die JF Katzwinkel befreite eine Person, die unter ein Traktor-Rad geraten war. Nach Abarbeiten der Aufgaben wurden alle gemeinsam bei der "Brandbekämpfung" eingesetzt.
Die Jugendwehren zeigten, dass sie die einzelnen Aufgaben gekonnt erledigten, aber auch im Team einen größeren Brand bekämpfen können. Für die gezeigten Leistungen erhielten sie dann den verdienten Applaus der zahlreichen Besucher. Nach getaner Arbeit hatten die Kinder und Jugendlichen noch viel Spaß bei einer Wasserschlacht. (PM/KB)