Beginn der französischen Besatzungszone vor 80 Jahren

In diesem Jahr, 2025, vor 80 Jahren, endete der Zweite Weltkrieg, und die Besatzungszonen der Alliierten wurden vom Alliierten Kontrollrat eingeteilt, festgelegt, zugewiesen und von deren Länder verwaltet. Die Franzosen wurden erst etwas später mit als Siegermacht der Alliierten anerkannt.

Ende März 1945 marschierten zu erst die amerikanischen Besatzer in unsere Region ein. An Verpflegung hatten sie reichlich Lebens- und Genussmittel, von denen die Kinder wie auch die Erwachsenen profitierten. Leider quartierten sich die Amerikaner hier nur einige Monate ein, und zogen dann wieder ab.

Ab Juni 1945 besetzte französisches Militär u.a. die Rhein-Pfalz, das spätere Rheinland-Pfalz, und richtete z.B. in Altenkirchen und kurz danach in Kirchen/Sieg ihre Kommandantur ein.

Die Franzosen führten in der Anfangszeit ein strenges Regiment. Befehle, Verordnungen und Auflagen seitens der Besatzungsbehörde, prägten das Leben der Bevölkerung. Es gab Ausgangsbeschränkungen, und die Bauern hatten bestimmte Nahrungsmittel abzugeben. Fast alles gab es sehr begrenzt nur auf Lebensmittelkarten und Bezugscheine zu kaufen. Für die Bevölkerung wurde es bis zur Währungsreform im Sommer 1948 eine wahre Durststrecke.

Diese Maßnahmen hatten auf alle Menschen in der gesamten französischen Besatzungszone die gleichen einschneidenden Auswirkungen.

Aus dem Anlass: 80 Jahre nach Beginn der Besetzung durch die Franzosen, soll die von Günter Heuzeroth im Jahr 1992 online veröffentlichten Dokumentation, "Leben in der französischen Besatzungszone“ noch einmal an diese Epoche erinnern. Hier ist zu lesen, wie unsere Großeltern/Eltern und ihre Kinder im vom Krieg ruinierten Deutschland, sich recht mühsam und ganz langsam eine neue Zukunft aufbauten.

Günter Heuzeroth

Die online gestellte Dokumentation ist unter dem folgenden LINK zu erreichen:

https://magentacloud.de/s/od52kEy2DEB6XQz