Mit der traditionellen Eröffnung des Festplatzes am Freitag, den 11. Juli begann das 4-tägige Schützenfest in Wissen. Zur Eröffnung spielte das Jugendorchester der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen. Die zahlreichen Besucher konnten kostenlose Coupon-Bögen nutzen, um sich Rabatte an den vielen Fahrgeschäften zu sichern.
Erstmals nahm eine Jugendgruppe aus Namedy teil, die bereits seit über 25 Jahren eine Ferienfreizeit am Schützenhaus verbringt. Dafür blieben die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Betreuer extra einen Tag länger in der Sieg-Stadt. Die Schützen und die Gäste aus Namedy freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf die Woche Freizeitspaß.
Der traditionelle Fassanstich wurde von Claus Behner, dem Ersten Beigeordneten der Stadt durchgeführt. Die zahlreichen Gäste freuten sich über ein frisch gezapftes Bier, das bei angenehmen Temperaturen verteilt und getrunken werden konnte.
Traditionelles Standkonzert und großer Zapfenstreich
Am Samstag, dem 12. Juli konnte das Standkonzert auf dem Platz vor dem alten Postamt bei bestem Wetter stattfinden. Um 19.15 Uhr folgten die Stadt- und Feuerwehrkapelle sowie die Bergkapelle „Vereinigung“ Birken-Honigessen mit ihrer musikalischen Darbietung. Gegen 21.00 Uhr wurden die Majestäten mit klingendem Spiel der Musikgruppen in der Residenz (Bärenhof) abgeholt.
Die Schützen nahmen danach erneut Aufstellung am Platz vor dem alten Postamt, wo zahlreiche Besucher die feierliche Zeremonie verfolgten. Nach der Nationalhymne applaudierten die Besucher den Musikerinnen und Musikern. Zum Zapfenstreich war ein Spielmannszug aus Siegburg angereist. Gegen 22.00 Uhr begeisterte das Höhenfeuerwerk die Besucher. Im Anschluss zogen die Schützen mit musikalischer Begleitung in das Festzelt, wo bis spät in die Nacht gefeiert wurde.
Nach einer kurzen Nacht ging es am Sonntag, den 13. Juli, weiter. Um 11.30 Uhr traten die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, die Bergkapelle „Vereinigung“ Birken-Honigessen und der Musikverein Brunken sowie das Musikcorps aus Großen-Linden mit klingendem Spiel auf. Die Zuschauer waren begeistert vom musikalischen Können der Kapellen und spendeten lang anhaltenden Applaus.
Höhepunkt am Sonntag war der Festumzug durch Wissen:
Beim Standkonzert am Sonntagmittag vor dem ehemaligen Postamt sorgten neben den „Lokalmatadoren“, der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, die Bergkapelle aus Birken-Honigsessen und das Musikcorps Großen-Linden für den guten Ton. Um 15 Uhr traten dann Schützen und Musik wieder am „alten Postamt“ an, um den Festzug zu eröffnen.
Um 15.30 Uhr setzte sich nach drei Böllerschüssen der lange Zug in Bewegung. Bei bestem Wetter säumten zahlreiche Zuschauer den Weg des Zuges. Gemeinsam mit VG-Bürgermeister Berno Neuhoff nahm auch eine Abordnung aus Krapkowice, der Partnerstadt in Polen, mit ihrem Bürgermeister Andrzej Kasiura am Festzug teil. Musikalisch begleitet wurde der Festzug durch die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen, die Bergkapelle „Vereinigung“ Birken-Honigsessen, dem Musikverein Brunken, dem Musikcorps aus Großen-Linden und dem Tambourcorps Ottfingen. Neben der Musik begeisterten die Gäste aus Ottfingen mit ihrer Fahnenschwenkergruppe. Zunächst ging es zur Residenz, dem Bärenhof. Dort wurden die amtierenden Majestäten abgeholt.
Die Parade fand, wie traditionell üblich, auf dem Marktplatz statt, bevor der Festzug weiter ins Zelt auf dem Schützenplatz zog. Hier gab es zunächst Konzerte der teilnehmenden Kapellen. Die Majestäten und der Hofstaat nahmen derweil die Glückwünsche der Gastvereine entgegen. Anschließend wurde im großen Festzelt viel getanzt und gesungen. Das Zelt erzitterte unter der Stimmgewalt der zahlreichen Besucher. Viele Gäste aus den verschiedenen Schützenvereinen und Bruderschaften waren geblieben und feierten fröhlich mit.
Traditioneller Frühschoppen und Party zum Ende des Festes
Der Montag begann mit dem traditionellen Frühschoppen. Die musikalische Unterhaltung lag hierbei zunächst in den Händen der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen. Unter der Leitung von Christoph Becker zeigten die Musikerinnen und Musiker die Bandbreite ihres musikalischen Repertoires. Zu den Ehrengästen zählten Vertreter der kommunalen Familie sowie Matthias Reuber (MdL). Natürlich war auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Stadt Wissen, Berno Neuhoff erschienen. Dechant Martin Kürten zählte ebenfalls zu den Ehrengästen. Am Ende der Reden zeigte Königin Laura (Böhnlein) ihre Musikalität. Sie dirigierte gekonnt das Orchester. Die „Wolpertinger Buam“ sorgten am Nachmittag für Stimmung, bevor ab 19 Uhr der König mit seinem Hofstaat wieder in das Zelt einzog und zur Party bat.
Schützenoberst Karl-Heinz Henn freute sich sehr, dass Michael Bug, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westerwald-Sieg, erschienen war. Der Ehrenbürger und Freund des Schützenwesens Ulrich Brucherseifer war ebenfalls unter den Gästen. Der Dank der Schützen ging an alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Königin Laura wurde mit der Erinnerungsmedaille und einem Blumengebinde bedacht. Kapellmeister Christoph Becker und die Band „Wolpertinger Buam“ erhielten ein Geschenk der Schützen.
Berno Neuhoff ging in seiner kurzen Rede darauf ein, dass es ihn und alle Gäste freue, dass das größte Schützenfest im nördlichen Rheinland-Pfalz Bestand hat. An allen Festtagen waren seitens des Rathauses bis zu fünf Mitarbeiter von Ordnungsamt und Bauhof, gemeinsam mit der Polizei, der Feuerwehr und dem DRK für die Sicherheit vor Ort. „Für diesen Einsatz und die Arbeit des Teams um Karl-Heinz Henn bedanke ich mich im Namen von Rat und Verwaltung und sicher der meisten Bürger unserer Stadt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ihr die Tradition weiterlebt. Ihr seid ein Aushängeschild unserer Siegstadt,“ so Neuhoff. (kkö)
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Hier einige Impressionen vom Schützenfest: