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Mitteilungsblatt Wissen - Wisserland...mehr wissen!
Ausgabe 31/2025
Vereine und Verbände
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Critical Mass Demonstration fordert entschlossene Maßnahmen für sichere Radinfrastruktur

Rund 50 engagierte Radfahrer:innen beteiligten sich am 11. Juli an der Critical Mass-Demo in Wissen, um mit Nachdruck politische Maßnahmen für mehr Sicherheit im Radverkehr einzufordern. „Wir sind hier, weil wir nicht länger akzeptieren, dass unsere Gesundheit im Straßenverkehr auf´s Spiel gesetzt wird. Wir fordern endlich Taten statt Worte!“, so eine der Organisatorinnen der Veranstaltung Tanna Stecher.

Im Mittelpunkt der Demonstration standen klare Forderungen an die politischen Entscheidungsträger:innen:

Schaffung sicherer und lückenloser Radwegeverkehrsnetze: „Radfahrer:innen brauchen eigene, klar abgegrenzte Räume, um sich sicher fortbewegen zu können. Ohne sichere Infrastruktur bleibt das Rad für viele keine Option im Alltag!“

Umwidmung von Verkehrsflächen: „Es kann nicht sein, dass der Straßenbau im Jahr 2025 immer noch primär auf das Auto ausgerichtet ist. Wir fordern eine konsequente Umwidmung von Flächen zugunsten des Radverkehrs - dort, wo kein Platz für Neubauten ist!“, betonte Dr. Lea Heidbreder, MdL und Sprecherin für Mobilität von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz.

Förderung finanzieller Mittel für ländliche Regionen: Anna Neuhof, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Altenkirchen, verwies auf bestehende Förderprogramme: „Es gibt Gelder von Land und Bund, die gezielt für den Ausbau der Radinfrastruktur abgerufen werden können. Wir fordern, dass diese Mittel konsequent genutzt werden, auch in ländlichen Gebieten.“

Konsequente Verkehrsüberwachung und -sicherheit: Die begleitende Polizei wurde für ihre Unterstützung gewürdigt. „Ihre Präsenz ist entscheidend, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Doch wir fordern mehr: Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen und eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen."

Die Demonstrierenden machten deutlich, dass diese Forderungen nicht länger ignoriert werden dürfen. „Wir sind Bürger:innen dieser Gesellschaft und haben das Recht, sicher von A nach B zu kommen. Unsere Geduld ist erschöpft - wir erwarten jetzt konkrete Maßnahmen!“, schloss die Mitorganisatorin Tanna Stecher ihre Rede.