Reihe „Wissen liest“

31.08.2023, 19 Uhr, Schloss Schönstein:

Friedrich Dönhoff: Wie kommt das Leben in ein Buch?

Am Beispiel seines Portraits von Marius Müller-Westernhagen

Vor seinem erfolgreichen Ausflug ins Krimi-Genre schrieb Friedrich Dönhoff Biografien, meist über widerständige Personen, von denen seine Großtante Marion Dönhoff die bekannteste war. Das Buch „Die Welt ist so, wie man sie sieht - Erinnerungen an Marion Dönhoff“ erschien 2012 und wurde ein Best- und Dauerseller.

Lesenswert, aber leider schon länger vergriffen ist das Portrait des Hafenarbeiters Tönnies Hellmann, der trotz seines mutigen Widerstands gegen die Nationalsozialisten von sich behauptete: „Ich war bestimmt kein Held“ (Titel des Buchs, Rowohlt Verlag). Das zweite Leben des Managers Helmut Bleks in Namibia, „Mister Helmuts Schule“, beschrieb Dönhoff 2005 (leider ebenfalls nur noch antiquarisch erhältlich). „Ein gutes Leben ist die beste Antwort“ erzählt das wechselvolle Leben von Jerry Rosenstein, der als Auschwitz-Überlebender in die USA emigrierte und in San Francisco eine neue Heimat fand.

Im Herbst 2022 erschien sein Portrait von Marius Müller-Westernhagen, das von der Kritik hoch gelobt wird als sehr empathische Annäherung, die ungewohnte Einblicke in die Persönlichkeit, die Einstellungen und die Hintergründe der Karriere des Musikers gewährt.

Bei Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Wissen liest“ wird Friedrich Dönhoff über seine Art der Annäherung an die portraitierten Personen berichten. Der Schwerpunkt wird dabei auf Marius Müller-Westernhagen liegen, doch darf das Publikum sich auf eine übergreifende Beschreibung seiner Vorgehensweise freuen, die keine handelsüblichen Biographien erzeugt, sondern die Protagonisten zum Leuchten bringt.

Tickets sind im Vorverkauf für 12 € erhältlich bei allen Ticket-Regional-VVK-Stellen und unter ticket-regional.de. An der Abendkasse kosten die Eintrittskarten - sofern noch verfügbar - 15 €. Veranstalter ist der buchladen Wissen, Infotelefon: 0274 1874