Mittelhof.121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien - machten sich kürzlich auf den Weg nach Koblenz, um an einer ganz besonderen Rheinschifffahrt teilzunehmen. Bei trockenem Wetter startete der Ausflug mit zwei Reisebussen, das Ziel: ein Tag der Erholung, Begegnung und des gemeinschaftlichen Erlebens.
Die große Fahrt führte vorbei an geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten wie der Festung Ehrenbreitstein, der Burg Lahneck in Lahnstein, der Marksburg in Braubach sowie der Kurtrierischen Burg in Boppard. Auch die beeindruckende Burg Sterrenberg bei Kamp-Bornhofen, eine der ältesten erhaltenen Burganlagen des Mittelrheintals, lag auf der Strecke. In Bad Salzig wendete das Schiff und fuhr rheinabwärts zurück nach Koblenz.
Besonders erfreulich: Das barrierefreie Schiff ermöglichte es auch Rollstuhlfahrern, das Außendeck zu nutzen und die frische Luft und Aussicht in vollen Zügen zu genießen.
“Es war ein Tag voller Freude, Begegnung und Auszeit vom Alltag”, so Rita Hartmann, Vorsitzende der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen. “Das gelebte Miteinander-Füreinander war auf dieser Fahrt deutlich spürbar.”
Der jährliche Ausflug ist fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Lebenshilfe Altenkirchen. Familien mit Menschen mit geistiger Behinderung aus allen Bereichen und Einrichtungen der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen nehmen daran teil. Ziel dieses Tages ist es, Austausch zu ermöglichen, Gemeinschaft zu stärken und das Gefühl von Zusammengehörigkeit zu festigen.
Der Ausflug ist zugleich Ausdruck eines gelebten Gemeinschaftsgefühls - und ein zentraler Teil des Selbstverständnisses der Lebenshilfe Altenkirchen, die seit ihrer Gründung im Jahr 1962 als Selbsthilfeorganisation von betroffenen Familien für ihre Kinder und Angehörigen mit geistiger Beeinträchtigung aktiv ist.
Ermöglicht wurde dieser Tag auch durch großzügige Spenden. Denn nur durch diese Unterstützung konnte der Eigenanteil für die Teilnehmenden so gestaltet werden, dass möglichst viele Familien sich die Teilnahme leisten konnten.
Ein herzliches Dankeschön gilt daher allen Spenderinnen und Spendern, die durch ihren Beitrag diesen unvergesslichen Tag möglich gemacht haben. Das einhellige Fazit der Teilnehmenden: „Nächstes Jahr wollen wir wieder mit dem Schiff fahren!“