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Ausgabe 37/2023
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Baumaßnahme Holschbacher Straße in Wissen: Aktuell in der Hauptsache Kanalbauarbeiten

Derzeit laufen in der Holschbacher Straße im ersten Bauabschnitt in der Hauptsache Kanalbauarbeiten. Christian Willwacher erläutert die Schachtsetzung.

Während der Bauphase der Holschbacher Straße dient die Hermannstraße als Umleitungsstrecke und mit Schulbeginn rollen dort eine Vielzahl von Bussen. Die Anlieger bitten um langsames Fahren. Im unteren Teil der Holschbacher Straße laufen gerade die Kanalbauarbeiten.

Mit Beginn der Sommerferien hat die Straßenbaumaßnahme Holschbacher Straße/K66 begonnen. Hierbei handelt es sich um eine der größten Baumaßnahmen im Kreis und ein durchaus komplexes Projekt. Nicht zuletzt wegen der Schulen, die am Alserberg ansässig sind. In den vorangegangenen Wochen hat sich auf der Baustelle selbst alles eingespielt. Nach Information von Christian Willwacher (Straßenmeisterei Altenkirchen) und Bernhard Reuber (Örtliche Bauüberwachung im Auftrag des LBM) laufen derzeit in der Hauptsache die Kanalbauarbeiten im Auftrag der Verbandsgemeindewerke. Ab Kreuzung der Stadionstraße wird hierfür in der Holschbacher Straße den Alserberg bergauf gearbeitet. Bislang laufe alles gut, wenn auch aufgrund des felsigen Untergrundes die Felsfräse häufig zum Einsatz komme, erläuterten die Fachleute Anfang September.

Auch das Zusammenspiel mit den Anwohnern laufe prima, zumal die bauausführende Firma Schmidt dafür bekannt sei, mit den Anwohnern für einen reibungslosen Ablauf stets im Gespräch zu sein. Etwa, wenn es um Zufahrten zu den Grundstücken geht.

Mit Schulbeginn rollen täglich fast 60 Busse

Die Hermannstraße dient als Umleitungsstrecke auch für die Busse, die die verschiedenen Schulen auf dem Alserberg anfahren. Insgesamt sind das an Schultagen rund 60 Busse, die die Hermannstraße während des ersten Bauabschnitts der Holschbacher Straße (Kreuzungsbereich zur Stadionstraße bis zum Abzweig Pirzenthaler Straße) passieren müssen.

Wenn sich da auch in den ersten Tagen einiges einspielen muss, ist sich Willwacher sicher, dass sich auch der Schulverkehr innerhalb kurzer Zeit einspielt. Dennoch appelliert auch Willwacher nochmal, unbedingt den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen und auf Fahrten mit "Elterntaxis" auf den Alserberg zu verzichten.

Bitte keine „Elterntaxis“ und langsamer fahren

Denn einige Anwohner hatten berichtet, dass viele „Elterntaxis“ gerade am ersten Schultag durch die Umleitung gefahren seien. Seitens der Schulen war hierzu bereits vor den Sommerferien eine Information an alle Eltern verteilt worden. Wie Katja Weidt, Schulleiterin des Kopernikus-Gymnasiums, zum ersten Schultag berichtet "lief alles reibungslos". Die Busse seien alle pünktlich angekommen und Elterntaxis habe sie bis auf begründete Ausnahmen keine beobachten können. Die Planungen zu der Baumaßnahme findet sie hinsichtlich des Schülerverkehrs optimal.

Die Einsicht seitens der Anwohner zur Baumaßnahme sei durchaus gegeben, berichtet ein Anlieger der Hermannstraße. Auch, dass der Verkehr „ja irgendwo herrollen“ müsse und es auch gut sei, dass die Holschbacher Straße ausgebaut werde. Doch es gibt Punkte, die die Anwohner stören. So etwa, dass in der Umleitung zu schnell gefahren werde. An die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h hielte sich kaum jemand. Insbesondere werde Gas gegeben, wenn die Fahrenden die grüne Ampel etwa ab Höhe der Lenzstraße erkennen könnten, was zusätzlich zur Lärmbelästigung führe.

Zum Schulbeginn habe sich der Verkehr bis zur Lenzstraße, die leider oft als Abkürzung genutzt werde, zurückgestaut. Es sei sehr voll gewesen. Der Anwohner regte an, dass es sinnvoll sei, wenn gerade zum Thema Geschwindigkeit und Abkürzung über die Lenzstraße mehr Kontrollen durchgeführt würden. "Vielleicht kann auch ein Geschwindigkeitsmessgerät mit Anzeige eine Hilfe sein", so seine Idee.

Wie Willwacher und auch Reuber erläuterten habe man in Sachen Verkehr nach Einrichtung der Baustelle nochmals nachjustiert und etwa die Beschilderungen angepasst. Auch seien weitere Probefahrten mit Bussen zur Optimierung in Zusammenarbeit mit Westerwaldbus durchgeführt worden. Bernhard Reuber gibt zu Bedenken, dass sich natürlich mit der Baumaßnahme der Verkehr mit seinen Auswirkungen, etwa Wartezeiten, letztendlich komplett auf die Hermannstraße verschoben habe. Christian Willwacher fügt an: "Gerade innerörtliche Baustellen" seien grundsätzlich hinsichtlich verschiedener Rahmenbedingungen herausfordernder als außerörtliche. (KB)