Naturkostladen Schmandmarie knüpft an alte Traditionen an
Berno Neuhoff und Uli Noß gratulieren Frank Reichenbach (zweiter, dritter und fünfter von links) zur Eröffnung seiner „Schmandmarie“. Die Kundschaft belegt: Das Geschäft kommt gut an.
Die Schmandmarie bietet ein Vollsortiment an nachhaltigen Lebensmitteln.
Mitte Dezember 2023 eröffnete Frank Reichenbach in der Wissener Gerichtsstraße 1 seinen Naturkostladen „Schmandmarie“. Damit tritt Reichenbach in die Fußstapfen seiner Großeltern, die in den gleichen Räumen ebenfalls ein Lebensmittelgeschäft betrieben.
In Wissen ist Bewegung. Das zeigte Mitte Januar der Besuch von Bürgermeister Berno Neuhoff und Citymanager Uli Noß im neuen Naturkostladen „Schmandmarie“ von Frank Reichenbach. Statt Geschäftsschließungen trauen sich Menschen wie Reichenbach, ein neues Geschäft zu eröffnen und eine Angebot-Lücke in Wissen zu schließen. Dazu gibt eine Gratulationsurkunde, die Neuhoff und Noß zur Eröffnung mit den herzlichsten Wünschen für viel Erfolg überreichten.
Das Geschäft sei ein Highlight, betont der Bürgermeister und es bereichere die Vielfalt in der Stadt. Dabei weckt der Name „Schmandmarie“ bei vielen Wissenern gute Erinnerungen und knüpft an alte Traditionen an. Denn Reichenbachs Großeltern führten einst ein Geschäft mit Lebensmitteln in den gleichen Räumen. Wenn es zu früher zu Reifenraths ging, traf man sich zum Einkauf bei Reichenbachs Großmutter, mit Spitznamen „Schmandmarie“. Darüber gab es übrigens die „Milchbar“ - quasi beides ein In-Treff zu Zeiten, als es in Wissen auch noch ein Kino gab. Das die neue „Schmandmarie“, wieder solch ein Treffpunkt wird, dass wünscht sich Reichenbach. Entsprechend kann man neben dem Einkauf auch ganz gemütlich einen Kaffee trinken.
Gut geplante Geschäftseröffnung mit nachhaltigem Vollsortiment
Die Eröffnung des Naturkostladens hat er gut geplant. In den letzten anderthalb Jahren baute er das Haus seiner Vorfahren um. Eigentlich wollte Reichenbach das Gebäude aus den 1950er Jahren „ja nur ein bisschen renovieren“, wie er sagt. Dann stellte der viele Jahre als Marketingmanager in Bochum aktive 53-Jährige fest, dass es in Wissen so einen richtigen Bioladen ja gar nicht gibt. Für seinen Einkauf musste Reichenbach daher immer weit fahren. So kam es, dass er in in die Fußstapfen seiner Vorfahren trat und selbst ein Geschäft eröffnete, wo nun vor Ort solche Lebensmittel gekauft werden können.
Dabei ergänzt Reichenbach ganz bewusst das Vollsortiment an nachhaltigen Produkten von Grundnahrungsmitteln bis hin zu erlesenen Speiseölen und Weinen mit Produkten, die er in der heimischen Region beziehen kann. Zum Beispiel eine bunte Käse-Vielfalt vom Heinrichshof in Burglahr oder Kartoffeln vom Biolandhof Schürdt. Selbst bei Produkten, die nicht in der Region zu finden sind, ist auf einen Blick erkenntlich, woher sie kommen. Dabei legt Reichenbach Wert darauf, dass sie CO2-kompensiert bis zum Erzeuger rückvollziehbar sind. „Transparenz ist mir an der Stelle wichtig,“ sagt er.
Das das gut ankommt, zeigt die Zahl der Kunden während des Besuches von Neuhoff und Noß. Es ist richtig was los. Kunde Moritz Steffens, der mit seiner Mutter einkauft, belegt das mit den Worten: „Wir legen Wert auf gesunde Nahrung und sind froh, dass es jetzt diesen Bio-Laden in Wissen gibt.“
Öffnungszeiten: Mittwoch - Freitag 8 - 12.30 Uhr und 14 - 18 Uhr, Samstag 7.30 - 14 Uhr (KB)