Der Vorsitzende des Fördervereins Kulturwerk Berno Neuhoff und Winfried Möller-Rosenbaum von der Wissener eigenART stellen die Ausstellung „Gasometer“ vor.
Die Premium-LED-Show LILORA erleuchtete die Bühne mit ihrem Heartbeat-Showact und versetzte das Publikum in Staunen. Die Kombination aus innovativer Lichttechnik und fantasievoller Kunstwelt versprach ein visuelles Spektakel der Extraklasse.
Kurzweilig präsentierte sich der 3. Teil der Nachtschicht mit Varieté mit Ralf Ringsdorf.
Bei MonoPole verschmelzen Tanz und Artistik zu einer harmonischen Einheit, mit der sie das Publikum in eine Welt der Anmut und Eleganz entführen.
Der geheime Küchenchor unter Führung von Klaus Schumacher erweckte die Filmmusik Koyaanisqatsi von Philipp Glass zum Leben.
Der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus präsentierte Ideen, wie man die Montangeschichte im Wisserland präsentiert.
Heavenly Force präsentierte sich mit ihrer mitreißenden Cheerleader-Show von ihrer besten Seite.
Gruben, Hütten, Walzwerk: Dieser Dreiklang stand jahrelang für die Arbeit, die Bauwerke und prägte mehrere hundert Jahre die Kulturgeschichte und Landschaft sowie die Menschen der Region Wisserland. Doch das ist lange her, nur noch wenige kennen das Walzwerk und seine Blechdosen oder die Geschichte des Gasometers in Siegenthal (Hövels).
Die NachtSchicht - Industriekultur Westerwald & Sieg - lockte mit der siebten Auflage mehr als 500 Besucher ins kulturWERK. Nach fünf Jahren Pause, die letzte Schicht fand 2018 statt, war das ehem. Walzwerk als Fabrik wieder die Bühne für die eigene Geschichte. Aber nicht verstaubt, sondern modern präsentierte sie sich mit Hologrammen vom Schnapper oder dem Gasometer fürs Mobiltelefon unter dem Thema "Kunst & Künstlichkeit". Viele Gäste, insbesondere Mitglieder vom Förderverein kulturWERKwissen e.V.- "blechen" Sie mit! und zahlreiche Sponsoren, die das Projekt unterstützen, waren dabei und angetan vom vierstündigen Programm mit Pausen für Gespräche.
Einen besonderen Höhepunkt und viel Arbeit hatte sich die Wissener eigenART gemacht. Mit der Ausstellung "Gasometer alive" gab es Infos rund um das Thema Gasometer Siegenthal, der 1971 gesprengt wurde und für eine Woche die Bundesstraße versperrte. Seine Geschichte wurde nicht nur in einer Ausstellung mit 66 Exponaten rund um das Thema wieder sichtbar, sondern auch mit einer Broschüre "Gasometer alive", die Ausstellungsmacher und Arbeitskreismitglied Winfried Möller-Rosenbaum von der eigenART während des Abends erläuterte - und wozu es eine eindrucksvolle Präsentation gab.
Auch hatte der Förderverein kulturWERKwissen e.V. den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus eingeladen, der sich mit der Montangeschichte in Mittelhessen und den Landkreisen Westerwald und Altenkirchen beschäftigt. Hier wird das kulturWERKwissen und das Wisserland mit dem Thema der Industriekultur, also der gesamten Geschichte des kulturWERKs und des Wisserlandes, zukünftig eine zentrale Rolle spielen können. Voraussetzung ist, dass das Thema von Bahnhof bis kulturWERK, von der Walzwerkskolonie bis zum Sandberg und der Geschichte des Erzbergbaus z. B. in Katzwinkel, Eupel und Rasseskaute besser im Alltag für Gäste - aber auch vor allem Einheimische - sichtbar wird. Michael Volkwein vom Geopark und Dipl.-Ing. Christoph Eul stellten dazu erste Ideen vor und lobten die Vorarbeit.
Im Mittelpunkt des Abends standen spektakuläre und nachdenkliche Musik und künstlerische Darbietungen in drei Teilen der NachtSchicht VII. Gestartet wurde mit den Heavenly Force Cheerleadern, die die Bühne zum beben brachten, und einem akrobatischen Einzeltanz von Monopole sowie im Duett unter dem Lastenkran der ehemaligen Ausbildungs- und Reparaturwerkstatt des Walzwerks, wo früher Walzen repariert wurden.
Der zweite Teil war anspruchsvoll, schön und nachdenklich zugleich. Der Geheime Küchenchor, der bei allen NachtSchichten dabei ist, brachte musikalisch und mit beeidruckendem Chorgesang die Filmmusik von Koyaanisqatsi auf die Bühne. Die Kompositionen hatte Klaus Schumacher, ehem. Kreismusikschule, umgeschrieben und die Filmmusik von Philip Glass zum Leben erweckt. Klimawandel, die Ausbeutung der Erde und die ursprüngliche Schönheit mit beeindruckenden Orginalvideos ließen die Zuhörer nachdenklich zurück. Sind der Film und die Musik doch schon fast 50 Jahre alt und hat an seiner Aktualität nichts verloren.
Im dritten Teil gehörte dann Solo-Künstler Ralf Ringsdorf die Bühne, der die Besucher mit Varieté zum Mitmachen animierte, bevor die aus Stuttgart angereiste Premium-LED-Show LILORA den Besuchern das Finale eines Abends präsentierte. Mit futuristischen Kostümen in LED rollten die Akteure über die Bühne und durch die Halle, und suchten nach der Show den künstlerischen Dialog mit den Gästen. Moderiert wurde das Gesamte kurzweilig und humorvoll durch den Leiter der Wissener eigenART, Michael "Äuer" Stahl. Er dankte allen Mitwirkenden und dem ehrenamtlichen Arbeitskreis Kultur. Draußen wurden die Besucher passend zur Industriekultur von einem knisternden stählernen Ofen verabschiedet.
Nachtschicht VII
Eine atemberaubende Reise in die Industriekultur
Unter dem Thema „Kunst & Künstlichkeit“ erweckte die Veranstaltung den spektakulär gefallenen
Gasometer des Walzwerkes in Siegenthal nach über 50 Jahren wieder zum Leben.
Die Premium-LED-Show LILORA erleuchtete die Bühne mit ihrem Heartbeat-Showact und versetzte das Publikum in Staunen. Die Kombination aus innovativer Lichttechnik und fantasievoller Kunstwelt versprach ein visuelles Spektakel der Extraklasse.