Nach der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 22. Oktober, in der auch ein Sachstandsbericht zum neuen Rathaus Thema war, ging es zum Richtfest auf die Baustelle. Hier konnte VG-Bürgermeister Berno Neuhoff zahlreiche Gäste aus kommunaler Politik und der Verwaltung begrüßen.
Vor die Feierlichkeiten hatte der Terminplan noch einmal die „Arbeit“ des VG-Rates gesetzt. In der Sitzung gab Bürgermeister Berno Neuhoff den anwesenden Ratsmitgliedern den Sachstand zum Neubau des Rathauses bekannt. Neben Ergänzungswahlen zum Schulträgerausschuss waren noch einige Beschlüsse zu fassen. Als erstes wurde ein, wie Neuhoff es nannte, sehr komplexes Thema behandelt. Die Festsetzung der neu kalkulierten einmaligen Beiträge zu Investitionen für die Abwasserbeseitigung wurde diskutiert. Vor Beginn der Sitzung hatte die SPD-Fraktion einen Antrag zu diesem Punkt gestellt, der allerdings nach Gesprächen der Fraktionen zurückgezogen wurde.
Die bereits im Haupt- und Finanzausschuss besprochenen und beschlossenen Vorlagen zu einer Richtlinie über die Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und der Beschluss zur Gründung einer zentralen Vergabestelle, die gemeinsam mit der VG Hamm und der VG Altenkirchen-Flammersfeld eingerichtet wird, wurden jeweils einstimmig angenommen.
Im Anschluss begaben sich die Ratsmitglieder dann zum Richtfest des neuen Rathauses. Zu der Feier hatten sich neben den Ratsmitgliedern, Mitarbeitende des Rathauses und Vertreter der beteiligten Unternehmen eingefunden. Der Projektleiter bei der Verbandsgemeinde, Marc Eichhorn, sowie Vertreter des Architekturbüros Heimspiel aus Münster, Marc Matzken und Bauleiter Alexander Osthues, waren auch zum Richtfest gekommen, ebenso wie die fünf Ortsbürgermeister sowie die Beigeordneten.
Bürgermeister Neuhoff begrüßte die Anwesenden und verwies besonders darauf, dass die heutigen Auszubildenden diejenigen sein werden, die dieses neue Gebäude mit „Leben füllen“ werden. Das Rathaus wird, so Neuhoff, nicht nur für die Verwaltung, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger Erleichterungen bringen. Neuhoff ging darauf ein, dass ein solches Projekt nur in einer Teamleistung zu stemmen sei. Die Kombination von Beton und Holz wurde lange diskutiert und dann in gemeinsamer Entscheidung umgesetzt, so Neuhoff. Er dankte allen Beteiligten und verwies darauf, dass der Zeitplan eingehalten wurde und auch die bis jetzt veranschlagten Kosten lediglich geringfügig überschritten wurden. „Was lange währt, wird hoffentlich gut“, diesen Satz nannte Neuhoff als sehr wichtig und wies darauf hin, dass dies nicht selbstverständlich sei. Für die Verwaltung stehe jetzt noch die große Aufgabe der Digitalisierung an. Dazu sei das neue Haus eine unerlässliche Voraussetzung.
Felix Lichtenthäler steht für die Zimmerarbeiten und wies darauf hin, dass, sobald ein Stück Holz im Spiel ist, der Zimmermann gefordert sei. In seinem Richtspruch war der Werkstoff das Hauptthema. Nach dem Richtspruch warf er „nach guter Sitte“ das Glas zu Boden. Im Anschluss wurde gefeiert und viele Fragen beantwortet. (kkö)