Historisches Wissener Kalenderblatt November
Vor 150 Jahre
Im Jahre 1874 wurde für die evangelische Schule ein eigener Lehrer angestellt. Auch wurde bald darauf ein eigenes Schulhaus erworben.
Vor 125 Jahre
04.11.1899. Im Aufsichtsrat beschloss man, für den Bau eines zweiten Ofens auf der Alfredhütte die Einleitenden Schritte vorzunehmen und Grundstücke anzukaufen. Ebenfalls solle man mit dem Bau des Aufzuges für den Alfredofen und den dazu gehörenden Maschinen beginnen.
Vor 110 Jahre
11.1914. Die Lagerbestände von Weißblechen wurden vom Kriegsministerium beschlagnahmt.
1914. Bis zum Ausbruch des Krieges mussten rund 40% der benötigten Weißblechmengen
importiert werden.
Vor 95 Jahre
03. 11.1929. Das neue Kriegerehrenmal in der Steinbusch-Anlage hatte man mit einem Festakt eingeweiht. Die 8 Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen von 1914-18, war eine Stiftung von Dr. Karl Grosse. Eine große Anzahl der 253 Gefallenen standen im Dienste der Vereinigten Stahlwerke AG. Dir Ludwig Patt war Vorsitzender des Kriegerverein. Das Ehrenmal stand vorher im Unterdorf zwischen der Markt Straße und der Alfredhütte nahe der Sieg. Zu Ehren der Gefallen der Kriege von 1866 und 1870/71.
In der Nacht vom 10. um 11. November 1929 verstarb in Wissen der Direktor der hiesigen Landwirtschaftlichen Schule, Herr Landwirtschaftsrat Johann Theodor Rieke nach langem schwerem Leiden im Alter von 49 Jahren.
17.11.1929. Fanden die durch Landesgesetz festgelegten Wahlen zum Provinziallandtag, Kreistag, Amtsvertretung und Gemeinde stattfinden sollten. An den Wahlen beteiligten sich ca. 75 % der Wahlberechtigten.
Vor 90 Jahre
11.1934. Nahm man auf der Grube Wingertshardt die Förderung wieder auf. Die Monatsförderung im Siegerländer Erzbergbau betrug schon 130 000 to, mit ca. 5 000 Arbeitern über und unter Tage.
Vor 85 Jahre 1939. Betrug die Produktion warm gewalzter Feinbleche im Weißblechwerk 15 000 to. im Monat.
1939/45. In den Kriegsjahren gab es Pläne die Gruben Huth und Hohegrethe wieder in Be-trieb zunehmen. An der Rentabilität scheiterte dieses Vorhaben.
Vor 80 Jahre
16.11.1944. Wurde die Grubenbahn Katzwinkel - Alte Hütte von alliierten Jagdbombern mit Bordwaffen beschossen. Einer der beiden Lokführer starb später an den Folgen der Verletz-ungen.
18.11.1944. und am 05.12.1944. Wurden beide Werke durch Flieger angegriffen.
Vor 70 Jahre
15.11.1954. Ein Motorradfahrer der aus Richtung Wissen kam, fuhr gegen die geschlossene Schranke der Grubenbahn auf der Bröhltalstrasse in Brückhöfe. Der Fahrer stürzte und musste ins St. Antonius- Krankenhaus eingeliefert werden.
16.11.1954. Der Elektromeister Heinrich Demmer vom Alserberg konnte sein 40jähriges Dienstjubiläum im Weißblechwerk begehen. Bis 1938 war er als Elektriker beschäftigt, wurde dann Vorarbeiter und am 01.05.1939 zum Elektromeister ernannt
Vor 65 Jahre
11.1959. Im Herbst wurde das alte Laborgebäude der ehemaligen Alfredhütte abgerissen. Der Bauschutt wurde zur Schlackenhalde Alte Hütte und zum Schützenplatz abgefahren. Ursprünglich wollte man die mittleren Felder der Möllerung auffüllen, im Bereich der Lagerhallenverlängerung.
11.1959. Die Warmwalzstraßen 11/12 und 13/14 wurden abgebaut und verschrottet.
Vor 60 Jahre
11.1964. Kürzten die Hütten aus dem Ruhrgebiet noch einmal, ihre Abnahme von Rohspat aus dem Siegerland, um ein Drittel, das waren ca.12 000 to. Bisher hatte man ein Lieferabkommen von 42 000 to bis zum 31.12 1964.
21.11.1964. Verstarb durch einen Unfall das Aufsichtsratsmitglied der „HWS“ Dipl.- Ing. Martin Westermann.
21.11.1969. Den Beschluss fast dann auch eine außerordentliche Hauptversammlung der Hüttenwerke Siegerland AG. in Düsseldorf und die Übertragung des Vermögens auf die Hoesch AG. In deren Besitz befanden sich nun mehr 96 % des 46 Mio. DM Grundkapitals der HWS AG.