Rund 300 Bürger nahmen an der Informationsveranstaltung im Pfarrheim teil.
Bürgermeister Fred Jüngerich (VG Altenkirchen-Flammersfeld) und zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, begrüßte 300 Gäste im kath. Pfarrheim Birken-Honigsessen, um mit den Mitarbeitern über die geplanten Windkraftanlagen (drei Katzwinkel und drei Birken-Honigsessen) sowie die Chancen für die Gemeinden Katzwinkel, Birken-Honigsessen und die Beteiligung von Bürgern zu informieren. Mit dabei: Fachleute der Westerwald/Sieg-Energie GmbH & Co. KG.
Die Westerwald/Sieg-Energie GmbH & Co. KG (WSE) hat am 12. November 2025 im katholischen Pfarrheim in Birken-Honigsessen die erste öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung zum geplanten Windpark „Sechsmorgen“ durchgeführt. Rund 300 Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsgemeinden Birken-Honigsessen, Katzwinkel und Umgebung nahmen teil.
Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, begrüßte die Anwesenden. „Fossile Brennstoffe sind endlich und deren Verbrennung ist eine der wesentlichen Ursachen der Erderwärmung. Zudem ist die Versorgungssicherheit ein zentrales Thema. Daher ist die Energiewende unabdingbar.“, so Jüngerich in seinen Ausführungen. „Als kommunale Familie betrachten wir mit unserem Verbundpartner, der EAM, regenerative Energieerzeugung als Teil der Daseinsvorsorge. Gewinnmaximierung steht nicht im Vordergrund. So stellen wir sicher, dass Flächen nicht über ein vertretbares Maß hinaus in Anspruch genommen werden.“, wandte sich Jüngerich an die Zuhörer.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wissen, Berno Neuhoff, moderierte die Veranstaltung und betonte zu Beginn, dass der Windpark voraussichtlich 81 Gigawattstunden pro Jahr erzeugen wird. „Damit übersteigt die geplante Energieproduktion den bisherigen Jahresbedarf der Verbandsgemeinde Wissen.“, so Neuhoff. „Die Wertschöpfung bleibt im Rahmen einer kommunalen Lösung in der Region, und die betroffenen Ortsgemeinden erzielen Einnahmen, für die sie keine Umlagen entrichten müssen.“, prognostizierte Berno Neuhoff.
Im Anschluss stellten Joachim Schuh und Johannes Rudolph, Geschäftsführer der WSE, gemeinsam mit Julian Koch, Projektentwickler der EAM Natur Energie GmbH, den aktuellen Planungsstand und den vorgesehenen Zeitplan vor. Da sich das Projekt noch in einer frühen Phase befindet, sind die technischen Details noch nicht fixiert. Nach dem derzeitigen Planungsstand sind bis zu 7 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von jeweils 6 - 7 Megawatt vorgesehen. Bürger können sich, voraussichtlich genossenschaftlich, am Windpark beteiligen.
Nach dem 90-minütigen Vortrag hatten die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen an einzelnen Thementischen zu „Technik“, „Artenschutz“, „Gesellschafterstruktur“ usw. zu stellen.
Die Gesprächsrunden boten Raum für zahlreiche, auch kritische Fragen und ermöglichten ein konstruktives Feedback. Kritiker bemängelten zwar, dass es in dieser ersten Informationsveranstaltung keine Möglichkeit zum offenen Diskurs im gesamten Plenum gegeben habe. Die Veranstalter planen dies jedoch im Rahmen in einer zweiten Zusammenkunft.
Die Präsentation der Veranstaltung ist vollständig auf der Website www.westerwald-sieg-energie.com/projekte/windpark-sechsmorgen/ abrufbar.