Vor 125 Jahre
18.12.1899. Der Aufsichtsrat berichtet das man im Frankenthal begonnen hat Grundstücke für 60 000 Mark zukaufen, bei den restlichen waren die Besitzverhältnisse verworren. Nach und nach kaufte die Wissener Bergwerks- und Hütten AG. alle Grundstücke mit den Gebäuden. Das Gerücht ging um, man wollte die Alfredhütte vergrößern oder ein Walzwerk bauen, ein Puddelwerk wurde auch genannt. Die ehemalige Gastwirtschaft der Frank´s wurde in Wohnungen umgebaut und an Hüttenarbeiter der Alfredhütte vermietet. Auf Antrag des Herrn Marx bewilligt der Aufsichtsrat einen Kredit von 10 000 Mark für ein Menage- Einrichtung auf der Grube Vereinigung, sowie für 8 000 Mark die Beschaffung von 8 - 10 Transportwagen für die Grubenbahn.
Vor 115 Jahre
Am 24 Dezember 1909 starb zu Wien Ihre Durchlaucht die Fürstin Gabriele von Hatzfeldt-Wildenburg, Gräfin von Dietrichstein-Proskau-Leslie. Die Beisetzung der Leiche in der Familiengruft bei Crottorf erfolgte unter zahlreicher Beteiligung seitens der Bevölkerung aus der Standesherrschaft und den benachbarten Gemeinden am 29. des Monats.
Vor 110 Jahre
15.12.1914. Ofen III der Alfredhütte wurde wieder in Betrieb genommen.
Am 31. Dezember 1914 waren in den Industriebetrieben beschäftigt:
auf der Alfredhütte 314 Arbeiter
auf dem Walzwerk 780 Arbeiter
auf den Grube Vereinigung 492 Arbeiter
auf der Grube Friedrich 230 Arbeiter
Vor 95 Jahre
09.12.1929. Zwischen der Ruhrgasgesellschaft und den Gemeinden Wissen li. d. Sieg und Wissen re. d. Sieg fanden im hiesigen Amtshaus Verhandlungen wegen der Legung der Leitung statt. Zugezogen war auch die Fürst Hatzfeldt`liche Forstverwaltung. Über die Durchführung der Fernversorgung wurde grundsätzlich Einigung erzielt, sodass die ganze Bürgermeisterei an die Gasversorgung Anschluss erhält.
26.12.1929. Verstirbt plötzlich Direktor Heinrich Generotzky. Infolge eines Schlaganfalles, erlitten im Auto auf der Straße bei Betzdorf. Der Verstorbene war über 10 Jahre Mitglied der Gemeindevertretung, der Amtsversammlung und verschiedener Kommissionen. In all diesen Ehrenämtern hat er sich leiten lassen von dem Gedanken, das Beste für die Allgemeinheit zu tun. Er war bestrebt, die ihm unterstehenden Werke (Alfredhütte, Weißblechwerk) nicht nur neuzeitlich auszubauen und zu vergrößern, sondern auch in Zeiten schlechter wirtschaftlicher Lage in Betrieb zu halten. Dass die Alfredhütte immer noch in Betrieb ist, muss dem Verstorbenen gedankt werden.
Vor 80 Jahre
12.1944. Mussten beide Werke infolge der Kriegslage stillgelegt werden.
Vor 65 Jahre
21.12.1959. Nahm man auf der Grube Eupel den Fahrdrahtstreckenförderer und die Schachtbeschickungsanlage in Betrieb. Die Waschkauen hatte man umgebaut und modernisiert.
22.12.1959. Begann man auf der Grube Vereinigung mit dem Abbau der Pumpen und dem wieder verwendbaren Materialen
Vor 60 Jahre
16.12.1964. Die Bandzerteilanlage I (Ungerer) wurde im Werk II in Betrieb genommen. 2 Coils wurden zerteilt. Beim betätigen des „Not Aus“ wurden 12 Dioden, von den Magnet-rollen durch Überspannung zerstört.