Büchting 3
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Jojo Moyes: Das Haus der Wiederkehr
Sie sah zu der neuen Bluse hinüber, die ihr Celia geschenkt hatte. Sie hätte sich dankbarer zeigen sollen. Es war schließlich eine sehr schöne Bluse.
Aber Lottie hatte nicht viel dazu gesagt. Denn Lottie konnte einfach nichts sagen. Wie auch? Wie konnte sie erklären, dass ihr beim ersten Blick auf Guy alle Gewissheit, alles, woran sie geglaubt hatte, abhandengekommen war, als hätte ihr jemand den Teppich unter den Füßen weggezogen? Wie konnte sie den Schmerz erklären, der sie durchzuckt hatte, weil ihr sein Gesicht so vertraut erschien, als würde sie ihn schon immer kennen, wie die tiefe Gewissheit, ihm schon längst mit jeder Faser ihres Körpers verbunden zu sein. Wie konnte sie Celia erklären, dass sie unmöglich den Mann heiraten konnte, den sie als ihren Verlobten mit nach Hause gebracht hatte?
Denn er gehörte zu Lottie.
Zwei Schwestern, ein geheimnisvolles Haus am Meer und die überwältigende Macht unserer Gefühle. Jojo Moyes erzählt die Geschichte einer tragischen Liebe und stellt die Frage, ob wir unsere Vergangenheit je hinter uns lassen können.
Jennifer Teege/ Nikola Sellmair: AMON- Mein Großvater hätte mich erschossen
Ihre Haut ist dunkel, sie hat in Israel studiert. Weil sie im Kinderheim und bei einer Adoptivfamilie aufwuchs, entdeckt Jennifer Teege erst mit 38 Jahren durch einen Zufall ihr Familiengeheimnis: Sie ist die Enkelin des KZ-Kommandanten Amon Göth, bekannt aus Steven Spielbergs Film Schindlers Liste.
„Mein Großvater war ein Psychopath, ein Sadist. Er verkörpert all das, was ich ablehne: Was muss das für ein Mensch sein, dem es Freude macht, andere Menschen möglichst einfallsreich zu quälen und zu töten? Ich finde keine Erklärung dafür, warum er so wurde. Als Kind schien er noch ganz normal“, sagt Jennifer Teege.