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Wäller Blättchen - Verbandsgemeinde Bad Marienberg
Ausgabe 22/2023
Büchereien
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Stadtbücherei Bad Marienberg

Büchting 3

Telefon: 02661-939774

E-Mail: buecherei@bad-marienberg.de

Montag: 15.00 - 17.00 Uhr

Mittwoch: 9.00 - 11.00 Uhr

Mittwoch: 17:00 - 19:00 Uhr

Freitag: 16.00 - 18.00 Uhr

Am 9. Juni bleibt die Bücherei geschlossen- Brückentag!

Ewald Arenz: Die Liebe an miesen Tagen

Nach langer Zeit ist Elias der erste Mann, den Clara wirklich näher kennenlernen will. Und Elias stellt erstaunt fest, dass er sich im Zusammensein mit Clara nicht ständig an einen anderen Ort wünscht. Sie genießen die ersten gemeinsamen Wochen in vollen Zügen. Kein Gezerre aneinander, kein Wunsch den anderen zu verändern. Stück um Stück erfahren sie mehr voneinander. Clara besucht mit Elias dessen Tochter, und Elias begleitet Clara auf der Suche nach ihrer dementen Mutter, die sich mal wieder selbstständig gemacht hat. Alles scheint zu passen, auch die vorherigen Leben. Dennoch macht der Altersunterschied der älteren Clara Angst. Elias wiederum weiß nicht so recht, wie man im Leben zu etwas steht, denn als Schauspieler versteht er es, sich immer wieder aus der Wirklichkeit ins Spiel zu retten. Als Clara ein Jobangebot in einer anderen Stadt annimmt, kommt es zum ersten Konflikt, denn sie will auf keinen Fall eine Fernbeziehung führen. Elias kann sich nicht sofort entscheiden, mit ihr zu gehen, woraufhin sie sich kurzerhand voller Wut von ihm trennt. Eine voreilige Entscheidung, wie sie bald feststellt, denn als Elias´ Exfreundin sich mit Nachrichten von ihm meldet, gerät ihr ganzes Leben ins Wanken.

David Safier: Solange wir leben

Zwei Menschen, ein Jude, der seine Familie im Holocaust verloren hat, und eine junge deutsche Witwe, begegnen sich im Nachkriegsdeutschland und verlieben sich ineinander. Dieser dramatische und berührende Roman führt uns durch fast hundert Jahre und um die halbe Welt. Vom alten jüdischen Wien durch die Gefängnisse der Gestapo, aus denen Joschi nach Palästina fliehen kann, wo er als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Waltraud wächst als Tochter eines Werftarbeiters in Bremen auf, erlebt die Kriegszeit, Trümmerjahre sowie das beginnende Wirtschaftswunder. Als sich die beiden zum ersten Mal begegnen, ist sie eine junge Witwe mit einem kleinen Kind, er Zahlmeister auf einem Schiff. Der Gedanke, aus Liebe zu einer Frau nach Deutschland- ins Land der Täter- zu gehen, sprengt seine Vorstellungskraft. Und doch steht er eines Tages mit seiner Schreibmaschine unter dem Arm vor ihrer Tür. Und bleibt. Zwei außergewöhnliche Menschen, die versuchen sich durchzuschlagen und ihre Liebe zu leben. Sie erleben großes und kleines Glück, aber auch dramatische Schicksalsschläge. Wie muss das Band zwischen zwei Menschen beschaffen sein, um all dem zu trotzen?

Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts

Eine Frau will ihren Mann verlassen, damit beginnt das Buch. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, begibt sie sich in Gedanken weit zurück. Da waren die rauschhaften Jahre der Verliebtheit nach dem Mauerfall, erst an der Universität in einer ostdeutschen Stadt, dann zu zweit im Ausland und später mit den kleine Kindern, aber es gab auch die Kehrseite- Momente, die zu Wendepunkten wurden und das Scheitern schon vorausahnen ließen. Doch ist etwas überhaupt gescheitert, wenn es so lange dauert?

Neu im Sachbuchbereich

Joachim Gauck/ Helga Hirsch: Erschütterungen

Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Joachim Gauck geht der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürgerinnen und Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien von „Frieden vor Freiheit“ und „ Wandel vor Handel“ gesetzt hat. Sehr eindrücklich zeigt er, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging- und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen.