Frustrierend!
Wir leben in einer Freizeitgesellschaft in der viele Entspannung und Erholung im Wald suchen. Und das ist gut so! Weniger schön ist, dass unsere Gesellschaft auch geprägt ist von Egoismus und Gleichgültigkeit.
In den vergangenen Wochen haben wir „versucht“ einige Wege wieder herzurichten.
Die Waldwege sind Holzabfuhrwege und es besteht eigentlich kein besonders hoher Anspruch an die Qualität. Allerdings freuen sich Spaziergänger und Radfahrer über eine feine und glatte Oberfläche. Daher haben verschiedene Gemeinden in den Wirtschaftsplänen Projekte genehmigt, die vom Land sogar gefördert wurden.
Schon während der Bauphase gab es Ärger, da die Absperrungen nicht beachtet wurden. (Das eingebrachte Material muss sich erst setzen um sich zu verfestigen.)
Richtig frustrierend ist es dann, wenn Pferde mitten über die neuen Wege gehen/galoppieren. Jeder Reiter, der mal hinter sich geschaut hätte, hätte die Löcher entdeckt, die die Hufe schlagen. Dann auf die Idee zu kommen neu gemachte Wege zu meiden setzt natürlich ein gewisses Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Allgemeingut und den Mitnutzern voraus. Offensichtlich interessiert aber manchem nur das eigene Pläsier.
Als Konsequenz aus dem Ärger von diesem Jahr werde ich keiner Gemeinde mehr empfehlen können noch Geld für Wege in die Hand zu nehmen. Für die Forstwirtschaft ist der Wegzustand mehr als ausreichend. Alle anderen dürfen sich bei denen bedanken, die hoch zu Ross sitzen.
Panthel, Forstrevier Bad Marienberg