Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichte Architekt Thomas Schäfer (links) den symbolischen Schlüssen des Gebäudes an den Bürgermeister und Wehrführer Pascal Schütz und dessen Stellvertreter Till Schmidt und Björn Mühlhaus (2. - 4.v.l.).
Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Unnau, sowie die zahlreichen Gratulanten vor dem neuen Feuerwehrhaus.
Zur Einweihung des Anbaus des Feuerwehrhauses Unnau konnte Bürgermeister Andreas Heidrich zahlreiche Gäste aus Kommunalpolitik und Brandschutz begrüßen.
In seiner Ansprache ging der Bürgermeister auf die Historie des Anbaus ein. Zunächst habe man im Jahr 2017 an eine „kleine Lösung“ gedacht. Als sich dann die Möglichkeit des Erwerbs eines Nachbargrundstücks geboten hatte, habe man zugegriffen und den Anbau größer dimensioniert und damit für die Zukunft gebaut.
„Es ist immer schwierig, einen An- bzw. Umbau im Bestand zu realisieren“, stellte er fest. Umso schöner sei es, nach dem Richtfest im Mai 2024 nun endlich die Einweihung feiern zu können. In diesem Zusammenhang galt sein Dank dem Architekten Thomas Schäfer und seinem Team, die den Auftrag vom verstorbenen Jürgen Mudersbach übernommen hatten, den beteiligten Handwerkern, sowie den Mitarbeitern des Bauamts der Verbandsgemeindeverwaltung für die Erstellung der Förderanträge, die Abwicklung des Erwerbs des Nachbargrundstückes und die Bauüberwachung.
Der im Jahr 2023 verstorbene Ehrenwehrführer Gerhard Marose konnte die Einweihung nicht mehr miterleben, wäre jedoch „sicherlich sehr stolz darauf gewesen“, wie es im Jahrbuch des Westerwaldkreises „Wäller Heimat“ heißt, zitierte der Bürgermeister und mit diesen Worten sei alles gesagt.
Zum Abschluss seiner Rede ging er kurz auf die Zahlen ein: für den Anbau des Feuerwehrhauses Unnau sind Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Mio. € entstanden. Die Baumaßnahme wurde mit 165.000 € vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Vom Bund wurden Fördermittel in Höhe von 6.500 € für die Dämmung der Fassade des Bestandsgebäudes gewährt. Andreas Heidrich sprach beiden Fördermittelgebern seinen Dank aus. Sein Dank galt ebenso der Ortsgemeinde Unnau für deren Beteiligung.
Frank Schiffmann überbrachte die Grüße der Wehrleitung. Er machte einige feuerwehrtechnische Erläuterungen und nannte die Fertigstellung des Hauses einen weiteren Beleg für die Leistungsstärke der Feuerwehren im Bereich der Verbandsgemeinde Bad Marienberg. Hierfür dankte er dem Bürgermeister sowie den Verbandsgemeindegremien.
„Die Feuerwehr ist eine Allzweckwaffe“, begann der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Westerwaldkreises, Markus Brenner und gab einen kurzen Abriss über das immer breiter werdende geforderte Einsatzspektrum der Wehren und gratulierte herzlich zum schönen, neuen Feuerwehrhaus.
Für den Kreisfeuerwehrverband Westerwald grüßte dessen Vorsitzender Michael Itzeck und übergab der Unnauer Feuerwehr ein Präsent in Form einer Schieferuhr.
Ortsbürgermeisterin Iris Wagner sprach von einem besonderen Tag für die Gemeinden Unnau und Bölsberg, deren Brandschutz von den Unnauer Feuerwehrleuten abgedeckt wird. Anschließend übergab sie den entsprechenden symbolischen Spendenscheck der Ortsgemeinde über die Unterstützung in Höhe von 15.000 € an den Bürgermeister und die örtliche Wehrführung.