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INFORM - Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg
Ausgabe 19/2023
Aus den Gemeinden
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Maifeier 

Der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Stein-Wingert zum diesjährigen Tanz in den Mai, sind die Einwohner eifrig gefolgt. Nach mehrjähriger Zwangspause war es wieder eine gelungene Veranstaltung!

Bei bestem Wetter, Köstlichkeiten vom Grill und aus der Flasche sowie Musik für "alle Leut", konnten gute Gespräche und ein harmonisches Beisammensein für einige Stunden gepflegt werden. Wir bedanken uns bei allen die dazu beigetragen haben und freuen uns auf die nächste Maifeier mit Euch....

Freiwillige Feuerwehr Stein-Wingert

Die Nase (Chondrostro nasus)

Wer zur Zeit in unsere Gewässer schaut, dem fällt auf sie werden immer brauner, ein Zustand vor dem der Weltklimarat warnt. Abgestorbene Algenbiomasse ist eine der Ursachen dafür. Vor gut 25 Jahren war die Nister trotz hoher Nährstoffbelastung noch ein Vorzeigegewässer mit einer guten Artenvielfalt. Nach dem verstärkten Auftreten des Kormorans um die Jahrtausendwende brachen dann die Großfischbestände zusammen und damit auch die Selbstreinigungskraft der Nister. Wichtige Insekten und Fischarten die direkt für die Selbstreinigungskraft verantwortlich waren verschwanden. Eine der wichtigsten Arten dafür die Nase, die früher in Deutschland zig millionenfach vorkam, war danach auch in der Nister kaum noch anzutreffen. Auf Anregung der Arge Nister wurde sie dann 2020 zum 2 mal zum Fisch des Jahres gewählt. Deshalb stand am 21.4. eine Veranstaltung des Deutschen Anglerverbands, der Universität Koblenz und der Arge Nister unter dem Motto. „Die Nase und weshalb wir sie brauchen“. An ihrer Bedeutung für eine gute Gewässergüte, forscht die Universität Koblenz bei uns in Stein-Wingert schon seit 10 Jahren. Gästen wie unserem Landtagspräsidenten Hendrik Hering und Fachleuten aus ganz Deutschland konnte eindrücklich vermittelt werden, das dringender Handlungsbedarf von Nöten ist, wenn man weiteres Artensterben in und an den Gewässern verhindern will. Die Ortsgemeinde Stein- Wingert freut sich, dass sie sich auch weiterhin an den Forschungen der Wissenschaftlerinnen beteiligen kann..

Jörg Fischer
Ortsbürgermeister