Titel Logo
INFORM - Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg
Ausgabe 3/2024
Aus den Gemeinden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Abholung der Weihnachtsbäume

Die Abholung der Weihnachtsbäume durch die Gemeinde erfolgt am Samstag, dem 3. Februar, ab 8 Uhr. Wer möchte kann seinen Baum also bis Mariä Lichtmess tags zuvor stehen lassen, das nach alter kirchlicher Tradition die Weihnachtszeit beendet. Bitte leg Deinen von sämtlichem Schmuck befreiten Baum gut sichtbar an den Straßenrand. Die Bäume dienen später als „Grundstock“ fürs Martinsfeuer. Eine Abholung durch den Westerwälder AbfallwirtschaftsBetrieb (WAB) erfolgt in Limbach nicht.

Seniorenempfang am 21. Januar

Nochmals erinnert sei an den Seniorenempfang am kommenden Sonntag, 21. Januar. Herzlich eingeladen ins Haus des Gastes sind ab 14:30 Uhr alle Limbacher Seniorinnen und Senioren ab dem 65. Lebensjahr nebst Partnern bzw. Partnerinnen. Nach einem „prickelnden Empfang“ warten ein geselliger „Kaffeeklatsch“ mit duftendem Kaffee und leckerem Kuchen sowie ein kurzweiliges Unterhaltungsprogramm, zu dem auch unsere DORFmusikanten beitragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Bedarf kann bei „Al Schul“ Herbert (Hilger) unter 93 93 97 ein Fahrdienst bestellt werden.

Einstieg in Ausstieg

Ist es Dir schon aufgefallen? Es ist ruhiger geworden in Limbach. Woran das liegt? Bereits im Spätsommer des Vorjahres erfolgte im Rahmen einer Ersatzanschaffung die Umstellung von einer Benzin- auf eine Akku-Heckenschere. Mit Blick auf die zahlreichen im DORF vorhandenen Hecken und Sträucher fiel dabei die Wahl auf ein Profi-Gerät von Stihl. Ganz wichtig waren natürlich auch leistungsstarke Akkus und ein adäquates Ladegerät. Inzwischen hat sich das gute Stück bei diversen Einsätzen, u.a. bei der Friedhofshecke, bestens bewährt. Äste bis 3 cm sind kein Problem, ein Akku hält rund drei Stunden, der Akkuwechsel ist kinderleicht und das Schnellladegerät trägt seinen Namen zu Recht. Der Akku wird in einer Gürteltasche am Körper getragen, so dass die Heckenschere selbst ein Leichtgewicht ist. Nicht zuletzt können Gemeindearbeiter und ehrenamtliche Helfer abgasfrei und leise arbeiten. Letzteres erfreut sicher uns alle im DORF. Mit rund 1.600 € war die Investition erheblich. Die Schere selbst hat jedoch „nur“ 500 € gekostet. Der Rest verteilt sich auf zwei Hochleistungsakkus, das Schnellladegerät sowie die Gürteltasche für den Akku. Diese Teile können auch für andere Akkugeräte von Stihl genutzt werden, etwa eine Motorsäge oder einen Laubbläser. Insofern ist die Anschaffung ganz im Sinne unserer Leitidee „NaturDORF“ als Einstieg in den Ausstieg aus lauten und stinkenden benzinbetriebenen Gartengeräten zu sehen.

Hinweis auf Vereinsbeiträge

Bitte beachte auch die Beiträge des MGV und des KuV unter „Vereine“.

Ralph Hilger, Ortsbürgermeister

Naturkolumne Nr. 12: Sikkim - weltweit erster Ökostaat

Das bis 1975 unabhängige Königreich Sikkim ist ein kleiner Bergstaat im Nordosten Indiens, der sich in den letzten 20 Jahren zu einem wahren Ökostaat entwickelt hat. Im Jahr 2003 verabschiedete das Parlament Sikkims unter ihrem damaligen Ministerpräsident, dem Sohn einer Bauernfamilie eine Resolution, in der die Öko-Landwirtschaft für ganz Sikkim als Agrarsystem festgelegt wurde. Die Umstellung begann 2003 allmählich und das Ziel war in nur zwölf Jahren erreicht. Sowohl die Bevölkerung als auch die Bauern wurden in Schulungen und Aufklärungsveranstaltungen von den Vorteilen für Gesundheit, Natur und Wirtschaftlichkeit des ökologischen Anbaus überzeugt. Sie mussten lernen, die Felder auf Mischkultur und Fruchtfolge umzustellen und die Äcker mit Wurmkompost zu düngen, der aus Pflanzenresten, Kuhmist und Regenwürmern hergestellt wird. Gleichzeitig wurden immer weniger Kunstdünger und Pestizide importiert. Bereits nach ein paar Jahren interessierte sich kein Bauer mehr dafür. Anfangs gab es Ernteausfälle und Schädlingsbefall, weil der Boden völlig ausgelaugt war und sich vom konventionellen Anbau erholen musste. Der Neujahrstag 2016 wurde dann zum großen Freudentag in Sikkim, denn mit Jahresbeginn waren alle Farmen nach internationalem Bio-Standard zertifiziert. In Indien haben weitere Bundesstaaten sowie das benachbarte Königreich Bhutan angekündigt, auf „100 % organic“ umzustellen oder sind bereits auf dem Weg dorthin. Dies ist eine Botschaft und Inspiration für die ganze Welt - 100 % Bio ist möglich!

Charlotte Mattheis, AktionsTeam „Natur & Umwelt“