Am Samstag, den 13.09.2025 nahm sowohl eine Jugendgruppe als auch 7 Familien gemeinsam mit dem Team des JuZe Hachenburg an einem Hindernislauf in Köln teil. Diese Aktion wurde finanziell unterstützt von Jochen Bücher, Jugendschützer des Westerwaldkreises. Rund um die Regattabahn des Fühlinger Sees ging es darum, eine Lauftrecke zu bewältigen, in die unterschiedliche Hindernisse eingebaut sind, beispielsweise eine Riesenrutsche, die in einem Wasserbecken endete, sowie eine Schwimmstrecke durch den Fühlinger See und Kletternetze, die auf Überseecontainer führten, sowie große Hürden aus Holz. Einige Läufer und Läuferinnen gingen sogar verkleidet an den Start. Obwohl die Veranstaltung seitens des Laufveranstalters nicht optimal organisiert war, hatten alle einen spaßigen Tag und die Gruppe war sich einig, ein ähnliches Event einmal von einem anderen Veranstalter besuchen zu wollen.
Leiterin Stephanie Brenner antwortet auf die Frage, warum das JuZe seit Jahren immer wieder diese Art von Läufen begleitet, folgendes: „Hindernisläufe sind geprägt durch einen großen Gemeinschaftsspirit. Es geht nicht darum, wer der Schnellste ist, nicht ums Gewinnen, sondern ums gemeinsame Erleben und Bewältigen der Strecke. Die Jugendlichen und in diesem Jahr auch die Familien, schlossen sich in Kleingruppen von 2 bis 6 Personen zusammen, die immer wieder Absprachen trafen bezüglich der Geschwindigkeit. Es wird sich gegenseitig über Hindernisse geholfen, aus dem Wasser gezogen und immer wieder motiviert sowie Mut gemacht. Im persönlichkeitsbildenden Bereich dienen solche Aktionen dazu, die Selbstwirksamkeit zu stärken, Herausforderungen anzunehmen und zu erlernen, wie man diese bewältigt. Es geht darum, psychische und physische Grenzen auszuloten, diese zu akzeptieren oder auszuweiten. So war es z. B. auch möglich, Hindernisse zu umlaufen. Anschließend wird durch Reflektion ein Transfer in den Alltag hergestellt. So berichteten einige Teilnehmer „von einer unglaublichen Erfahrung“ und dass sie zu mehr in der Lage seien, als sie gedacht hätten. Eine Teilnehmerin äußerte einmal auf der Rückfahrt „mein Körper ist fix und fertig, meine Psyche aber auf Wolke sieben“. Nicht zuletzt geht es dem Team des Jugendzentrums darum, aufzuzeigen, dass Sport eine sinnvolle Freizeitgestaltung ist. So ist eine ehemalige Teilnehmerin mittlerweile Triathletin und einige laufen sogar Strecken bis zur Halbmarathondistanz.