Letzten Samstag, um 14.30 Uhr, konnte man die Sirenen in Borod, Berod, Mudenbach und Wahlrod deutlich vernehmbar zur Alarmierung der Feuerwehren in allen Dörfern hören. Angesagt war eine gemeinsame, überörtliche Übung aller Feuerwehren bei der Grillhütte in Borod, um den aktuellen Ausbildungsstand zu dokumentieren und zu verbessern. So wurden verschiedene Aufgaben seitens der Leitung für diese Übung/Einsatz von dem Feuerwehrkameraden Mario Müller gestellt und man kann schon sagen, fast professionell abgearbeitet. Insbesondere z.B. die Einrichtung einer Einsatzleitstelle, Förderung von Löschwasser über längere Strecken, Befreiung eines Verletzten aus einem verunfallten Auto, Rettung von Personen aus einem stark verqualmten Raum, Bergung eines ohnmächtigen Menschen in der Nähe eines explosiven Gastankes und Auffangen einer auslaufenden gefährlichen Flüssigkeit. Alle Kräfte wurden von der Einsatzleitung im Rahmen ihres Auftrages so eingesetzt, dass das Löschen, Retten und Schützen von Menschen als primäres Einsatzziel immer im Vordergrund stand. Das Schützen und Bergen von gefährdeten Sachwerten sowie das Schützen der Umwelt kann im Vergleich zur Rettung von Menschen immer nur von nachrangiger Bedeutung sein. Hier konnte man als Außenstehender ganz klar erkennen, dass die Einsatzleitung vor Ort ein Konzept der kooperativen Führung bevorzugt. Alle Abschnittsleiter wurden kurz und knapp an der Entscheidungsfindung zur Lösung eines Sachproblems beteiligt.
Dies führte folglich zu mehr Motivation und Initiative, was dazu diente, die gestellten Aufgaben konsequent und gradlinig abzuarbeiten. Insgesamt kann man festhalten, dass alle anwesenden Feuerwehrkameraden nur ein Ziel hatten: der „gestellten Gefahr“ sachkundig gemeinsam und doch kollegial entgegenzutreten. Schön war es auch, dass noch einige Zuschauer die Übung mitverfolgt haben - schade, dass es nicht mehr waren - und ich meine, wir können allen Mitmenschen sagen, dass wir uns diesen Feuerwehrleuten in einer Gefahr anvertrauen können. Es ist eine motivierte Truppe, die hier in Borod immer kooperativ zusammengearbeitet hat und jegliches Autoritäre hat vermissen lassen. Hinweisen möchte ich auch nochmal darauf, dass die Feuerwehrkameraden Ehrenämtler sind und ihre Freizeit und auch zuweilen ihre Gesundheit für die Allgemeinheit opfern. Als kleinen Dank dafür hatte die Ortsgemeinde Borod noch zu einem Umtrunk mit heimischen Getränken und einem kleinen Imbiss eingeladen. Und auch diese Situation wurde vorbildlich - nur ohne Zeitdruck - gelöst.
Wer noch bei der Feuerwehr mitmachen möchte, kann sich gerne bei den örtlichen Kameraden mal melden.