Kraftquelle Wald – Ein Abend für die Sinne
Der Landtagspräsident Hendrik Hering, die Natur- und Landschaftsfotografin Yvonne Albe, Moderatorin des Abends Marie-Christine Donath, Referent für kulturelle Waldleistungen Martin Grünebaum, Kursleiterin für das Waldbaden in der Kroppacher Schweiz Andrea Schüler (v. links)
Die Gesprächsgäste und Moderatorin auf dem Podium,
Yvonne Albe erzählt die Geschichten zu ihren eindrucksvollen Bildern.
Am 5. Dezember fand im Hachenburger Cinexx die Veranstaltung „Kraftquelle Wald – Ein Abend für Seele und Sinne“ statt. Im Mittelpunkt des Abends stand die Multivisionsshow „Die Schönheit der Wälder“ der Waldfotografin und Autorin Yvonne Albe. Ergänzt wurde das Programm durch eine moderierte Gesprächsrunde mit Landtagspräsident Hendrik Hering, Kursleiterin für Waldbaden Andrea Schüler, Forstreferent Martin Grünebaum sowie Moderatorin Marie-Christine Donath.
Hachenburg. Der Wald ist weit mehr als nur ein Naturraum – er ist Kraftquelle, Rückzugsort, Gesundheitsraum und wertvolles Ökosystem. Diese Facetten standen im Mittelpunkt einer eindrucksvollen Veranstaltung im Hachenburger Kino Cinexx. Unter dem Leitgedanken „Kraftquelle Wald – Ein Abend für Seele und Sinne“ hatten das Forum Wald und Gesellschaft - mit seinem erweiterten Bildungsauftrag von Landesforsten RLP - zu einer besonderen Reise in die Welt der Wälder eingeladen. Das Angebot stieß auf große Resonanz und war sehr gut besucht.
Das Herzstück des Abends war die Multivisionsshow „Die Schönheit der Wälder“ der renommierten Waldfotografin und Autorin Yvonne Albe. Begleitet von einer einführenden Gesprächsrunde sowie einer abschließenden Fragerunde wurde den Besucherinnen und Besuchern ein vielschichtiger Zugang zur Bedeutung des Waldes eröffnet.
In der von Marie-Christine Donath moderierten Gesprächsrunde schilderten die Teilnehmenden ihre persönlichen und gesellschaftlichen Perspektiven auf den Wald. Der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering betonte den Wald als Ort der Ruhe und Regeneration. Er plädierte dafür, den Wald bewusster wahrzunehmen und seine Möglichkeiten achtsam zu entdecken.
Yvonne Albe berichtete, dass sie nach einem gesundheitlichen Schicksalsschlag über die Fotografie einen neuen Zugang zum Wald gefunden habe. Die intensive Beschäftigung mit Bäumen und Landschaften habe sie auf ihrem Weg der Genesung begleitet. Andrea Schüler, Kursleiterin für Waldbaden, ermunterte das Publikum, den Wald als Raum der Achtsamkeit zu nutzen, um Stress und Belastungen des Alltags entgegenzuwirken und gesundheitlichen Folgen vorzubeugen.
Martin Grünebaum von Landesforsten Rheinland-Pfalz lenkte den Blick auf die sogenannten „kulturellen Waldleistungen“ – von der stillen Erholung über Spaziergänge bis hin zu naturverträglichem Wandern und Radfahren. Er machte außerdem deutlich, dass der Schutz dieser Leistungen des Ökosystems von großer Bedeutung für die Gesellschaft sind.
Den emotionalen Höhepunkt des Abends bildete die Bild- und Klangreise von Yvonne Albe. Untermalt von Beethovens „Pastorale“ entführten ihre Fotografien das Publikum in stille, mystische und lichtdurchflutete Waldlandschaften Europas. Nebelverhangene Baumkulissen und lebendige Lichtspiele machten den Wald als Ort der Ruhe, Inspiration und Heilung eindrücklich erlebbar.
In der abschließenden Fragerunde wurde deutlich: Der Wald ist nicht nur Naturraum, sondern auch ein Ort der Verantwortung.
Der Abend machte eindrucksvoll deutlich, dass der Wald für den Menschen unersetzlich ist – als Ort der Sinneserfahrung, der inneren Einkehr und als lebendige Quelle neuer Kraft.