In unregelmäßigen Abständen treffen sich Mitglieder aller kommunalpolitischer Parteien und Wählergruppen, um sich fortlaufend über die Situation des Hachenburger Krankenhauses und vor allem die seiner Belegschaft zu informieren – zuletzt waren Bürgermeisterin Gabriele Greis (SPD), Stadtbürgermeister Stefan Leukel (WGH) sowie Karl-Heinz Boll (CDU) im Austausch mit den Beschäftigtenvertretern. Bei diesen Gesprächsrunden wollen die Kommunalpolitiker zum einen wissen, ob sie konkret an der einen oder anderen Stelle helfen können. Zum anderen geht es aber ganz klar auch darum, durch den engen Kontakt zu den gewählten Vertretern der Mitarbeiter der Belegschaft den Rücken zu stärken.
„Das große Kapital des Hachenburger Krankenhauses ist die hohe Fachlichkeit und Motivation der Mitarbeitenden.“ betonteKarl-Heinz Boll. „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese im Verlauf des Verfahrens auf der Strecke bleibt.“ Die beiden Bürgermeister ergänzten übereinstimmend, dass das Hachenburger Krankenhaus für Bürgerinnen und Bürger eine außerordentlich wichtige Einrichtung der Daseinsvorsorge ist, die Verbandsgemeinde und Stadt wo immer es möglich ist unterstützen werden.
Allerdings setzt vor allem die schwierige und oft durch Verfahrensnotwendigkeiten nur sehr zögerliche Kommunikation im Rahmen der Insolvenz den Mitarbeitenden sehr zu. „Es ist extrem schwierig, zu hören, dass die Löhne und Gehälter bis März sicher sind, da sich unmittelbar die Frage anschließt, was danach kommt. Die Unsicherheit, die nun schon seit eineinhalb Jahren anhält, zermürbt die Belegschaft. Es ist allein dem – noch! - guten Klima innerhalb des Hauses zu verdanken, dass noch nicht mehr Kolleginnen und Kollegen abgewandert sind. Stellen für medizinisches Fachpersonal gibt es reichlich.“ So äußern die Betriebsratsmitglieder zusammengefasst ihre Sorgen.
Das Krankenhaus in Hachenburg ist dienstbereit und steht allen Patientinnen und Patienten in gewohnt hoher fachlicher Qualität und Freundlichkeit zur Verfügung. Dafür bedankten sich die Kommunalpolitiker im Namen aller Bürgerinnen und Bürger, denn das ist keine Selbstverständlichkeit.
Nach wie vor gilt also in Hachenburg: Wir sind für Euch da!