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INFORM - Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg
Ausgabe 8/2023
Aus den Gemeinden
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Stadt Hachenburg

Justus Schneider (vorne, Zweiter von rechts), Beigeordnete der Stadt Hachenburg Christine Sobbeck (links), Büchereileiterin Delya Gorges (rechts).

Nachruf

Die Stadt Hachenburg trauert um

Horst Ludwig

der nach langer Krankheit verstorben ist.

Horst Ludwig hat sich neben seiner beruflichen Tätigkeit beim DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz ehrenamtlich vor allem in den Gremien des Deutschen Roten Kreuz auf Orts- und Kreisebene engagiert. Bereits in den 60-er Jahren organisierte er Blutspendetermine in Hachenburg und übernahm 1980 den Vorsitz des DRK-Ortsvereins. Mehr als 20 Jahre engagierte sich Horst Ludwig im DRK-Kreisvorstand Westerwald. In dieser Zeit prägte er auch das städtische Vereinsleben wesentlich mit. Im Jahr 2002 musste er seinen Wohnsitz aus gesundheitlichen Gründen in das Bergische Land verlegen, blieb seiner Westerwälder Heimat jedoch weiterhin verbunden.

Für sein außerordentliches Engagement für die Belange Hachenburgs und seiner Bürger wurde Horst Ludwig mit dem Ehrenzeichen der Stadt Hachenburg in Gold ausgezeichnet. Eine zusätzliche hohe Würdigung erfolgte durch die Verleihung der Verdienstmedaille des DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Die Menschen in Stadt und Region haben Horst Ludwig mit seinem humorvollen Wesen geschätzt und werden ihn als sympathischen, sehr hilfsbereiten sowie stets zuverlässigen Menschen in guter Erinnerung behalten.

Stefan Leukel, Stadtbürgermeister

Gratulation

„Das Geheimnis des Glücks ist es, anstatt der Geburtstage, die Höhepunkte des Lebens zu zählen.“ Mark Twain

Die Stadt Hachenburg gratuliert Herrn Pfarrer Michael Niermann recht herzlich; er feiert am 26. Februar 2023 seinen 75. Geburtstag.

Mit den besten Glückwünschen, die Stadt Hachenburg.

Stefan Leukel, Stadtbürgermeister

Stadtbücherei Hachenburg richtet Kreisentscheid beim Vorlesewettbewerb aus

Justus Schneider als bester Vorleser des Westerwaldkreises ausgezeichnet

Ein Schüler der Realschule plus Westerburg konnte diesmal den Lesewettstreit in Hachenburg für sich entscheiden. Der bundesweite Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels findet seit 1959 Jahr für Jahr statt. 18 Schulen des Westerwaldkreises hatten ihren Lesechampion ermittelt, 17 der Sieger*innen traten nun beim Kreisentscheid in Hachenburg zum Vorlesen an. Organisiert wird diese Veranstaltung seit vielen Jahren von der Stadtbücherei Werner A. Güth.

Büchereileiterin Delya Gorges begrüßte die Kinder der Jahrgangsstufe 6 und ihre Begleitenden sowie die fünfköpfige Jury. Die Juroren kamen aus den Bereichen Pädagogik, Bibliothekswesen und Journalismus und sind seit Jahren in der Leseförderung engagiert. Ebenso konnte Gorges die Kreisbeigeordnete Nicole Hampel willkommen heißen. In ihrem Grußwort betonte diese den hohen Stellenwert des Lesens und insbesondere der Leseförderung bei Kindern.

Zwei Aufgaben hatten die Teilnehmenden an diesem Nachmittag zu meistern. Die Schülerinnen und Schüler begannen den Wettbewerb jeweils mit der kurzen Vorstellung und dem Vorlesen aus einem von ihnen mitgebrachten Lieblingsbuch. Der zweite Teil der Veranstaltung bestand darin, einen gänzlich unbekannten Text gekonnt zu lesen. Die Jury hatte die Aufgabe, nach einem vorgegebenen Punkteschema Lesetechnik, Interpretation und Textstellenauswahl zu bewerten.

Bunt war die Bandbreite der Schmöker, die die Schülerinnen und Schüler mit nach Hachenburg gebracht hatten. Moderne Klassiker wie „Harry Potter“ und „Tintenherz“ waren dabei, genauso populäre Serienhits wie „Die drei Ausrufezeichen“. Die zeitlos beliebten Pferdegeschichten fehlten ebenso wenig wie allerneueste spannende Fantasy-Abenteuer. Alle Teilnehmenden machten ihre Sache gut. Sie begeisterten das Publikum mit ihrem Können und ihrer Freude, in die verschiedensten Lesewelten einzutauschen. Einige lagen bei der Auswertung nach Punkten dicht beieinander. Am Ende hatte Justus Schneider von der Realschule plus Westerburg, der auch beim Lesen des Fremdtextes überzeugte, mit seinem Lieblingsbuch „Die Tiergeister AG - Achtung gruselig!“ die Nase vorn. Gekonnt las er eine schwungvolle und witzige Passage aus dem Buch mit ausgezeichneter Lesetechnik, wechselnder Stimmlage und viel Begeisterung vor. Auf Platz zwei lag Laura Marie Müller vom Gymnasium im Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen, dicht gefolgt von Lian Geschwandtner vom Raiffeisen-Campus Dernbach. Zum Bezirksentscheid darf allerdings nur der Erstplatzierte reisen, so sehen es die Regeln des Wettbewerbes vor.

Niemand ging an diesem Nachmittag mit leeren Händen nach Hause, alle Teilnehmenden erhielten Urkunden und Buchpreise. Diese wurden mit Gratulationen und lobenden Worten von der Beigeordneten der Stadt Hachenburg Christine Sobbeck überreicht. Sie dankte der Stadtbücherei für die Ausrichtung der Veranstaltung und der Jury für ihr Engagement. Nicht zu vergessen sei ein Dank an die begleitenden Eltern für die Unterstützung Ihrer Kinder in Sachen Lesen. „Wenn Leseförderung in der Familie weiterhin großgeschrieben wird, bleibt mit Sicherheit die Spielekonsole zugunsten des Buches immer häufiger mal liegen“, ließ Sobbeck die Eltern mit einem Augenzwinkern wissen. Büchereileiterin Gorges gab sich am Ende der Veranstaltung zuversichtlich, dass an diesem Nachmittag die Freude und Begeisterung am Lesen und nicht das Gewinnen selbst im Vordergrund gestanden haben. Wenn man in die strahlenden Gesichter der jungen Leseprofis beim Abschlussfoto schaut, scheint dies gelungen.

Justus Schneider wird nun den Westerwaldkreis beim nachfolgenden Bezirksentscheid in Koblenz vertreten und sich dort, nach Vorgabe der Regeln, mit einem anderen Buch eines anderen Autors präsentieren. Im Bezirksentscheid werden zwei Gewinner gekürt, die zur nächsten Etappe, dem Landesentscheid, weiterkommen, der im Mai in Mainz stattfinden wird. Der Vorlesewettbewerb endet im Sommer mit dem Bundesfinale in Berlin. Alle Informationen zum Wettbewerb unter www.vorlesewettbewerb.de

8.100 Euro für Hachenburger Vereine

Seit einigen Jahren fördert die Stadt Hachenburg Vereine, die das kulturelle Leben in Hachenburg bereichern, durch finanzielle Zuwendungen. Regelmäßig wird dabei auch der katholische Kirchenchor Cäcilia Hachenburg/Marienstatt unterstützt. Aus diesem Anlass traf sich der Stadtbürgermeister Stefan Leukel mit dem Leitungsteam des Chores, Agnes Schmidt-Bleker und Georg Kempf.

Der Kirchenchor Cäcilia Hachenburg/Marienstatt entstand 2019 durch die Fusion der traditionsreichen Kirchenchöre aus Hachenburg und Marienstatt, die beide auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken konnten. Bereits seit 2013 hatten beide zuvor gemeinsam musiziert.

Der Chor ist mit 35 Aktiven ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Landschaft innerhalb der Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachenburg. Nicht nur durch die Lage der Pfarrkirche in der „guten Stube“ Hachenburgs auf dem Alten Markt ist der Chor fest in der Stadt verwurzelt, stammen doch nahezu alle Aktiven des Chores aus Hachenburg und den umliegenden Ortsgemeinden. Jedes Jahr sind Auftritte bei der Hachenburger Kirmes und beim Sommerfest des Alten- und Pflegeheimes Haus Helena feste Termine im Kalender des Chores. Hauptaufgabe des Kirchenchores ist die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten an den Kirchorten Hachenburg und Marienstatt. Seit vielen Jahren steht der Kirchenchor unter der bewährten Leitung von Bruno Müller aus Atzelgift.

Durch die Corona-Pandemie war der Chor in den vergangenen Jahren eine geraume Zeit zur Untätigkeit verurteilt. Die Wiederaufnahme der Chorproben wurde von den Sängerinnen und Sängern sehnsüchtig erwartet. Neben dem gemeinsamen Singen pflegt der Chor auch in geselliger Weise eine lebendige Gemeinschaft.

Aktuell arbeitet der Chor an einer CD-Aufnahme mit besinnlichen geistlichen Gesängen. Am 23. Juni ist ein musikalisches Abendlob in der Pfarrkirche in Hachenburg geplant. Bei dieser Gelegenheit, aber auch generell sind neue Sängerinnen und Sänger jeden Alters herzlich willkommen. Geprobt wird immer dienstags um 19.30 Uhr im Marienstatter Pfarrheim oder im Hachenburger Pfarrhof.

Neben dem Kirchenchor ist Hachenburg stolz auf ein breites und lebendiges Vereinswesen: Vom Theaterspieler, über Hobbymusiker und Geschichtsinteressierten bis zum Sportler, Imker oder Naturbegeisterten. Mit über 30 Vereinen und Organisationen aus den Bereichen Sport, Kultur, Bildung, Musik, Natur und Soziales hat Hachenburg für jeden etwas zu bieten. Durch eben dieses vielfältige Angebot und insbesondere durch das soziale Engagement der Ehrenamtlichen in den Vereinen wird Hachenburg zu einer lebendigen und liebenswerten Stadt. Aus diesem Grund möchte die Stadt Hachenburg „DANKE SAGEN“ und das lebendige Vereinsleben aktiv mit rund 8.100 Euro unterstützen. Die Mittel werden untern den Vereinen aufgeteilt und über die Verwendung entscheiden die Vereine selbst. Damit können die Gelder zielgerichtet an der richtigen Stelle bei jedem Verein eingesetzt werden.

Wer selbst mal beim Kirchenchor Cäcilia Hachenburg/Marienstatt reinschnuppern möchte oder weitere Informationen über das Vereinsangebot in Hachenburg sucht, kann auf der Homepage der Stadt unter www.hachenburg.de/leben-in-hachenburg/vereinsleben/ fündig werden.

Vorschulkinder zogen zu Karneval durch die Innenstadt

Da wurde es auf einmal ganz schön bunt und laut in der Innenstadt, als die Kinder und Vorschulkinder der Hachenburger Kitas durch die Fußgängerzone zogen und freudig von den ansässigen Geschäftsinhaberinnen und Inhaber sowie Anwohner mit Kamelle empfangen wurden.

Mit lautem Helau, Trommelwirbel und Gesang zogen Feuerwehrmänner, Astronauten, Räuber, Prinzessinnen, Feen, Löwen und vieles mehr durch die Stadt und eroberten das Rathaus, wo Stadtbürgermeister Stefan Leukel die Kinder mit Gummibärchen und einem lauten Helau willkommen hieß.