die Kommunalwahlen 2024 sind vorüber und haben für mich, aber auch für eine Vielzahl von Hilgerter Bürgerinnen und Bürgern eine Überraschung bei der Bürgermeisterwahl gebracht. Mein Herausforderer hat die Wahl gewonnen und ich habe das Ergebnis zu akzeptieren. Ich gratuliere ihm hiermit und wünsche eine gute Zeit, viel Erfolg und eine glückliche Hand.
Zuerst möchte ich mich für das in mich gebrachte Vertrauen bei allen Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlich bedanken. Es war eine schöne, aber auch arbeitsreiche Zeit mit viel Verantwortung, die ich die letzten 10 Jahre gerne übernommen habe. Vielen, vielen Dank an Alle.
Die Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern, sowie allen Vereinen war mir besonders wichtig, da ich den Zusammenhalt und das große ehrenamtliche Engagement in Hilgert als wichtige Säule des Erfolgs angesehen habe.
Vieles haben wir in diesen Jahren erreicht: Ausbau der Kirchhohl, Neugestaltung des Vorplatzes der Pfeifenbäckerhalle, Energetische Sanierung des Kindergartens, Umbau der Filiale der Westerwald-Bank in ein Bürgerhaus mit Bürgermeisteramt, Tagungsraum und Bücherei, Erweiterung des Dorfzentrums am „Bommert“, teilweise Neugestaltung des alten Friedhofteils, Wiederaufforstung unseres Waldes nach dem Borkenkäferbefall, um nur die großen Projekte zu nennen. Trotz aller Maßnahmen und Projekte war es mir besonders wichtig, die Finanzen der Ortsgemeinde im Blick zu behalten. Ich konnte die langfristigen Schulden der Gemeinde um ca. 45% reduzieren.
Einige weitere Projekte wurden bereits angestoßen. Die Erweiterung des Kindergartens auf insgesamt 100 Kinder wurde in einer letzten Sondersitzung des Gemeinderates auf den Weg gebracht. Der Umlegungsausschuss für das neue Wohngebiet „Pfeifenbäckerring“ hat wahrscheinlich zum letzten Mal getagt, sodass es hier nun an die Vergabe der Grundstücke an die Interessenten und an die Submission der Straßenarbeiten geht. Auch die Schule muss entsprechend den neuen Gesetzen aufgerüstet werden. Neben der Mensa, die im Bereich des Kindergartens integriert werden soll, sind weitere Räume gefordert.
Nach der Wahl und der ersten sehr großen Enttäuschung stellte sich dann die Frage, ob ich als Gemeinderatsmitglied weiter an den Projekten mitarbeite oder ob ich nach insgesamt 30 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Gemeinderat meine Aktivitäten beende. Einige Fraktionen und auch Bürgerinnen und Bürger haben mich gebeten, als Mitglied des Gemeinderates weiterzumachen und mein Mandat anzunehmen. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und mehrere Tage über dieses Thema nachgedacht. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, zumindest für eine Zeitspanne von 2 – 3 Jahren mein Mandat anzunehmen, um die bereits begonnenen Projekte weiter begleiten zu können und Hilgert zur Verfügung zu stehen, danach sehen wir weiter. Ich will konstruktiv dem Gremium zur Verfügung stehen und biete allen Fraktionen meine Unterstützung an. Insofern freue ich mich auf die Zusammenarbeit im Gemeinderat.