Sebnitz war das Ziel der Sachen-Rundfahrt der Radsportler der Equipe Eurodek. Auf dem Marktplatz wurden sie von Montabaurs Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher empfangen. Mit dabei war der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar, der die letzte Etappe auf dem Rad begleitet hatte.
Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher erwartete die Radsportler vor Ort
Seit fast 50 Jahren lebt die Equipe EuroDeK (bis 2021 Equipe France) die deutsch-französische Freundschaft. Jetzt stand ein Beitrag zur Belebung der Partnerschaft zwischen Montabaur und Sebnitz in der Sächsischen Schweiz im Mittelpunkt einer „Sachsen-Rundfahrt – zu Tradition und Zukunft“. Auf 6 Etappen von bis zu 153 km folgte das radsportliche Team auch den Spuren der untergegangenen DDR und des „Aufbaus Ost“ 35 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Die 6 Etappen mit zurückgelegten 874 km durch 369 Dörfer und Städte wurden nicht nur sportlich, sondern auch politisch bei vielen Gesprächen, Begegnungen und Besichtigungen zu einer großen Herausforderung. Und auch touristisch wurde in Sachsen mit Abstechern nach Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen viel geboten. Im Mittelpunkt stand immer wieder die Frage, was die Wiedervereinigung, für die nicht mehr ganz so neuen Bundesländer, im Osten gebracht hat und wie sich beispielsweise Sachsen zwischen Tradition und Zukunft entwickelt hat. Gefördert wurde die Tour von der Sparkasse Westerwald-Sieg und Holzbau Kappler mit Sitz im Gelbachtal dabei.
Die Tour wurde geplant im Rahmen und als Belebungsbeitrag zur etwas eingeschlafenen Städtepartnerschaft zwischen Montabaur und Sebnitz, weshalb auch Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher die Schirmherrschaft übernommen hatte. Letztere war erleichtert, alle 19 Radsportler und Begleitfahrzeugfahrer auf dem Markt in Sebnitz am Ende der letzten Etappe begrüßen zu können: „Ich bin froh, dass ihr alle gesund in unserer Partnerstadt in der Sächsischen Schweiz angekommen seid“. Dem schloss sich auch der Sebnitzer Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar an, der als Radsportler die erste und finale Etappe mit den Teilnehmenern im Rennradsattel saß: „Ihr seid eine großartige Truppe und habt einen gewichtigen Beitrag dazu geleistet, um die neuen Bundesländer besser zu verstehen und die etwas ermüdete Städtepartnerschaft zu beleben“. Deshalb habe er das Projekt gerne unterstützt. Mit einem Besuch der Schaumanufaktur „Deutsche Kunstblume Sebnitz“ und einer touristischen Erkundung der herrlichen Region um Sebnitz mit Bahn, Boot und Bus sowie einem zünftigen Abendessen ging die Rundfahrt zu Ende – mal ganz ohne Fahrrad! Alle waren um viele Erkenntnisse und Muskeln reicher. Der Dank der Equipe galt den beiden Partnerstädten sowie allen Gastgebern und Unterstützer der für alle eindrucksvollen Rundfahrt.
Mehr Infos zur Equipe EuroDeK, zur beendeten Sachsen-Rundfahrt sowie geplanten Aktivitäten gerne unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.