Der 27.1. ist international der Shoah-Gedenktag am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und gedenkt in erster Linie der über 6 Millionen vom nationalsozialistischen Unrechtsstaat ermordeten Jüdinnen und Juden. Der Shoah-Gedenktag wird in Montabaur seit vielen Jahren mit einer besonderen Veranstaltung begangen. In diesem Jahr richtet sich der inhaltliche Fokus auf einen Bereich über die industrielle Ermordung jüdischer Menschen hinaus: "Bereinigung" des Volkskörpers.
Die "Ausmerzung" und Zwangssterilisierung vorgeblich "Lebensunwerter" aus der Region um Montabaur im Nationalsozialismus. Die Regionalhistorikerin Martina Hartmann-Menz zeigt am Beispiel ausgewählter Lebenswege von Menschen aus der Region um Montabaur auf, wie Menschen mit seelischer Behinderung zu Opfern der NS-Rassenpolitik wurden.
Darüber hinaus wird aller Opfer des Nationalsozialismus, besonders der ermordeten jüdischen Mitbürger gedacht. Musikalisch wird das Shoahgedenken vom „Trio Musica Rhena“ begleitet.
Am 27.1.2024 von 15:30 bis ca. 17:00 Uhr im Forum St. Peter, Auf dem Kalk 9 in Montabaur.
Veranstaltet wird das Shoahgedenken von der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde Montabaur, der regionalen pax christi - Gruppe und der Katholischen Erwachsenenbildung Westerwald – Rhein-Lahn.
Sie sind herzlich eingeladen sich zu informieren und den Opfern ein ehrendes Andenken zu geben.