Die Kinder der Ferienspiele in Nentershausen samt ihrer Betreuerinnen und Betreuer fielen in diesem Jahr mit ihren grünen Kappen und den weißen Shirts ganz besonders ins Auge. (Foto: Andreas Egenolf)
Wenn Ritter und Burgfräulein sich rund um das Jugendheim in Nentershausen tummeln, dann bedeutet das nicht zwangsläufig, dass das Mittelalter wieder zurück ist in der Westerwaldgemeinde. Vielmehr ist das im Sommer ein untrügliches Zeichen dafür, dass die beliebten Ferienspiele für Grundschulkinder wieder stattfinden.
Die Nachfrage war groß nach den Plätzen: Insgesamt 77 Kinder aus Nentershausen, Nomborn, Heilberscheid und Eppenrod nahmen in diesem Jahr am ehrenamtlich organisierten Ferienangebot teil. 21 Betreuer, davon sechs im Jugendalter, kümmerten sich bestens um die Jungen und Mädchen. Die gesamte Ferienfreizeit stand in diesem Jahr unter dem Oberthema „Ritter“, was sich thematisch durch die fünf Tage zog. Da wurden beispielsweise Holzschilder für die „Rüstung“ gebastelt, der Marksburg hoch über dem Rhein in Braubach ein Besuch abgestattet oder bei schlechtem Wetter ein Gespenster-Film im verdunkelten Jugendheim-Saal geschaut.
Für die Kinder durften aber auch Klassiker, wie ein Tagesausflug in den Freizeitpark Lochmühle, der seit Jahrzehnten schon zur Ferienfreizeit dazugehört, oder ein Schwimmbadbesuch und eine Schnitzeljagd nicht fehlen. Außerdem führte eine Fahrt in den Zoo nach Neuwied. Für den großen Abschlussabend samt Wortgottesdienst und gemeinsamen Grillen erarbeiteten die Kinder dann im Laufe der Woche noch ein vielfältiges Programm, das von einer Modenschau, einem Tanz, über Sketche und eine Mini-Playbackshow bis hin zu Kinderschminken und - passend zum Motto der diesjährigen Ferienspiele - einer Rittershow reichte.