Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur
Ausgabe 31/2022
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Alte Handys bekommen einen neuen Zweck - VG Montabaur unterstützt mit Handy-Sammelboxen den NABU
Bildquelle: NABU
Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Handys beträgt in Deutschland 18 Monate. Doch wohin damit nach der Nutzung? Definitiv nicht in den Hausmüll! Doch wohin dann? Und was passiert mit den Daten? Da hier oft Unsicherheit besteht werden die Handys gar nicht abgeben. So liegen ca. 105 Millionen Geräte in deutschen Schubladen.
Dadurch können die Handys nicht recycelt werden, kommen nicht zurück in den Ressourcenkreislauf und stattdessen müssen weitere Rohstoffe gefördert werden. Hierdurch entstehen erhebliche Kosten für Mensch und Natur:
- Hohe CO2-Emissionen bei der Herstellung und Produktion wirken sich negativ auf das Klima aus.
- Bei der Gewinnung von Edelmetallen landen giftige Chemikalien in der Umwelt
- Für den Abbau von Metallen werden häufig große Flächen Regenwald abgeholzt. Das führt auch zum Verlust der Biodiversität.
- Beim Abbau der Rohstoffe und bei der Produktion von Smartphones herrschen oft katastrophale Arbeitsbedingungen.
- Die einfachste und sicherste Möglichkeit, sich von einem alten Handy zu trennen, ist die NABU-Sammelbox.
In der Verbandsgemeinde Montabaur gibt es nun verschiedene Stellen, an denen die Sammelboxen stehen:
- Boden: Dienstzimmer des Bürgermeisters
- Daubach: Eingang Rathaus Donnerstag zwischen 19 und 20 Uhr, Heimathaus während der Öffnungszeiten des Dorfcafés
- Girod: Bürgermeisteramt
- Heilberscheid: Dorfgemeinschaftshaus, Abgabe während der Sprechstunde
- Horbach: Gemeindehaus, dienstags 18.00 - 19.00 Uhr
- Kadenbach: Ortsgemeindehaus, Alte Schule
- Montabaur: Bürgerbüro der Verbandsgemeinde während der Öffnungszeiten
- Nentershausen: Bitte mit Bürgermeister in Kontakt setzen
- Oberelbert: Stelzenbachhalle
- Ruppach-Goldhausen: Gemeindeverwaltung
- Welschneudorf: Rathaus, Abgabe zu den Sprechstunden und den Öffnungszeiten der Bücherei
Was passiert anschließend mit den Handys?
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts vom NABU und der Telefónica Deutschland Group werden die Handys zunächst gesammelt. Die gemeinnützige GmbH AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) prüft und sortiert die einkommenden Handys und Smartphones dann bzgl. einer möglichen Wiederaufbereitung bzw. eines Recyclings. Nach einer Wiederaufbereitung werden die Handys innerhalb Europas verkauft und falls dies nicht mehr möglich ist, der Rohstoffgewinnung zugeführt. Der NABU erhält eine jährliche Spende von Telefonica. Das Geld aus der NABU-Handysammlung fließt in den Insektenschutz. Weitere Infos unter www.NABU.de/handyrecycling