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Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur
Ausgabe 37/2022
Ahrbachgemeinden
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Vogelsanghalle Tag der offenen Tür Sonntag, 25. September, 13.30 - 17.30 Uhr

Fotos: Architekturbüro Ritz & Losacker

Sonntag, 25. September, 13.30 - 17.30 Uhr

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Arbeiten zur Generalsanierung unserer Vogelsanghalle sind inzwischen abgeschlossen. Zwar wird das Gebäude schon seit einiger Zeit vor allem vom Sportverein, aber auch von Mietern des ZBV-Raumes und vom Frauenchor genutzt, doch letzte Restarbeiten wurden erst kürzlich durchgeführt. Ebenfalls fertiggestellt ist die neue gemeindliche Geräte- und Lagerhalle.

Nach der Fertigstellung beider Gebäude soll nun allen Bürgerinnen und Bürgern ihm Rahmen eines „Tags der offenen Tür“ in Zusammenarbeit mit dem Frauenchor Gelegenheit gegeben werden, sich von dem Ergebnis der Sanierung bzw. des Neubaus selbst vor Ort ein Bild zu machen.

Schauen Sie sich an diesem Nachmittag selbst alles in Ruhe an. Zu jeder vollen Stunde können Sie sich aber auch einer Führung anschließen, bei der über Einzelheiten der Sanierungsmaßnahmen und des Neubaus berichtet wird. Treffpunkt dazu ist jeweils das Foyer. Im ZBV-Raum bietet unser Frauenchor Kaffee und Kuchen an. Hierzu sind alle Besucher von der Ortsgemeinde eingeladen.

Unsere aus dem Jahr 1978 stammende Vogelsanghalle erfüllte nicht mehr die aktuelle Versammlungsstättenverordnung hinsichtlich der Brandschutzauflagen und Lüftungsanforderungen. Zum Erfüllen dieser Auflagen waren Baumaßnahmen erforderlich, mit denen man tief in die Bausubstanz eingreifen musste. Der Ortsgemeinderat hatte sich vor diesem Hintergrund für eine Generalsanierung unter Aufgabe der beiden Kegelbahnen entschieden. Den Architektenwettbewerb gewann das ortsansässige Architekturbüro Ritz & Losacker. Noch unter Ortsbürgermeister Erich Herbst begannen dann zusammen mit den Architekten und Mitarbeitern aus dem Bereich Gebäudemanagement der Verbandsgemeindeverwaltung die Feinplanungen zunächst nur unter Einbeziehung des Sportvereins. In der Folge waren dann drei weitere Ortsbürgermeister für das Projekt in der Verantwortung.

Die Gesamtkosten der Maßnahme war auf 4,4 Millionen Euro veranschlagt worden. Das Land förderte die Sanierung im Rahmen des Investitionsstocks mit insgesamt 1.116.000 Euro. Die Schlussrechnung liegt zwar noch nicht vor, doch sieht es so aus, als wären wir weitgehend im Rahmen der ursprünglich geschätzten Kosten geblieben.

Im Juni 2020 begannen dann die Arbeiten. Begleitet wurden die Sanierungsarbeiten von einer Lenkungsgruppe. Neben Ratsmitgliedern konnten sich dort nicht nur Vertreter des Sportvereins, sondern vielmehr ab August 2020 nun auch weitere Vereine beteiligen. Die Mitwirkung der Vereine hatte u. a. zur Folge, dass über die ursprüngliche Planung hinaus ein Raum für die musiktreibenden Vereine in den Bereich des ZBV-Raums integriert, die alte Kühlzelle durch eine neue an anderer Stelle ersetzt und im Thekenraum der Sporthalle für den aufgegebenen Kühlraum ein ausreichend großes Kühlgerät platziert wurde.

Unverändert blieben bei der Komplettsanierung nur das obere Dach der Sporthalle, Teile der Stehfalzverkleidung und die Schiefer an der Fassade sowie der Boden der Sporthalle. Auch die Heizungsanlage blieb weitgehend erhalten, einmal abgesehen von dem Einbau von Hocheffizienzpumpen und der Optimierung der Dämmung.

Ursprünglich nicht geplant war das neue Pflaster für den Platz vor dem ZBV-Raum und die Verbreiterung der bisher sehr schmalen Zufahrt zum Bauhof und ZBV-Raum. Natürlich konnte die neue Zufahrt nur dadurch realisiert werden, dass wir vom Nachbargrundstück einen 4 m breiten Streifen erwerben konnten.

Unsere Gemeinde verfügt nun über eine moderne, repräsentative Mehrzweckhalle, die nicht nur auf dem Stand der aktuellen Technik basiert, sondern die darüber hinaus durch die architektonischen Veränderungen auch wesentlich an Gebrauchswert und Ausdruck gewonnen hat.

Im Obergeschoss finden sich jetzt ein überaus repräsentatives Foyer, ein von dort erreichbarer Thekenraum, ein Lagerraum für Tische und 550 neuangeschaffte Stühle, die von außen direkt erreichbare Sporthalle, zwei Garagen für die Unterbringung der Sportgeräte, vier Innenkabinen, eine Schiedsrichterkabine, zwei Außenkabinen, zwei von außen zugänglich Toilettenräume und zwei Toilettenräume sowie eine Behindertentoilette im Innenbereich.

Ein neugestaltetes Treppenhaus führt ins Untergeschoss. Dort finden sich zwei Toilettenräume und eine weitere Behindertentoilette. Der ZBV-Raum wurde mit einer neuen Theke ausgestattet und um ein Stuhllager sowie einen Anrichteraum erweitert. Ergänzt wird dieser Bereich von einer Industrieküche, einem Umkleide- und einem weiteren Toilettenraum, einem großen Abstellraum sowie einem Raum mit Kühlzelle. Einige dieser Räume befinden sich dort, wo ehemals die Kegelbahnen angelegt waren. Ebenfalls im Bereich der ehemaligen Kegelbahnen ist die Lüftungszentrale untergebracht.

Ergänzt wird das Ensemble aus Vogelsanghalle, Bauhof und Vereinsheim durch die neuerrichtete gemeindliche Geräte- und Lagerhalle. Diese wurde von Gerhard Christmann entworfen und von ihm als Bauleiter auch umgesetzt. Die Baukosten betrugen ca. 180.000 Euro. Diese Kalthalle ermöglicht es uns, u. a. alle Gerätschaften der Ortsgemeinde, die bisher im Freien - zum Teil vor dem ZBV-Raum - lagen, dort sicher und im Trockenen unterzubringen.

Für die nächsten Jahrzehnte sind wir nun gut aufgestellt. Weiteren Handlungsbedarf wird es jedoch im Bereich der Energieversorgung geben. Hier müssen wir uns über die jetzige mit Erdgas betriebene Heizung Gedanken machen. Inwieweit Photovoltaik oder Solarthermie auf der Attika der Vogelsanghalle sowie den Dächern von Bauhof sowie Geräte- und Lagerhalle möglich ist, wäre zu prüfen.

Zu danken ist allen Betrieben und deren Mitarbeitern, die an den Sanierungs- bzw. Baumaßnahmen beteiligt waren. Soweit dies möglich war, wurden auch Betriebe aus Heiligenroth eingebunden: Firma Kohlhaas Bau und Schlosserei Wüst. Ein Dankeschön an das Architekturbüro Ritz & Losacker. Hier ist neben dem Geschäftsführer Ansgar Ritz besonders auch René Schermuly, der sich unermüdlich um das Projekt kümmerte, zu nennen. Vielen Dank an Julia-Moser Winterwerber und Johannes Noll. Beide haben als Fachleute aus dem Bereich Gebäudemanagement der Verbandsgemeindeverwaltung das Projekt hervorragend betreut. Zu danken ist den Ingenieuren Jürgen Weis (Elektrotechnik) und Peter Becker (Heizung, Lüftung, Sanitär) und all denen, die donnerstags an den Jour fixe Besprechungen teilgenommen haben. Schließlich auch ein Dankeschön an die Vereinsmitglieder, die sich in der Lenkungsgruppe oder im Bereich von Eigenleistungen eingebracht haben. Herzlichen Dank an Gerhard Christmann für seine Arbeit im Zusammenhang mit dem Bau der gemeindlichen Geräte- und Lagerhalle. Letztlich ein großes Dankeschön an unseren Gemeindearbeiter Michael Bay. Wertvoll für beide Projekte waren seine guten Ideen und seine aufmerksame Teilnahme.

Helmut Burkey, Ortsbürgermeister