Zu einem Begegnungsfest mit Geflüchteten aus Afghanistan, Eritrea und Syrien lud die Kolpingfamilie Nauort am Donnerstag, dem 27. Juni ein.
In den Jahren 2015 -2019 wurden Menschen, die vor Krieg und Verfolgung aus ihrer Heimat geflüchtet und nach Deutschland in die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach gekommen waren von einem ehrenamtlichen Helferkreis der Willkommenskultur Nauort in einem wöchentlichen Sprachcafé, bei Behördengängen und medizinisch notwendiger Versorgung betreut.
Um sich einmal zu vergewissern, was aus den Integrationsanstrengungen aller Beteiligten geworden ist hatte die Kolpingfamilie beschlossen Beteiligte zu einem Wiedersehen und Abendessen einzuladen. Nachdem das Zusammentreffen am Gartenhaus bei der Kirche von Kolpingmitgliedern und Freunden vorbereitet war, sah man mit gespannter Erwartung den Gästen entgegen. Pünktlich fanden sich auch ca. 40 Personen ein, davon 3 Afghanen, 8 Eriträer und 10 Syrer, die damals nach Nauort gekommen waren und jetzt noch in Nauort oder aber in naher Entfernung wohnhaft geblieben sind sowie Mitglieder des Helferkreises und der Kolpingfamilie.
Kaum, dass man angekommen war, machte ein heftiger Regenguss einen Strich durch die Rechnung und zwang alle dazu, schnell in den Saal des Pfarrheimes umzusiedeln. Hand in Hand wurde das in Kürze bewältigt. Nur Sigi Hartinger, unser Grillmeister blieb unter dem Vordach des Gartenhauses mit zwei Grills zurück.
Im Pfarrsaal waren dann schnell Tischgruppen zusammengestellt und ein reichhaltiges Buffet aus mitgebrachten Salaten und köstlichen Speisen aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge zusammengestellt.
Waldemar Breiten konnte dann im Namen der Kolpingfamilie Nauort die Gäste begrüßen, darunter mit besonderer Aufmerksamkeit und Dank als Mitinitiatoren der Willkommenskultur in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach, Wolfgang Zirfas und Guntram Portugall, Altbürgermeister Frank Herrmann, der sich in Nauort sehr für die Flüchtlinge eingesetzt hat und Sonja Perk von der Pfarrei Peter und Paul im Kannenbäckerland, die sich auch immer wieder damals in die Hilfe für die Flüchtlinge eingebracht hat.
An den Tischgruppen kam man miteinander ins Gespräch und konnte erfahren, dass inzwischen alle anwesenden Flüchtlinge in der deutschen Gesellschaft angekommen sind, berufliche Abschlüsse und auch Studienabschlüsse bestanden haben, die ihnen den Weg in die Arbeitswelt und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen geebnet haben, also kurz: mit ihren Familien an ihren Wohnorten gut integriert sind und jetzt auf eine Einbürgerung hoffen.
Nach zwei unterhaltsamen Stunden, die alle wohl in guter Erinnerung behalten, wurde dann gemeinsam aufgeräumt, ehe man sich mit individuellen Verabredungen verabschiedet hat.
(Fotos: Siegfried Hartinger)