Eine beachtliche Abschlaghöhe weist der 1,95 m lange Pablo Ferdinand auf. (Foto: Joachim Letschert)
Bitterfeld-Wolfen. Für den Beach Bundespokal, der in der Altersklasse U 17 mit je Geschlecht 32 Teams ausgespielt wird, können die Landesverbände bis zu zwei Mannschaften weiblich und männlich nominieren. Der Leistungsstab des Volleyballverbandes Rheinland-Pfalz berief frühzeitig Pablo Ferdinand von den Westerwald Volleys und Karl Köhler von der TGM Mainz-Gonsenheim als VVRP-Team Nr. 1 – eine Auszeichnung für die beiden Nachwuchstalente. Die Gruppenphase überstanden Ferdinand/Köhler mit dem Einzug in die Zwischenrunde erfolgreich. Gegner dort war die Vertretung vom Nordwestdeutschen Volleyball-Verband. Satz 1 ging knapp mit 15:13 an Justus Raude und Robin Schüttemeyer. Ebenso eng war es im zweiten Durchgang, den sich Ferdinand/Köhler mit 15:13 sicherten und beim 15:9 im Entscheidungssatz nichts mehr anbrennen ließen. Im Winnerpool ging es zunächst gegen die an Eins gesetzte Bayerische Vertretung mit Mattis Hau und Lennart Wendt, der eine Woche zuvor in Lenggries Deutscher Meister der U 17 wurde. Umso erfreuter wird VVRP-Landestrainer Bernd Werscheck den starken ersten Satz registriert haben, der erst in der Verlängerung mit 16:14 an den Top-Favoriten ging, die sich anschließend auch den zweiten Durchgang sicherten (15:2). Danach kam es zum Schlagabtausch mit dem Hamburger Volleyball Verband. Mit 12:15 und 10:15 hatten die Rheinland-Pfälzer das Nachsehen gegen Lasse Hoff und Benedikt Verbeet, die vor Wochenfrist bei der U 17-DM Platz 7 belegten. Ferdinand/Köhler, die sich mit einem Sieg auf Platz 9 vorgeschoben hätten, lieferten erneut ein starkes Match, doch letztlich waren es ein paar Annahmefehler zu viel, die zum Spielverlust führten. „Schade, da war eindeutig mehr drin“, ärgerte sich zunächst WWV-Coach Erwin Hausen. „Aber mit Platz 13 können wir mit Blick auf das eingeschränkte Training zum Beachsaisonstart zufrieden sein.“ Denn für den Dernbacher stand die Beachsaison lange auf der Kippe, nachdem er sich Ende März eine hintere Schulterluxation zugezogen hatte und zunächst wochenlang Physio und Kräftigung angesagt war, bevor überhaupt an Beachvolleyball zu denken war. Landesmeister der U 17, Vierter bei der U 18, Platz 23 bei den Deutschen Meisterschaften U 17 und nun der 13 Platz beim Beach Bundespokal U 17, an dem ebenso wie bei der U 17-DM zahlreiche Spieler des Nationalkaders teilnahmen, sind da durchaus respektable Ergebnisse. Für den 16jährigen Pablo Ferdinand geht es nach einer kurzen Pause in der Halle mit den Westerwald Volleys 3 in der Verbandsliga Rheinland der Herren weiter.