Skeptischer Blick auf die raschelnde Tüte
Skepsis überwunden- neugieriges Schnuppern an der Tüte
Pünktlich zur Dämmerung ging es am vergangenen Samstag vom Hundesportverein Ransbach-Baumbach e.V. Gelände rüber in Feld zur Nachtübung. Zu Beginn erklärte Trainerin Anne Weber die Strecke und die einzelnen Stationen. Mit genügend Abstand zu den folgenden Hund-und Halter- Teams startete Labrador Welpe „Monty“. Nach und nach erkundete er zielstrebig die einzelnen Stationen. Dabei ließ er sich weder von den knisternden Feuerchen an den Stationen irritieren, noch Rasseln, scheppernden Blechdosen, knisternden Tüten, Stirnlampen, komische Gestalten auf Parkbänken oder am Straßenrand und Menschen mit Schirm, langem Mantel oder Hut. Dacklewelpe „Fiete“ tat es seinem Welpenkumpel gleich, schien die Nachtübung eher als sensationelles Abenteuer zu sehen. Das sind die besten Voraussetzungen für den Alltag. Furchtlos und entspannt vorbei an allen möglichen Geräuschen, die im Alltag so vorkommen. Völlig egal, ob Tag oder Nacht. Steht der gelbe Sack bei Tageslicht noch harmlos am Gartenzaun, wirkt er bei Dunkelheit, am Ende noch durch Wind zum Leben erweckt, für einzelne Hunde plötzlich furchteinflößend. Oder wird womöglich noch als Gefahr für Hund und Halter angesehen und muss verbellt werden. Darauf zielte die Nachtübung ab und konnte von allen Hund- und Halter- Teams erfolgreich absolviert werden.
Im weiteren Verlauf der Nachtübung gesellte sich sogar noch ein Rindvieh von der angrenzenden Wiese dazu und stellte sich als zusätzliche Station zur Verfügung. Zur Freude der Junghunde, die den Parcour abliefen. Währenddessen versuchte Marco Weber mit Unterstützung der Jugendabteilung die Feuer der einzelnen Stationen in Gang zu halten und nebenbei das renitente Rindvieh immer wieder auf die Weide zu schicken. Das zeigte sich jedoch völlig unbeeindruckt und schaute sich lieber die Szenerie der Nachtübung aus der Nähe an. Am Ende haben rund 20 Hunde - und Halter - Teams vom Welpen bis zum ausgewachsenen Sporthund den Parcour erfolgreich und unbeschadet überstanden. Im Anschluss wurden von den Teilnehmern und Helfern noch schlappe 60 Würstchen im Brötchen mit Genuss verdrückt. Dazu noch ein Glühwein und Kuchen, damit konnte der Tag erfolgreich abgerundet werden.