Svgg. Frohsinn-Arion 1878 e.V. Ransbach-Baumbach

Zweiter Teil der Vereinschronik der Svgg. "Frohsinn-Arion" 1878 e.V. Ransbach-Baumbach

Nach dem zweiten Weltkrieg trauerten die beiden Vereine um 13 Sänger, die im Krieg gefallen waren. Viele Aktive waren noch in der Gefangenschaft.

Als man begann, das Vereinsleben wieder in Gang zu setzen, stellte man fest, dass die Sängerzahl in beiden Vereinen sehr klein geworden war. In dieser Situation tat man das einzig Richtige: Am 11.12.1946 wurde beschlossen, beide Vereine zusammenzulegen unter dem neuen Namen "Sängervereinigung Frohsinn-Arion1878 Ransbach".

Der bisherige Chorleiter des "Frohsinn", der unvergessene Christian Schumacher, wurde Dirigent. Er hatte nun einen Chor mit der staatlichen Zahl von 73 Sängern zur Verfügung. Unter seiner Leitung begann nun eine Zeit, in der der Chor zu einem hohen Leistungsniveau gebracht wurde. Immer mehr junge Leute traten dem Chor bei, der Anfang der fünfziger Jahre die stattliche Zahl von 96 Sängern erreichte.

Doch diese Entwicklung hielt nicht lange an. Die "Wirtschaftswunderkinder" fanden andere Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Das Resultat war, dass die Sängerzahl genauso schnell wieder abnahm, wie sich zugenommen hatte.

Bei dem damals bestehendem Männerchor Baumbach war die Situation nichts anders. Hatten dieser das 100-jährige Stiftungsfest 1963 noch mit einem leistungsstarken Chor begehen können, so ging danach die Sängerzahl rapide zurück. Ihr Chorleiter Hans Lingerhand stand in den Proben oft nur vor 15 - 20 Sängern. In der Zeit des politischen Zusammenschlusses der beiden Gemeinden Ransbach und Baumbach sahen einige weitblickende Sänger aus beiden Ortsteilen die günstige Gelegenheit, durch Zusammenschluss der beiden Vereine einen stärkeren Chor zu erhalten. So wurde 1970 die Chorgemeinschaft Ransbach-Baumbach mit einigen Wehen und Komplikationen geboren.

Nach fast zwei Jahrzehnten partnerschaftlicher Zusammenarbeit bildeten die Ransbach-Baumbacher Sänger mit dem Männergesangverein Holler unter dem gemeinsamen Dirigenten Hans Lingerhand ebenfalls eine Chorgemeinschaft.

Nach dem Tod von Hans Lingerhand im März 1994 übernahm dessen Tochter Ute Lingerhand die musikalische Leitung der Chorgemeinschaft Ransbach-Baumbach/Holler.

Aber auch diese Zusammenarbeit ging zu Ende und die Sänger des "Frohsinn-Arion" machten sich Gedanken über die Zukunft des einzigen noch in Ransbach-Baumbach verbliebenen Männerchores.

Im Mai 2000 begann eine neue Ära des "Frohsinn-Arion". Gemeinsam mit den Sängern des Männergesangvereins "Eintracht" 1861 Siershahn fusionierten die beiden Vereine zur Chorgemeinschaft Ransbach-Baumbach/Siershahn unter der Leitung des Dirigenten Hermann Kuch. Seinerzeit bekräftigten die damaligen Vorsitzenden Hermann Staudt und Helmut Tänzer den Willen der Chormitglieder, wechselseitig in Ransbach-Baumbach und in Siershahn gemeinsam zu proben und bei Veranstaltungen gemeinsam aufzutreten, aber als Verein selbstständig zu bleiben.

Fortsetzung folgt im nächsten Kannenbäcker-Bote.