Sümpfe, Heiden und ungebändigte Nister
Bilder von untergegangenen Landschaften des Westerwaldes
Referent: Antonius Kunz
am Freitag, 24.10.2025 um 19 Uhr im Kleinen Saal der Westerwaldhalle,
Westerwaldstraße 1, 56477 Rennerod
Bis vor 200 Jahren waren sich alle Beschreibungen des Westerwaldes einig:
1. Eine Vielzahl von Weihern und Sümpfen prägt die Landschaft.
2. Die Heiden nehmen endlos wirkende Flächen ein.
3. Die Nister kann zu einem wilden Strom ausarten.
Was wir uns heute kaum noch vorstellen können, kann in frühen Bilddokumenten und Kartenbildern anschaulich gemacht werden. So erhalten wir einen Eindruck davon, unter welchen Bedingungen diese Landschaften entstanden und was zu ihrem Verschwinden führte.
Naturexperte und Heimatforscher Antonius Kunz hat in historischen Quellen nachgeforscht, unter anderem im Archiv des Landschaftsmuseums Westerwald in Hachenburg. Der Blick in die Vergangenheit zeigt viel Interessantes und Vergessenes: Hatte die Krombachtalsperre vor Jahrhunderten eine besondere Insel? Waren Bachläufe, Gräben und Ortschaften im Hohen Westerwald so angeordnet wie heute? Wie sah die Vogelwelt damals aus und welche Tiere lebten in unseren Gewässern?
Meist nehmen wir unsere Landschaft als naturgegeben wahr, obwohl sie doch stark vom menschlichen Wirken beeinflusst ist. Wie sieht eine ursprüngliche und artenreiche Flusslandschaft aus? Wo können wir sie im Zuge von Renaturierungen wiederbeleben? Vielleicht helfen uns dabei auch Bilder aus vergangenen Zeiten.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Spende für den Naturschutz ist willkommen.
www.nabu-rennerod.de