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Hoher Westerwald - Wochenkurier für die Verbandsgemeinde Rennerod
Ausgabe 50/2024
Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen
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Schnipsel zur Ortsgeschichte – Nr. 23

Ehemalige Kapelle in Oberrod

Es ist bekannt, dass die jetzige Kapelle (erbaut 1704) einen Vorgängerbau an gleicher Stelle hatte. Wann genau diese errichtet wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Es gibt Hinweise, dass kurz nach dem 30jährigen Krieg von den Bürgern der Gemeinde auf dem Kapellenberg ein Gotteshaus errichtet wurde. In den Unterlagen der Pfarrei Elsoff, zu der Oberrod durchgängig gehörte, finden sich sogar eine kurze bauliche Beschreibung und eine Handzeichnung des Vorgängers der heutigen Kapelle, die auch damals schon dem hl. Josef gewidmet war. Die örtliche Josefs-Verehrung reicht also Jahrhunderte zurück.

Beschreibung: Dem heiligen Josef gewidmet ist eine Art Rotunde (lat. rotundus = kreisförmiger Grundriss). Sie ist von groben Steinen gemauert und trägt ein Kreuz, Wetterfahne und Wetterhahn. Dieselbe ist 40 Fuß hoch, 50 Fuß lang und 21 Fuß breit. Der Chor ist allseitig rund, die Seitenwände sind bogenförmig. Der Turm aus Holz ist vom Dach 14 Fuß hoch. Auch die Decke ist aus Holz. Sie ist mit Schiefer gedeckt. In der Kapelle ist ein ziemlich geschnitzter Altar. Die Gefäße und Paramente sind unbedeutend und notdürftig vorhanden.

Mit diesem kurzen Beitrag verabschiede ich mich nach 40 Jahren als Ortschronist

W. Gerz