Gemeinsam mit der Kleinkunstbühne „Mons Tabor“ und der Ev. Kirchengemeinde Nordhofen hatte der Kulturkreis der VG Selters zu einem Konzert mit „Tengerton“ aus der Mongolei eingeladen.
„Tengerton“ ist mongolisch und bedeutet: Töne des Himmels! Solche waren von dem gleichnamigen All-Star-Quartett aus der Mongolei zu hören und dies in einer selten erlebten Perfektion von Instrumenten und Stimmen.
Diese einzigartige, magische Musik hat ihren Ursprung in den kargen, endlosen Weiten der Mongolei. Dort, wo nomadische Hirten auch heute noch einsame Tage in den Steppen und Bergen verbringen, wo der Wind, die Geräusche der Tiere und ihre Lieder die einzige Abwechslung sind. Die Topografie der Landschaft wird in Melodien nachgezeichnet. Doch nicht nur die sichtbare Landschaft bestimmt die mongolische Musik, in ihr wird auch die Natur magisch verehrt. Jeder Stein, jeder Berg, jedes Gewässer, der Himmel, die Wolken, der Wind hat eine Gottheit, der Respekt gezeigt wird, um sie günstig zu stimmen. Bei dem Konzert wurde klar, dass dies derzeit niemand besser ausdrücken kann als die virtuosen Musiker von „Tengerton“.
Zu hören waren in der vom typischen Ober- und Untertongesang sowie der landestypischen Kniegeige Morin Khuur (Pferdekopfgeige) bestimmten Musik Lieder wie „Yamaanii Boodog“ über den Ziegen-Steinbraten der Nomaden oder „Ser Ser“, mit dem eine Brise des Windes den Regen ankündigt.
Mit tosendem Beifall, Standing Ovation und Zugabe endete das grandiose Konzert. Viele Gäste freuten sich, bei diesem ganz besonderen musikalischen Ereignis dabei gewesen zu sein und bedankten sich bei den Veranstaltern.
Enden wird die diesjährige 29. Reihe von Musik in alten Dorfkirchen am Sonntag, 11.8. um 17.00 Uhr mit „Domo Emigrantes“ aus Italien in der Ev. Kirche Neuhäusel.